Lieber Herr achternaam, | |
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noch einmal sei ein aktuelles Buch vorgezogen, der nicht warten soll. Als einer der ersten Titel 2025 ist es auf den Markt gekommen. Und wenn der Eindruck nicht tuscht, wird es in der engeren Auswahl sein, wenn es am Jahresende an die Auswahl der wichtigsten Bcher des zurckliegenden Jahres geht. Die Rede ist von dem neuen Buch des Medienwissenschaftlers Bernhard Prksen. Zuhren lautet sein Titel, und es geht darin um die Tiefenstruktur dieses Begriffs, der meist als wohlmeinender Appell in Erscheinung tritt. Zuhren aber ist mehr, wie dieses Buch zeigt, das die gefhrliche Kombination von vermeintlichem Bescheidwissen und sofortigem Urteilen aufs Korn nimmt und eine neue, andere Praxis des Zuhrens entwickelt. Ein Brckenschlag von Hegel zu Jenny Odell unterstreicht, worauf es ankommt: ein Sich-einlassen auf die Vielgestaltigkeit der Welt statt drrer Abstraktion und schnell-schnellen Urteilens. Eine inspirierende Lektre wnscht Winfried Kretschmer changeX
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Neu im Magazin | |
Der Welt neu und anders zuhören | |
Zuhören - das neue Buch von Bernhard Pörksen | |
| Zuhören. Die Leute müssten einfach nur zuhören! Ein nachvollziehbarer Wunsch. Doch so einfach ist es nicht. Die Wurzeln liegen tiefer: in einem Denken, das sich im Abstrakten bewegt, und in einem Mediendiskurs, der vermeintliches Bescheidwissen und sofortiges Urteilen mit Aufmerksamkeit belohnt. Wo vorlautes Besserwissen und Schnell-schnell-Etikettierungen eine sorgsame Urteilsbildung in den Hintergrund drängen. Der Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen sagt: Es gilt, neu und anders zuzuhören. Behutsam, mit Blick auf den Kontext und dem Bemühen um Genauigkeit. 17.03.2025 zur Rezension |
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| Zitat | |
"Ohne Kontext kann sich kein wirkliches Zuhören entwickeln, kein angemessenes Verstehen. Ohne Kontext, ohne die Betrachtung im Konkreten, ohne die Analyse einer je besonderen Situation können wir nicht zu einem gerechten Urteil gelangen und keine adäquate Position entdecken." | Bernhard Pörksen: Zuhören | |
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