Starten Sie mit den spannendsten News aus der Nuklear-Branche weltweit in den Tag: Wir haben die aktuellen Informationen aus der letzten Woche in unserem Newsletter für Sie zusammengestellt. Wir wünschen Ihnen interessante Einblicke.
Gemäss der französischen Autorité de sûreté nucléaire (ASN) hat die Électricité de France (EDF) neue Befunde von Spannungsrisskorrosion gemeldet. Diese betreffen vier Kernkraftwerkseinheiten, vor allem aber den Block 1 von Penly. Die ASN geht derzeit nicht von massiven Abschaltungen aus. Dennoch müssten Reaktoren für Kontrollen etwas länger abgeschaltet werden, als für normale Jahresrevisionen geplant sei.
Die Kernkraftwerksbetreiberin Électricité de France (EDF) hat seit Oktober 2021 vor allem bei den leistungsstärkeren Reaktoren ihres Kernkraftwerksparks Spannungsrisskorrosionen entdeckt. Letztmals hat sie am 6. März 2023 der französischen Autorité de sûreté nucléaire (ASN) neue Befunde von Spannungsrisskorrosion gemeldet. Diese betreffen vier Kernkraftwerkseinheiten, vor allem aber den Block 1 von Penly. Die Ursachen und betroffenen Leitungen sind nicht immer dieselben, wie wir in unserem Hintergrundartikel erklären.
Die japanische Regierung hat ein Gesetz gebilligt, das einen längeren Betrieb der kommerziellen Kernkraftwerke des Landes ermöglicht. Dies ist Teil der Pläne für ein Comeback der Kernenergie, um Treibhausgasemissionen und Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit entgegenzuwirken.
Die zwei Kernkraftwerke Heysham-1 und Hartlepool im Norden Englands sollen nach den Planungen des Betreibers EDF Energy (EDF) bis März 2026 in Betrieb bleiben – zwei Jahre länger als ursprünglich geplant. Insbesondere positive Inspektionen der Graphitreaktorkerne im Jahr 2022 hätten das Vertrauen gestärkt, dass die Anlagen länger Strom erzeugen und weiterhin strenge regulatorische Standards erfüllen können.
Die polnischen Energieunternehmen ZE PAK und Polska Grupa Energetyczna (PGE) haben einen Vorvertrag über die Gründung einer gemeinsamen Projektgesellschaft unterzeichnet. Am Standort des stillzulegenden Kohlekraftwerks Patnow soll diese das Projekt zum Bau eines Kernkraftwerks mit Reaktoren des südkoreanischen Herstellers Korea Hydro & Nuclear Power (KHNP) umsetzen.
Der Nationalrat hat das Postulat «Erhalt der bestehenden Kernkraftwerke als langfristige Option gegen eine Stromlücke» abgelehnt. Der Bundesrat hatte die Annahme des Postulats beantragt.
Bulgarien plant am bestehenden Kernkraftwerksstandort Kosloduj den Bau einer oder mehrerer neuer Kernkraftwerkseinheiten des Typs AP1000 von Westinghouse. Die zuständige Projektgesellschaft Kozloduy NPP-New Build hat mit Westinghouse eine Absichtserklärung unterzeichnet, um eine gemeinsame Arbeitsgruppe einzurichten, welche die Planungsarbeiten einleiten wird.
Im AP1000-Reaktor der Kernkraftwerkseinheit Vogtle-3 in den USA ist am 6. März 2023 erstmals eine selbsterhaltende Kettenreaktion abgelaufen. Die Inbetriebnahme ist für Mai/Juni2023 geplant.
Kleine, modulare Reaktoren (SMR) haben insbesondere in den letzten zwei Jahren grosse Fortschritte gemacht und erleben einen Aufschwung. Für interessierte Personen – wie politische und private Entscheidungsträger als auch Investoren – hat die Nuclear Energy Agency (NEA) 21 SMR-Auslegungen mit ihren Fortschritten auf dem Weg zur Einführung und Kommerzialisierung analysiert.
NuScale will sein erstes VOYGR-SMR-Kraftwerk 2029 betriebsbereit haben. Es soll auf dem Gelände des Carbon Free Power Project (CFPP) in der Nähe von Idaho Falls gebaut werden. Ende Februar 2023 stimmte das Betreiberkonsortium Utah Associated Municipal Power Systems (Uamps) mit überwältigender Mehrheit der Fortführung der Pläne zu – trotz Anstieg der Kosten aufgrund der hohen Inflation und der gestiegenen Zinssätze.
Japan hat die Herstellung von acht regulären Toroidalfeldspulen für den Internationalen Thermonuklearen Experimentalreaktor (Iter) abgeschlossen. Dies hat das japanische National Institutes for Quantum and Radiological Science and Technology (QST) mitgeteilt. Das QST stellte vier der Spulen bis 2021 gemeinsam mit Mitsubishi Heavy Industries (MHI) her und die restlichen vier mit Toshiba Energy Systems & Solutions (Toshiba ESS). Japan fertigt zudem eine weitere Toroidalfeldspule als Ersatz.
LeadCold, der schwedische Entwickler des bleigekühlten Swedish Advanced Lead Reactor (Sealer), wird eine Machbarkeitsstudie durchführen. Darin untersucht er die Bedingungen für den Bau und Betrieb des Forschungs- und Demonstrationsreaktors Sealer-D am Standort des Studsvik-Technologieparks südlich von Stockholm. Das Nuklearunternehmen Studsvik AB wird sich an der Machbarkeitsstudie beteiligen.
Das Chemieunternehmen Dow und der amerikanische Reaktorentwickler X-energy haben eine gemeinsame Entwicklungsvereinbarung (Joint Development Agreement, JDA) zur Demonstration eines fortgeschrittenen kleinen, modularen Reaktors (SMR) im Netzmassstab unterzeichnet. Vorgesehen ist ein Kernkraftwerk mit vier Xe-100-SMR an einem der Dow-Standorte an der amerikanischen Golfküste.
NuScale will sein erstes VOYGR-SMR-Kraftwerk 2029 betriebsbereit haben. Es soll auf dem Gelände des Carbon Free Power Project (CFPP) in der Nähe von Idaho Falls gebaut werden. Ende Februar 2023 stimmte das Betreiberkonsortium Utah Associated Municipal Power Systems (Uamps) mit überwältigender Mehrheit der Fortführung der Pläne zu – trotz Anstieg der Kosten aufgrund der hohen Inflation und der gestiegenen Zinssätze.
Die japanische Regierung hat ein Gesetz gebilligt, das einen längeren Betrieb der kommerziellen Kernkraftwerke des Landes ermöglicht. Dies ist Teil der Pläne für ein Comeback der Kernenergie, um Treibhausgasemissionen und Bedenken hinsichtlich der Versorgungssicherheit entgegenzuwirken.
Die OECD Nuclear Energy Agency (NEA) hat anlässlich des Weltfrauentags einen Bericht mit Daten über das Gleichgewicht der Geschlechter im Nuklearsektor veröffentlicht.
Der Nationalrat hat das Postulat «Erhalt der bestehenden Kernkraftwerke als langfristige Option gegen eine Stromlücke» abgelehnt. Der Bundesrat hatte die Annahme des Postulats beantragt.
Etwa die Hälfte (49%) der Schweizer Bevölkerung spricht sich weiterhin für eine weitere Nutzung der Kernenergie aus, 38% lehnen diese ab. Das bestehende Neubauverbot für Kernkraftwerke hat gemäss Umfrage keine Mehrheit. Nur 43% sind der Meinung, dass der Bau neuer Kernkraftwerke in der Schweiz per Gesetz verboten werden sollte. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Demoscope im Auftrag des Nuklearforums Schweiz hervor.