1. Mai 2024

Guten Morgen!

Starten Sie mit den spannendsten News aus der Nuklear-Branche weltweit in den Tag: Wir haben die aktuellen Informationen aus der letzten Woche in unserem Newsletter für Sie zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke.

Nuklearforum Schweiz

Rund ums Kernkraftwerk

News

USA: X-energy erhält Steuergutschrift für Bau von Triso-X-Brennstofffertigungsanlage

Der amerikanische Reaktorentwickler X-energy und seine hundertprozentige Tochtergesellschaft Triso-X LLC haben eine Steuergutschrift für den Bau der ersten fortgeschrittenen Kernbrennstoff-Fertigungsanlage (TX-1) in Oak Ridge, Tennessee, erhalten. Die Summe beträgt USD 148,5 Mio. (rund CHF 136 Mio).

News

Leibstadt startet in die Jahreshauptrevision 2024

Am 29. April 2024 hat im Kernkraftwerk Leibstadt die Jahreshauptrevision begonnen. Während der rund einmonatigen Abstellung werden 124 von insgesamt 648 Brennelementen ersetzt. Zudem werden ein Steuerstab und 15 Steuerstabantriebe ausgetauscht.

News

Südaustralien: erstes Fass Uran aus neu gestartetem Honeymoon-Projekt

Der In-situ-Auslaugebetrieb Honeymoon von Boss Energy Limited hat im April 2024 das erste Fass Uran produziert. Die Ausbeute liegt über den Erwartungen der Machbarkeitsstudie. Weiteres Uran erwartet Boss Energy bald auch aus Südtexas.

News

Beznau-1: Jahresrevision 2024 beginnt

Am 26. April 2024 ist Block 1 des Kernkraftwerks Beznau planmässig vom Netz genommen worden.

News

FRM II: Startschuss für Industrialisierung von Uran-Molybdän-Brennstoff

Die Technische Universität München (TUM) und die französische Firma Framatome haben einen weiteren Vertrag über die Fertigung des hochdichten und niedrig angereicherten Brennstoffs für die Umrüstung der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) unterzeichnet. Das Projekt läuft über vier Jahre, soll die Produktionslinie weiter optimieren und einen industriellen Fertigungsprozess für den Uran-Molybdän-(U-Mo)-Brennstoff vorbereiten.

News

Meereseinleitung in Fukushima: Tritiumkonzentration weit unter dem Richtwert

Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat bestätigt, dass die Tritiumkonzentration auch in der fünften Charge von behandeltem Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi weit unter den regulatorischen Anforderungen des Landes liegt.

Innovative Technologien

News

Deutsche Fusionsforschung: Förderung anwendungsorientierter Verbundforschung

Zusätzlich zum neuen Förderprogramm «Fusion 2040 – Forschung auf dem Weg zum Fusionskraftwerk» unterstützt das deutsche Bundesministerium für Bildung und Forschung anwendungsorientierte Verbundforschung in Form einer Public-Private-Partnership (PPP).

News

Blykalla sichert sich neues Kapital

Der schwedische Entwickler von bleigekühlten SMRs Blykalla – früher bekannt als LeadCold – hat den Abschluss seiner jüngsten Finanzierungsrunde bekannt gegeben, bei der insgesamt SEK 80 Mio. (CHF 6,7 Mio.) aufgebracht worden sind.

News

FRM II: Startschuss für Industrialisierung von Uran-Molybdän-Brennstoff

Die Technische Universität München (TUM) und die französische Firma Framatome haben einen weiteren Vertrag über die Fertigung des hochdichten und niedrig angereicherten Brennstoffs für die Umrüstung der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) unterzeichnet. Das Projekt läuft über vier Jahre, soll die Produktionslinie weiter optimieren und einen industriellen Fertigungsprozess für den Uran-Molybdän-(U-Mo)-Brennstoff vorbereiten.

News

Meereseinleitung in Fukushima: Tritiumkonzentration weit unter dem Richtwert

Ein Expertenteam der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) hat bestätigt, dass die Tritiumkonzentration auch in der fünften Charge von behandeltem Wasser aus dem Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi weit unter den regulatorischen Anforderungen des Landes liegt.

News

Französisch-südkoreanische Partnerschaft für Lutetium-Produktion

Framatome und Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) haben eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Machbarkeit der Produktion des medizinischen Radioisotops Lutetium-177 im Kernkraftwerk Wolsong in Südkorea zu untersuchen. Lutetium-177 wird für eine Reihe lebensrettender Krebsbehandlungen verwendet.

Stromzukunft

Kontext

Kernfragen: Perspektiven aus Russland und Polen

Wie wird die Kernenergie in anderen Ländern betrachtet, wie steht die Bevölkerung dazu und was ist der Unterschied zur Schweiz? Diesen Fragen gehen wir in Gesprächen mit aus dem Ausland stammenden Mitarbeitenden, Expertinnen und Experten der Schweizer Nuklearbranche nach. Im dritten Teil unserer Interviewserie haben wir mit Maria Ludwig aus Russland und Damian Gbiorczyk aus Polen gesprochen. Beide arbeiten im Kernkraftwerk Gösgen (KKG).

Netzwerk und Laufbahn

Kontext

Kernfragen: Perspektiven aus Russland und Polen

Wie wird die Kernenergie in anderen Ländern betrachtet, wie steht die Bevölkerung dazu und was ist der Unterschied zur Schweiz? Diesen Fragen gehen wir in Gesprächen mit aus dem Ausland stammenden Mitarbeitenden, Expertinnen und Experten der Schweizer Nuklearbranche nach. Im dritten Teil unserer Interviewserie haben wir mit Maria Ludwig aus Russland und Damian Gbiorczyk aus Polen gesprochen. Beide arbeiten im Kernkraftwerk Gösgen (KKG).

Nuclear News Monitor

Veritabler Skandal oder Sturm im Wasserglas…?
Lange war das Warten, gross die Erwartungen: «Cicero» (Paywall) hat die Herausgabe der Entscheidungsgrundlagen für den deutschen Atomausstieg eingeklagt und Einblick erhalten. Der entsprechende Bericht hat seinerseits für lautes Rauschen im Blätterwald gesorgt. Der «neue Atomstreit» setze Habeck unter Druck, titelt die «Süddeutsche». «Worum es beim neuen Atomstreit geht», erklärt «ARD». «Focus» hat zur Einordnung einen «Polit-Insider» befragt. Dass CDU-Politiker einen Untersuchungsausschuss fordern erfahren wir bei «Merkur». «Kann Habeck die Atom-Vorwürfe ausräumen?», fragt das «ZDF». Laut «ARD» weist er die Vorwürfe zumindest zurück. Die «Unkenrufe haben sich nicht bewahrheitet», zitiert ihn in dem Zusammenhang der «Tagesspiegel». Habeck gebe «sich trotz Vorwürfen zum Atomausstieg gelassen», ist im «Handelsblatt» zu lesen. «Was am Atom-Skandal wirklich dran ist», titelt die «Berliner Morgenpost» und kommentiert dazu: «Der Atom-Streit um Robert Habeck ignoriert die Geschichte». «Im Vergleich zum Heizungs-Debakel hat der Wirtschaftsminister bei der Krisenbewältigung einiges dazugelernt», attestiert der «Stern». Die Befragung Habecks habe «viel Erregung, wenig Erkenntnis» gebracht, schreibt das «Redaktionsnetzwerk Deutschland». Laut «Focus» erntet Habeck auch Zuspruch. So auch von Volker Quaschning, Professor für regenerative Energien, der den Streit  als «völlig unsinnig» bezeichnet. «Skandal, die Grünen sind keine Atomkraft-Fans!», so der sarkastische Kommentar von «Telepolis». Laut «Spiegel» sieht auch der klimapolitische Sprecher der FDP «kein Fehlverhalten bei Wirtschaftsminister Habeck». Apropos FDP: Diese hat an ihrem Bundesparteitag einen Antrag zum Wiedereinstieg mit knapper Mehrheit abgelehnt.