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Juli 2022

 
 
 

Liebe Freundinnen und Freunde des HdDuM,

der Juli steht bei uns im Zeichen von Lichtern der Großstadt. Am 1. Mai eröffnen wir die Ausstellung "Horizonte - Arbeiten aus dem Druckgraphik-Atelier". Zwei weiterere Höhepunkte sind Vorträge zum französischen Soziologen Georges Bataille und dem deutsch-jüdischen Philosophen Walter Benjamin, die beide auch eine Freundschaft verband.

Wir freuen uns darauf, sowohl die künstlerischen Werke zu entdecken als auch die beiden Denker wiederzuentdecken und freuen uns, wenn ihr dabei seid.

Weiterhin hat der Vorstand der Stiftung Haus der Demokratie und Menschenrechte eine Erklärung zum Krieg gegen die Ukraine veröffentlicht. Der Text kann hier eingesehen werden: Text der Erklärung

Das Team vom Haus der Demokratie und Menschenrechte

Inhalt

  • VERANSTALTUNGEN
  • Horizonte
  • Georges Bataille - Reflexionen zur Überschreitung
  • Der Tag des Sieges
  • Walter Benjamin – ein Aufklärer im 20. Jahrhundert

VERANSTALTUNGEN

Alle Veranstaltungen - sofern nicht anders angegeben - finden ab 19h statt.

 

Horizonte - Arbeiten aus dem Druckgraphik-Atelier

Vernissage: 1. Juli - 19h

Danach wird die Ausstellung noch werktags zwischen 10 und 17h bis zum 26. August zu sehen sein.


Unter dem Titel „Horizonte“ zeigt das Druckgraphik Atelier über 40 Arbeiten von 10 verschiedenen Künstler*innen im Haus der Demokratie und Menschenrechte. Darunter finden sich auch Werke des mehrfach ausgezeichneten expressionistischen Grafikers und Zeichners Ralf Hentrich. Einen Einblick in die Vielfalt dieser zu Beginn des 15. Jahrhunderts geschaffenen analogen Wunderwelt der Druckgrafik gewährt die aktuelle Zusammenstellung. Sie reichen von der klassischen Kaltnadel-Radierung, deren manuelle Kraft besticht, über malerisch anmutende Aquatinta und leichtfüßigen Flachdruck — die Lithographie — bis hin zur Cyanotypie, durch die schließlich auch die Brücke zur analogen Photographie geschlagen wird. Die Ausstellenden experimentieren dabei exzessiv mit farblichen Wirkungen wie mit technischen Kreuzungen und Neuerungen. Thematisch befassen sich die Arbeiten mit unterschiedlichsten Ansätzen. Detaillierte Studien von Insekten, architektonisch anmutende Formsprache, irritierende Größenverhältnisse, überirdisch wirkende Kompositionen oder frei gelöste Abstraktion.

Unter dem Titel „Horizonte“ zeigt das Druckgraphik Atelier über 40 Arbeiten von 10 verschiedenen Künstler*innen im Haus der Demokratie und Menschenrechte. Darunter finden sich auch Werke des mehrfach ausgezeichneten expressionistischen Grafikers und Zeichners Ralf Hentrich. Thematisch befassen sich die Arbeiten mit unterschiedlichsten Ansätzen. Detaillierte Studien von Insekten, architektonisch anmutende Formsprache, irritierende Größenverhältnisse, überirdisch wirkende Kompositionen oder frei gelöste Abstraktion.

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Georges Bataille - Reflexionen zur Überschreitung

7. Juli - 19h


Das Werk des französischen Autors Georges Bataille (1897-1962) nimmt in der französischen Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts eine Sonderstellung ein. In der Tradition von Friedrich Nietzsche und Marquis de Sade stehend sowie inspiriert von den ethnologischen Texten Marcel Mauss‘ zelebrierte und reflektierte er die Überschreitung. Seine eigene Psychoanalyse, die er als junger Mann machte, verarbeitete er in dem verstörenden Erotikroman „Die Geschichte des Auges“, der zu einem modernen Klassiker jenes Genres avancierte.

Neben der Erotik beschäftigte sich Bataille auch mit Fragen der Ökonomie, Kunst und Literatur – und er rette während der deutschen Besatzungszeit in Paris die Manuskripte seines Kollegen Walther Benjamin. Bataille hinterliess ein breitgefächertes Oeuvre, welches später von Michel Foucault herausgegeben wurde.

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Der Tag des Sieges

8. Juli - 19h


Es sagt schon einiges über den heutigen Zustand der Zivilisation aus, wenn eine vor zwanzig Jahren geschriebene Clownerie um zwei siegreiche Militärs, die sich über die nahezu surrealistischen Folgen des Krieges unterhalten, der aktuellen Realität so nah kommt.

Tallercito spielt einen lustig - bitteren Text des spanischen Autors Tomás Afán Muñoz.

Wir möchten damit in diesen unrühmlichen Tagen eine die Welt teilende, so „human“ agierende Geopolitik auslachen und einen szenischen Beitrag gegen alle Kriege leisten.

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Walter Benjamin – ein Aufklärer im 20. Jahrhundert

14. Juli - 19h


Walter Benjamin, der sich 1940 auf der Flucht vor den Nazis das Leben nahm, gehört zu den einflussreichsten Denkern des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist längst im Kanon der Philosophie und Kulturwissenschaften angekommen, auch wenn er zu Lebzeiten weniger bekannt war und mit seinen unkonventionellen Essays nicht selten für Provokationen sorgte. In den frühen Tagen des Rundfunks war Benjamin häufig als Autor und Sprecher in diesem ersten Massenmedium tätig. Mit Bertold Brecht arbeitete er auch praktisch für die Sache des Proletariats, mit Theodor W. Adorno lotete er die Möglichkeiten einer kritischen Gesellschaftstheorie der Gegenwart aus. Theologie und Materialismus, Anschaulichkeit und Mystik prallen in Benjamins Arbeiten immer wieder aufeinander.

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