Presseinformation 05.05.2020 Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn Hessische Filmförderung für zehn Filmproduktionen und zehn weitere ProjekteJurys entscheiden über 1,7 Millionen Euro Förderung Wiesbaden/Frankfurt. Zehn neue Filmproduktionen sowie zehn weitere Projekte in Drehbuchentwicklung, Produktionsvorbereitung, Postproduktion und Verleih erhalten in der aktuellen Förderrunde der hessischen Filmförderung insgesamt gut 1,7 Millionen Euro. Das haben die beiden Jurys der HessenFilm und Medien GmbH entschieden, die für die Förderung von Spielfilmen mit Produktionskosten von mehr als 1,5 Millionen Euro sowie für Produktionen mit Kosten von bis zu 1,5 Millionen Euro zuständig sind. Vielfalt der geförderten Projekte zeigt filmisches TalentKunst- und Kulturministerin Angela Dorn erklärt: âDie Vielfalt der geförderten Produktionen und Projekte beweist, wie viel filmisches Talent in Hessen steckt: Frauke Lodders, die an der Kunsthochschule Kassel studierte, widmet sich nach ihrem sehr bewegenden Dokumentarfilm âUnzertrennlichâ nun mit âAm Ende des Sommersâ einem fiktionalen Stoff und wird diesen sicherlich ebenso feinfühlig umsetzen. Es freut mich auÃerdem sehr, dass wir mit âKlandestinâ ein anspruchsvolles internationales Drama mit hervorragenden Schauspielerinnen und Schauspielern sowie mit âDer gefallene Sternâ eine Serie für Kinder fördern können, die schon den ganz Kleinen demokratische Teilhabe zugesteht.â Anne Schoeppe ist neue GeschäftsführerinâDies war die letzte Förderrunde, der ich als Juryvorsitz beiwohnen durfte, bevor ich die Geschäftsführung der HessenFilm und Medien an Anna Schoeppe übergeben habe. Umso mehr freue ich mich, tiefe Einblicke in so viele unterschiedliche Film- und Serienvorhaben erhalten zu habenâ, sagt Günter Schmitteckert, der bis Ende April kommissarisch die HessenFilm und Medien als Geschäftsführer leitete. Anna Schoeppe hat nun zum 1. Mai 2020 die Leitung der hessischen Filmförderung von Günter Schmitteckert übernommen: âIch freue mich auf die Aufgabe als Geschäftsführerin der HessenFilm und Medien. Aktuell steht die hessische Film- und Medienbranche durch das Coronavirus vor einer groÃen Herausforderung. Ich bin davon überzeugt, dass wir diese Aufgabe im intensiven Austausch mit den hessischen Filmschaffenden meistern könnenâ, sagt Anna Schoeppe, neue Geschäftsführerin Hessen Film und Medien. Höchste Fördersumme für "Klandestin"Insgesamt wählte die Jury des Gremiums 1 (Spielfilme mit Produktionskosten von mehr als 1,5 Millionen Euro) drei Filme aus, die mit insgesamt 1,25 Millionen Euro gefördert werden. Die Jury des Gremiums 2 (Kino- und TV-Produktionen mit Herstellungskosten von bis zu 1,5 Millionen Euro) vergab insgesamt 487.100 Euro. Die höchste Fördersumme von 600.000 Euro erhält das Projekt âKlandestinâ von Regisseurin Angelina Maccarone. Die internationale Koproduktion konnte bereits einen renommierten Cast um Barbara Sukowa, Lambert Wilso sowie Maryam Zaree und Nicolette Krebitz für sich gewinnen. Mit âAm Ende des Sommersâ entschied die Jury zudem Förderung in Höhe von 500.000 Euro für eine hessische Inszenierung. Regisseurin Frauke Lodders erhielt bereits 2018 gröÃere Aufmerksamkeit für ihren Dokumentarfilm "Unzertrennlich â Leben mit behinderten und lebensverkürzt erkrankten Geschwisternâ. Für das Drehbuch zu ihrem ersten Langspielfilm âAm Ende des Sommersâ erhielt sie den Hessischen Filmpreis 2019. Auch die TV-Serie âDer gefallene Sternâ erhält 155.000 Euro Fördergelder für die Produktion. Die Serie richtet sich an Kinder und Familien und thematisiert Antisemitismus und Rassismus auf deutschen Schulhöfen. Umgesetzt wird sie von Tellux Film in Koproduktion mit der hessischen Produktionsfirma sad ORIGAMI und dem ZDF, die bereits gemeinsam in der HessenFilm-geförderten Serie âDschermeniâ gesellschaftspolitische Themen konsequent aus der Perspektive von Kindern aufbereitet haben. Drehbuchförderung für Geschwister-TrilogieUnter den Produktionen mit weniger als 1,5 Millionen Euro Kosten gehen insgesamt 487.100 Euro Fördergelder an 17 weitere Projekte. Eine Drehbuchförderung in Höhe von 25.000 Euro geht beispielsweise an Tom Sommerlatte, der mit âReisende ohne Gepäckâ seine Geschwister-Trilogie (âIm Sommer wohnt er untenâ, âBruder Schwester Herzâ) abschlieÃt. Weiter führen die geförderten Projekte nach Rio de Janeiro (âGewalt und Spektakelâ, Dokumentarfilm, 82.000 Euro), Polen (âSUPERBOHATER-KI*Superheldinnenâ, Dokumentarfilm, 9.800 Euro), Cornwall (âSon of Cornwallâ, Dokumentarfilm, 14.000 Euro), Südtirol (âMatters of Identityâ, Dokumentarfilm, 20.000 Euro) und einmal quer durch Deutschland (âTrails One - Von Frankfurt nach Frankfurt/Oderâ, Kurzfilm, 39.000 Euro). Ãber HessenFilm und MedienAls erste Ansprechpartnerin in Sachen Filmförderung stärkt die HessenFilm und Medien die hessische Film- und Medienbranche und hilft dem Land, seine Position als Kultur- und Wirtschaftsstandort für die Zukunft weiter auszubauen. Sie unterstützt sowohl die kommerzielle wie auch die künstlerische Qualität von Filmproduktionen, um optimale Bedingungen für die hessische Kreativwirtschaft zu schaffen. Gesellschafter der HessenFilm und Medien GmbH sind das Land Hessen (90 Prozent) und der Hessische Rundfunk (zehn Prozent). 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