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Mai 2022

 
 
 

Liebe Freundinnen und Freunde des HdDuM,

der Mai steht bei uns im Zeichen der Solidarität. Am 5. Mai eröffnen wir die Ausstellung "Bestimmt nicht weiter so!" mit einer Lesung aus "Markt zerfrisst das Gesundheitswesen!". Ein weiterer Höhepunkt in diesem Kontext ist unsere Podiumsdiskussion zur Solidarität mit Angela Davis in Ost- und Westdeutschland.

Ebenso ein Höhepunkt stellt die Filmvorführung von "Die Rote Kapelle" in Anwesenheit des Überlebenden Hans Coppi am 16. Mai.

Inhalt

  • VERANSTALTUNGEN
  • Bestimmt nicht weiter so!
  • Markt zerfrisst Gesundheitswesen!
  • Die Rote Kapelle - Das verdrängte Widerstandsnetz
  • Für ein neues Russel-Tribunal!
  • Angela – Portrait of A Revolutionary (OmU)
  • Solidarität mit Angela Davis - in Ost- und Westdeutschland
  • Massenmord im KZ Sachsenhausen und die Opfer aus dem Prenzlauer Berg
  • Vietduc IV.: Mein Vietnam

VERANSTALTUNGEN

Alle Veranstaltungen - sofern nicht anders angegeben - finden ab 19h statt.

 

Markt zerfrisst Gesundheitswesen!

5. Mai - 19h


In seinem Buch "Markt zerfrisst Gesundheitswesen! Stimmen aus einem zornigen Bereich" dokumentiert der Politologe und Autor Klaus Dallmer 17 Interviews mit Kranken- und Altenpflegekräften, mit Ärzt*innen, Medizinisch-Technischen Assistent*innen und Gewerkschaftsaktiven, die ein detailreiches und differenziertes Bild der Branche zeichnen. Zusammen mit dem Literaturkritiker und -moderator Jörg Braunsdorf wird er sein Buch mit den Geschichten der Menschen, die "über die Grenzen der Erschöpfung" arbeiten dem Publikum im HdDM vorstellen und über die Folgen der neoliberalen Politik und der Ökonomisierung im Gesundheitswesen diskutieren.

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Bestimmt nicht weiter so!

5. Mai - 24. Juni - 10-17h


Die Krankenhausbeschäftigten von Charité und Vivantes haben im Jahr 2021 erfolgreich einen Streik geführt: Sie forderten erträgliche Personalschlüssel und den Tarifvertrag öffentlichte Dienste (TVöD) für alle. Es war ein Arbeitskampf, der weit über die Grenzen Berlins von Bedeutung ist. Während des Arbeitskampfes entstand diese Ausstellung zur Unterstützung der streikenden Kolleg*innen. Auf dreißig Fototafeln wird die Geschichte der Kämpfe auch mit Beispielen aus anderen Städten dargestellt, wobei die Beschäftigten selber zu Wort kommen.

Die Krankenhausbeschäftigten von Charité und Vivantes haben im Jahr 2021 erfolgreich einen Streik geführt: Sie forderten erträgliche Personalschlüssel und den Tarifvertrag öffentlichte Dienste (TVöD) für alle. Es war ein Arbeitskampf, der weit über die Grenzen Berlins von Bedeutung ist. Während des Arbeitskampfes entstand diese Ausstellung zur Unterstützung der streikenden Kolleg*innen. Auf dreißig Fototafeln wird die Geschichte der Kämpfe auch mit Beispielen aus anderen Städten dargestellt, wobei die Beschäftigten selber zu Wort kommen.

Die Ausstellung kann von Montag bis Freitag in der Zeit und 10 und 17 Uhr zwischen dem 9. März und dem 30. April kostenlos besichtigt werden. Melden Sie sich hierfür bitte in der Verwaltung (Kontaktdaten) an.

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Die Rote Kapelle - Das verdrängte Widerstandsnetz

16. Mai - 18h


2021 erschien der Dokumentarfilm „Die rote Kapelle“ mit einer neuen Sichtweise auf das antifaschistische Widerstandsnetz, das im Kalten Krieg zwischen Ost und West gern auch als Projektionsfläche für die jeweiligen Machtblöcke diente. Der Regisseur Carl-Ludwig Rettinger fand diese Projektionen in zwei Spielfilmen über die Rote Kapelle, die fast zeitgleich in Ost und West liefen. Außerdem führte er Gespräche mit Angehörigen, Überlebenden, Zeitzeug*innen. Zentraler Protagonist ist Hans Coppi junior, der 1942 im Frauengefängnis in der Barnimstraße geboren wurde und zugleich Überlebender und Historiker ist.

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Für ein neues Russel-Tribunal!

18. Mai - 19h


Die gegenwärtige weltpolitische Situation gibt nicht erst seit dem Ukraine-Konflikt Anlass zu ernster Sorge. Schon seit dem Anschlag vom 11. September auf das World Trade Center in New York befinden wir uns in einer globalen Dauerkrise: Auf den 11. September folgte 2007 die Finanzkrise, 2015 die Flüchtlingskrise wegen des eskalierenden Nahost-Konflikts, parallel dazu eine sich permanent verschärfende Umweltkrise, ab 2020 auch noch eine weltweite Pandemie und jetzt die Konfrontation des globalen Westens mit Russland (und China). Bis auf die Pandemie sind alle diese Krisen genuin politischer Natur. Auffällig ist zunächst, dass die globale Krisenhaftigkeit nach einem extremen Entspannungsereignis einsetzte, nämlich dem Fall des sog. Eisernen Vorhangs als Grenze zwischen den damals mächtigsten politischen und militärischen Blöcken der Welt. Wenn die zugrunde liegende geschichtliche Dynamik tatsächlich eine ist, die auf irgendeine Weise alle der anschließenden Krisen zumindest mitausgelöst hat, so fragt sich, was die bestimmenden Merkmale dieser Dynamik sind. Neben zahlreichen Gründen des technischen Fortschritts und der deutlich stärker vernetzten und beschleunigten globalen Kommunikation könnte es ein Schlüsselmerkmal geben, das die sonstigen Entwicklungsmerkmale in die Krise und nicht zu einer auch denkbaren Verbesserung des Gesamt-Weltzustandes führte. Das wurde nämlich nach dem Fall der Berliner Mauer zunächst global erwartet.

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Angela – Portrait of A Revolutionary (OmU)

23. Mai - 19h


Angela: Angela Davis, meine ich. Zu Beginn der Dreharbeiten im Jahr 1969 war sie eine unbekannte Philosophieprofessorin an der UCLA, doch als die überzeugte Kommunistin kurz darauf inhaftiert wurde, war sie bereits eine Ikone. Der Film zeigt Davis sowohl in der Öffentlichkeit als auch im Privaten: bei Seminaren, bei Demonstrationen für politische Gefangene und die Black Panther und an ihrem Schreibtisch zu Hause. Befreit meinen Bruder, meine Schwester, mein Volk!

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Solidarität mit Angela Davis - in Ost- und Westdeutschland

25. Mai - 19h


Vor 50 Jahren, Anfang Juni 1972, wurde Angela Davis in San Jose freigesprochen. Das war ein Ergebnis einer breiten und vielgestaltigen Solidaritätsbewegung, die bis in die beiden deutschen Staaten reichte. Angela Davis hatte Mitte der sechziger Jahre am Institut für Sozialforschung in Frankfurt/Main studiert und die DDR besucht. Im Westen war die Solidarität mit ihr Teil der Neuen Linken. In der DDR - Eine Million Blumen für Angela Davies! - war die Unterstützung der Kommunistin so selbstverständlich wie die offizielle Mobilisierung gegen den US-Imperialismus. Ein Gespäch über internationale Solidarität mit Karlen Vesper und Karl-Heinz Dellwo.

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Massenmord im KZ Sachsenhausen und die Opfer aus dem Prenzlauer Berg

27. Mai - 19h


27. Mai 1942 in Berlin. An diesem Tag werden 404 jüdische Männer nach vorbereiteten Listen von der Gestapo verhaftet. Sie wurden umgehend in das KZ Sachsenhausen deportiert. Am 28./29. Mai wurden 154 von ihnen und 96 bereits im Lager Inhaftierte in der noch neuen Genickschussanlage des KZs hingerichtet. Der Hintergrund für diesen Massenmord war lange unklar. Über die Opfer, von denen mehr als 30 aus dem Bereich Prenzlauer Berg kamen, ist so gut wie nichts bekannt. Willi Creutzenberg, Jg. 1951, Geschichtslehrer, ist Autor zahlreicher Veröffentlichungen zu lokal- und regionalgeschichtlichen Themen, insbesondere zum Nationalsozialismus.

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Vietduc IV.: Mein Vietnam

30. Mai - 19h


Mit dem Dokumentarfilm „Mein Vietnam“ nähert sich die Regisseurin Hien Mai ihren 1989 aus Vietnam übers Meer geflüchteten Eltern Bay und Tam. Durch Beobachtungen, Gespräche, Schweigen. Hien Mai begegnet ihren beiden Protagonist*innen nicht nur als Filmemacherin, sondern auch als Tochter, die ihre eigene Herkunft erkundet. Das bestimmt die besondere Perspektive des Films. Ein Film, der über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren und immer mal wieder gedreht wurde und der ohne Off-Kommentar auskommt. „Mein Vietnam“ erzählt von körperlich anstrengender Lohnarbeit, von dem Haus in Vietnam, dessen Bau der Vater von Deutschland aus nervös überwacht, von Traurigkeit und Wünschen, von Sehnsucht und einem Computer, in dem ein ganzen Land stecken kann.

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