Hermann Kesten (1900–1996) war eine Jahrhundertgestalt. Der Freund Erich Kästners, Joseph Roths und Ernst Tollers, Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Essays, Herausgeber und Cheflektor beim Verlag Kiepenheuer in Berlin emigrierte bereits kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 nach Paris. 1940 gelang ihm die Weiterflucht in die USA, wo er an der Gründung der Hilfsorganisation Emergency Rescue Committee (ERC) beteiligt war. Hermann Kesten kehrte 1953 dauerhaft nach Europa zurück, in Deutschland ließ er sich jedoch nicht mehr nieder. Am Donnerstag, 17. August um 19 Uhr, stellt Albert M. Debrunner seine Biografie über Hermann Kesten in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main vor. Bislang gab es keine zusammenhängende Darstellung von Kestens Leben, Debrunner hat diese Lücke nun geschlossen. Eine Veranstaltung des Deutschen Exilarchivs 1933–1945 in Kooperation mit dem Verlag NIMBUS. Kunst und Bücher. Der Eintritt ist frei. Wir bitten um Anmeldung unter exilarchiv-veranstaltungen@dnb.de oder 069 1525-1961.
|