- Homepage mit neuem Gesicht online
Wer unsere Homepage kennt, weiß wie umfangreich und vielfältig die Inhalte dort sind. Seit wenigen Wochen haben die Seiten ein neues, moderneres Gesicht bekommen, das die Nutzung noch leichter macht. Alle Adressen von Alzheimer-Gesellschaften, Beratungs- und Anlaufstellen, Gedächtnissprechstunden und spezialisierten Angeboten sind nun zentral auf einer Seite zu finden und können in der Kartenansicht gesucht werden. Neben Demenz-Wissen finden Sie Erfahrungsberichte von Menschen mit Demenz und Angehörigen sowie umfangreiche Tipps für den Alltag. Auch der bundesweite Veranstaltungskalender befindet sich wieder im Aufbau, gerne können Sie hier auch eigene Veranstaltungen eintragen.
Schauen Sie bald mal wieder vorbei unter www.deutsche-alzheimer.de
- Alzheimer Info 2/2021: Rechtliche Fragen bei Demenz
Mit der Diagnose einer Demenz-Erkrankung stellen sich für Betroffene, Angehörige und beruflich Pflegende nicht nur praktische sondern auch vielfältige rechtliche Fragen. In dieser Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift geht es unter anderem um die Abwägung von Sicherheit und Freiheit für Menschen mit Demenz, um die bevorstehenden Änderungen im Betreuungsrecht, um 24-Stunden-Betreuung oder das Thema Berufsausstieg bei Demenz.
In unserer kleinen Serie zu seltenen Demenzerkrankungen beleuchtet Dr. Carolin Kurz für uns die "Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP)", eine Erkrankung, die typischerweise mit einer Lähmung der willkürlichen Augenbewegungen einhergeht. Mit Expertinnen und Experten der Berliner Charité haben wir uns über das Thema "Hirnspende für die Forschung" unterhalten. Außerdem gibt es viele weitere spannende Beiträge und Lesetipps.
Das Alzheimer Info kostet als Einzelausgabe 3 Euro, als PDF 2,50 Euro, ist aber auch als Abo für 12 Euro pro Jahr erhältlich – ganz einfach in unserem neu gestalteten
Online-Shop
- Alzheimer4Teachers: Neue Internetseite für Lehrer und Pädagogen
Die Schule ist ein Ort, um aufzuklären und Wissen zu vermitteln – und um die Beschäftigung mit gesellschaftlich relevanten Themen anzuregen. Da immer mehr Schülerinnen und Schüler erleben, dass ihre (Ur-)Großeltern eine Demenz entwickeln, sollte das Thema auch im Unterricht nicht fehlen. Auf unserer neuen Internetseite www.alzheimer4teachers.de finden Pädagoginnen und Pädagogen erprobte Unterrichtseinheiten für den Deutsch-, Biologie-, Kunst-, Religions-/Ethik-Unterricht oder für die Jugendarbeit. Zur besseren Orientierung sind die vielfältigen Materialien nach Altersstufen – von der 1. Klasse bis zur Sekundarstufe – und nach Themen sortiert. Die Herangehensweise und die Aufgabenstellungen sind dabei vielfältig und können je nach zeitlicher Verfügbarkeit eingesetzt werden: beispielsweise ein 10-minütiger Zeichentrickfilm für eine kurze Einheit oder der Spielfilm „Romys Salon“ im Rahmen eines Projektes.
Lassen Sie sich inspirieren unter
www.alzheimer4teachers.de
Für den Aufbau der Seite haben wir finanzielle Unterstützung vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erhalten.
- Deutsche Alzheimer Gesellschaft ist neuer Mitherausgeber des Demenz-Podcast
Seit 2019 informiert der Demenz-Podcast monatlich über sämtliche Themenfelder rund um Demenz und bietet so ganz konkrete Unterstützung für An- und Zugehörige und Pflegekräfte von Menschen mit Demenz. In jeder Folge widmet sich die Autorin und Moderatorin Christine Schön mit gleich mehreren Experten in etwa 30 Minuten einem Schwerpunktthema: zum Beispiel Beginn & Diagnose, Kommunikation, Selbstfürsorge, Rechtliches, Sinn & Sinnlichkeit, Wechsel ins Pflegeheim, mit Demenz im Krankenhaus, Literatur, Kunst- und Musiktherapie.
Von Anfang an hat die DAlzG den Podcast unterstützt, sei es, dass Mitarbeitende als Expertinnen und Experten zur Verfügung standen, oder in Form von Beratung zu einzelnen Themenbereichen. Seit dem 1. Mai 2021 ist die DAlzG nun zusammen mit dem medhochzwei Verlag Mitherausgeberin des Podcasts und kann ihn so noch intensiver begleiten und mitgestalten.
Den Demenz-Podcast finden Sie auf allen gängigen Plattformen oder unter www.demenz-podcast.de.
Hörerinnen und Hörer können Themenvorschläge für weitere Folgen einreichen per E-Mail an info@deutsche-alzheimer.de.
- Reform der Pflegeversicherung: Das darf nicht alles gewesen sein!
Am 11. Juni ist im Bundeskabinett mit dem Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz (GVWG) eine „kleine“ Reform zur Pflegeversicherung verabschiedet worden. Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft begrüßt die damit verbundene bessere Entlohnung für Pflegekräfte, vermisst aber ein umfassendes Konzept für eine Pflegereform, die in der nächsten Legislaturperiode dringend angegangen werden muss.
Positiv an dem jetzt beschlossenen Gesetz wertet die DAlzG, dass Pflegekräfte nun besser und gerechter entlohnt werden sollen. Auch wird es ab 2022 eine finanzielle Entlastung geben für Pflegebedürftige, die längerfristig im Heim leben, bzw. für ihre Angehörigen. An der hohen Belastung durch die Eigenanteile für die Pflege im Heim ändert dies aber nichts.
Der wesentlich größere Teil der Pflegebedürftigen lebt zu Hause und wird ganz überwiegend von An- und Zugehörigen versorgt. Sie waren gerade in der Zeit der Pandemie mit dem Wegfall von Unterstützungsangeboten konfrontiert und auf sich alleine gestellt. Die schon seit Jahren geplante Einführung eines Pflegebudgets, das die Handhabung der zur Verfügung stehenden Leistungen vereinfachen würde, steht weiterhin aus.
Lesen Sie dazu unsere Pressemitteilung
- Letzte Woche wurde in den USA der Wirkstoff Aducanumab zugelassen: Hoffnung am Horizont?
In einer mit Spannung erwarteten Entscheidung hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA), das Medikament Aducanumab zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit zugelassen. Gleichzeitig wurde der Hersteller Biogen damit beauftragt, nach der Zulassung eine weitere Studie durchzuführen, um den Nutzen des Medikaments weiter zu überprüfen.
Aducanumab ist weltweit das erste zugelassene Medikament, das daran ansetzt, die Alzheimer-Krankheit ursächlich zu beeinflussen und nicht wie die bisher zugelassene Arzneimittel nur symptomatisch zu lindern. Allerdings kommt für die Behandlung nur eine ausgewählte Gruppe von Betroffenen infrage, und zwar ausschließlich Menschen, die bisher nur leichte kognitive Beeinträchtigungen oder eine leichte Demenz aufweisen. Bei ihnen müssen außerdem die Alzheimer-typischen Amyloid-Plaques nachgewiesen sein. Derzeit ist Aducanumab ausschließlich in den USA zugelassen. Die Zulassung war im Vorfeld umstritten, weil ein möglicher Nutzen für die Patienten widersprüchlich bewertet wurde. Eine Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA wird erst gegen Ende des Jahres erwartet.
Die DAlzG sieht in der Zulassung des Medikaments ein ermutigendes Signal. Dabei darf nicht vergessen werden, dass eine Verlangsamung des Krankheitsprozesses – und um mehr geht es bisher nicht – die Krankheit selbst nicht aus der Welt schafft. Aber sie gibt den Betroffenen und ihren Familien mehr Zeit, die sie mit größerer Selbstbestimmung gestalten können. Weitere Forschung, gute Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen sowie eine inklusive Gesellschaft sind nach wie vor unverzichtbar.
Mehr dazu in unserer Pressemitteilung