Starten Sie mit den spannendsten News aus der Nuklear-Branche weltweit in den Tag: Wir haben die aktuellen Informationen aus der letzten Woche in unserem Newsletter für Sie zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke.
Inputreferat von Prof. Dr. Andreas Pautz, Leiter der Abteilung Nuclear Energy and Safety am Paul Scherrer Institut PSI und Professor für Reaktorphysik und Systemverhalten an der EPFL
Im stillgelegten japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi werden Roboter eingesetzt, um ein genaueres Bild der Schäden an den Reaktoren zu erhalten. Das amerikanische Anlagenbauunternehmen Jacobs hat einen Roboter-Prototypen entworfen und gebaut, der Proben von Brennstofftrümmern für weitere Analysen entnehmen soll.
Am 3. Juni 2022 hat die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) bekanntgegeben, dass sie die zweite Unterstützungsmission nach Tschernobyl erfolgreich abschliessen konnte und dass an der Wiederherstellung der unterbrochenen Datenübermittlung aus dem Kernkraftwerk Saporoschje gearbeitet werde.
Das State Office for Nuclear Safety (SÚJB) hat dem tschechischen Staatsunternehmen ČEZ die Genehmigung für den Weiterbetrieb des zweiten Kernkraftwerksblocks in Temelín am 26. Mai 2022 erteilt. Temelín-2 gab vor 20 Jahren erstmals Strom ab und soll laut ČEZ noch mindestens 40 Jahre lang weiterbetrieben werden.
Im stillgelegten japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi werden Roboter eingesetzt, um ein genaueres Bild der Schäden an den Reaktoren zu erhalten. Das amerikanische Anlagenbauunternehmen Jacobs hat einen Roboter-Prototypen entworfen und gebaut, der Proben von Brennstofftrümmern für weitere Analysen entnehmen soll.
Die von der United Kingdom Atomic Energy Authority (UKAEA) entwickelte «Roboterschlange» kann in Röhrensystemen eingesetzt werden die für Menschen nicht zugänglich sind – wie jene von Fusionsreaktoren. Der ferngesteuerte Schweissroboter, der Rohre mit einer innenliegenden Schweissnaht verbindet, wurde erfolgreich getestet und patentiert.
Die britische Nuclear Decommissioning Authority (NDA) und das walisische Entwicklungsunternehmen Cwmni Egino wollen bei der Ausarbeitung von Vorschlägen für ein neues Kernkraftwerk am Standort Trawsfynydd in Nordwales zusammenarbeiten.
Die Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom hat an ihrer Jahresmedienkonferenz am 2. Juni 2022 vor möglichen Engpässen bei der Stromversorgung bereits im kommenden Winter gewarnt. Die sinkende Exportfähigkeit der Nachbarländer geht zulasten der Versorgungssicherheit in der Schweiz. Ohne Kernenergie wird die Herausforderung noch grösser. Das Nuklearforum Schweiz sieht sich in der Ansicht bestätigt, dass die Schweizer Kernkraftwerke noch lange unverzichtbar sein werden. Zur langfristigen Gewährleistung der Versorgungssicherheit muss ausserdem das Technologieverbot fallen.