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Jahrhundertfrauen

https://youtu.be/ulzSVbTvXH8
Bisweilen begegnen wir Filmen, die uns die Begrenztheit der standardisierten dramaturgischen Regelwerke lustvoll vor Augen führen. War 2016 „L’Avenir“ („Alles was kommt“) ein Fall, wo sich alle Erwartungen ans konventionelle Storytelling nicht einlösen wollten, und dennoch ein überzeugender Film entstand, so wird man jetzt in „Jahrhundertfrauen“ vergeblich auf Plot Points, Akt-Strukturen, ja überhaupt auf eine Handlung im eigentlichen Sinn warten. Die Rezeptur von Drehbuchratgebern wie etwa „Safe the Cat“ ist hier so weit entfernt wie nur möglich.

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Die Leinwand sollte größer sein als der Stuhl, auf dem man sitzt

Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar ist derzeit Jurypräsident des Filmfestivals in Cannes. Bei einer Pressekonferenz betonte er, dass es wichtig für ihn sei, dass man Filme im Kino sehen könne, auf einer großen Leinwand, vor der man sich klein und demütig fühle. Das spitzte er dann zu einem Statement zu, das diesem Text als Titel dient.

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Verleihförderpreis an Arsenal Filmverleih

https://youtu.be/e2aqMlQIRgs
Beim Kinokongress in Karlsruhe wurde der Verleihförderpreis von MFG, Unifrance und dem Deutsch-französischen Jugendwerk übergeben. Der Tübinger Arsenal Filmverleih bringt den französisch-isländischen Spielfilm „L’effet aquatique (Der Effekt des Wassers)“ von Sólveig Anspach ab 25. Mai in die deutschen Kinos.

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Nordmedia vergibt 2.3 Mio €

Der Vergabeausschuss der nordmedia hat in der ersten Förderrunde des Jahres 2017 Fördermittel von bis zu 2.312.801,15 Euro für 52 Projekte vergeben. Unterstützt wurden insgesamt fünf Drehbuch- und Stoffentwicklungen, fünf Projektentwicklungen, 30 Film- und Fernsehproduktionen, sechs Maßnahmen im Bereich Verleih/Vertrieb/Verbreitung, drei Abspiel- und Präsentationsmaßnahmen, zwei Investitionen sowie eine sonstige Maßnahme.

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Einsamkeit und Sex und Mitleid

https://youtu.be/htQ044Kkliw
Im Herzen einer deutschen Großstadt prallen die Leben einer Reihe jüngerer und älterer Bewohner jener Stadt zusammen: Da ist etwa der Supermarktleiter Uwe (Peter Schneider), der sich tagsüber in seinem Laden mit dem ehemaligen Lehrer Ecki (Bernhard Schütz) streitet und übers Internet die Künstlerin Janine (Katja Bürkle) kennengelernt hat, während seine Ex-Frau, die Ärztin Julia (Eva Löbau), übers Internet an den Callboy Vincent gerät, der wiederum ein spezielles Abkommen mit seiner Freundin Vivian (Lara Mandoki) hat.

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Einsamkeit und Sex und Mitleid

https://youtu.be/htQ044Kkliw
Der Ensemblefilm wird vielerorts als Königsdisziplin der Dramaturgie gehandelt: gilt es doch, die Aufmerksamkeit der Zuschauer in diesem Fall auf zwölf annähernd gleich wichtige Figuren zu verteilen. Um hier keine Monotonie aufkommen zu lassen, wurden im Falle dieses Films bizarre, unverwechselbare Lebenswelten gewählt: vom alternden Messie über die hyper-sterile Singlefrau, vom christlich verklemmten Fundamentalisten bis zu einem Pärchen von Prostituierten über einen fremdenfeindlichen Polizisten, die vereinsamte Künstlerin, den frustrierten Supermarktleiter bis hin zu einem geilen Teenager-Pärchen lassen sich die Sphären sehr gut auseinanderhalten.

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FFF Bayern fördert achtteilige Serie "Der Pass" mit 700.000 Euro

Im Rahmen seiner Fernsehfilmförderung unterstützt der FFF Bayern die Produktion der achtteiligen Serie Der Pass, die Wiedemann & Berg für Sky realisieren wird. Inspiriert ist das Projekt von Motiven des erfolgreichen dänisch-schwedischen Formats Die Brücke - Transit in den Tod.

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Rückkehr nach Montauk

https://youtu.be/AhXYTcip55g
Wenn schon mit den ersten Worten klar wird, worum es geht, ist das fürs filmische Erzählen eine ideale Steilvorlage. MAX (Stellan Skarsgaard) formuliert unmittelbar zu Beginn direkt in die Kamera das Thema: ihn beschäftigt die Reue. Es gibt im Leben unbereinigte Fehler. Man kann sie nicht wieder gut zu machen. Andere lassen sich korrigieren. Alle Zuschauer wissen das: jeder kennt den Schmerz über unwiderruflich Versäumtes. Insofern warten wir im weiteren Verlauf auf die Einlösung der dramaturgischen Frage: was genau bereut Max? Und wird es möglich sein, etwas nachzuholen?

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