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Hope-Regiozeitungen zu Pfingsten 2022
Mit den Hope-Regiozeitungen gelangen wir zu Pfingsten 2022 in neun Regionen der Schweiz - darunter Espace Mittelland, Schaffhausen und neu auch das Wallis! Durch die lokalen, lebensnahen Berichte in den Regiozeitungen sollen mglichst viele Menschen die Gute Nachricht erfahren. Wie Sie mithelfen knnen erfahren Sie unter: https://www.livenet.ch/news/mehr/dossiers/389593-regiozeitungen_2021.html



BIBELQUIZ - ENTDECKE DIE BIBEL

Wieviele Kapitel hat der 2.Johannesbrief?

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NEWSTICKER

Kurier der Zeit  Kurier der Zeit
Good News auf Instagram
Der Kurier der Zeit, bisher im klassischen Tageszeitungsformat, erzhlt biblische Geschichten verstndlich fr die heutige Zeit. Und das konsequent: Auf dem gleichnamigen Instagramkanal werden inzwischen auch Beitrge verffentlicht.
 
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Paul Kleiner  Paul Kleiner
Der aaronitische Segen
Paul Kleiner vom Forum Integriertes Christsein nimmt den Segen unter die Lupe, der wohl am hufigsten am Schluss eines Gottesdienstes der Gemeinde zugesprochen wird, den so genannten aaronitischen Segen.
 
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Michael Girgis  Was lsst den IGW-Rektor hoffen?
Strmisch und turbulente Zeiten aber jetzt erst recht!
Am 31. Mrz hat das IGW (Institut fr gemeindeorientierte Weiterbildung) sein 30. Jubilum gefeiert. Was bewegt trotz corona-bedingten Problemen zu Hoffnung? Direktor Michael Girgis wird im Kurzgesprch mit Florian Wthrich konkret.
 
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Sandra Lewis  Warum bin ich nicht gesund?
Gott wirkt auch durch gebrochene Menschen
Die Grafikdesignerin Sandra Lewis lebt in Sydney. Die Christin hatte schon immer Mission auf dem Herzen. Doch dann stellten sich bei ihr Depressionen ein. Es war ein schwieriger Weg, doch inzwischen weiss sie, dass sie nicht perfekt sein muss.
 
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Jazal Katree  Inmitten von Angst und Panikattacken
Muslimin findet Frieden in Jesus
Jazal Katree bemht sich immer, eine gute Muslima zu sein. Doch ihr Glaube kann die Defizite nicht fllen, die sie durch ihre Familie erlebt. Sie bekommt Angstzustnde und Panikattacken. Bis sie einen Frieden erlebt, der alles bertrifft.
 
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WARM UP
Geistlich und sportlich fit fr den Tag. Beliebte Sportlerandacht 1x / Woche. Warm up kann als Buch mit 365 Andachten fr Fr. 15.- bezogen werden: http://www.asaph24.net/epages/asaph.sf/secZhJOyNCIciY/?ObjectPath=/Shops/asaph/Products/393256&FFSearch=1

Trainingsplan
"Wer da krglich st, der wird auch krglich ernten; und wer da im Segen st, der wird auch ernten im Segen." (2. Korinther 9, 6b)

Als Paulus die Christen in Korinth mit dieser Konsequenz konfrontierte, ging es um eine Geldsammlung, die "Liebesgabe fr die Heiligen" in Jerusalem. Wer bei so etwas geizt, ist in Wirklichkeit arm dran. Denn Gottes Grundstze haben sich bis heute nicht gendert: Wer gibt, bekommt dazu.

Nicht anders verhlt es sich mit dem Training. Grundstzlich gilt: Alles, was Jesus in die Hnde bekommt, wird gesegnet. Voraussetzung ist, dass keine Snde damit verbunden ist. - Wer sein Training planen und kontrollieren will, muss ein Trainingsbuch fhren. Es gibt unbestechlich Aufschluss ber den tatschlichen Umfang der Vorbereitung auf den Wettkampf - sowohl kurz- wie langfristig.

Wenn du effektiv sen willst, darfst du nicht da stehen bleiben, wo du schon immer gestanden hast. Wer dort wartet, wird berholt. In jeder Sportart gibt es Neuerungen, Verbesserungen der Technik und der Bewegungsablufe. Sei bereit, deine Planung entsprechend zu verndern. Solche Weiterentwicklung ist im Sport unerlsslich, genauso wie Stillstand in unserem Wachstum als Christ verheerende Folgen haben kann. Nachfolge bedeutet Steigerung; es ist wie beim Heranwachsen eines Kindes. Auf die Jugendabteilung folgt unweigerlich die Mnner- und Frauenklasse.

Sich nicht mehr verndern wollen bedeutet Stillstand, Unsicherheit und vermehrtes Risiko. Wer den neuen Herausforderungen im Sport mit der Technik von gestern begegnen will, lebt gefhrlich. Kein Downhill Mountainbiker wrde heute mit einem ungefederten Rad antreten.

Du kannst in deiner geistlichen Planung etwas dafr tun, dass die Feststellung des Hebrerbrief-Schreibers nicht auf dich zutrifft: "Und ihr, die ihr lngst Lehrer sein solltet, habt es wieder ntig, da man euch die Anfangsgrnde der gttlichen Worte lehre und da man euch Milch gebe und nicht feste Speise." (Hebrer 5, 12)

Sport und Christ sein sind auf Wachstum angelegt. Der Christ geht hinter Christus her. Es ist der einzige Weg, auf dem er wirklich geistlich wachsen kann. Manchmal ist geistliches Wachstum auch ein Gradmesser fr die sportliche Steigerung. Wenn in beiden Fllen das Ja zur Vernderung nach vorn permanent gegeben ist, wirkt sich das in den Ergebnissen aus. Reichlich sen heit nicht, berzogen viel zu trainieren, sondern das sinnvoll Mgliche optimal mit Qualitt zu fllen. Wer das tut, der st reichlich.






TAGESVERS

Damals wart ihr fern von Gott, jetzt aber seid ihr ihm nahe durch die Verbindung mit Jesus Christus, durch das Blut, das er vergossen hat. Christus ist es, der uns allen den Frieden gebracht und Juden und Nichtjuden zu einem einzigen Volk verbunden hat. Er hat die Mauer eingerissen, die die beiden trennte und zu Feinden machte.  Epheser 2.13-14



MIT LUTHER DURCH DIE BIBEL

Psalm 32,1-2 Markus 11,24 alles

Wohl dem, dem die bertretungen vergeben sind, dem die Snde bedeckt ist!
Wohl dem Menschen, dem der HERR die Schuld nicht zurechnet, in dessen Geist kein Trug ist!

Psalm 32,1-2

Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden.

Markus 11,24






LOSUNG

Psalm 143,6
Ich breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land.

Offenbarung 22,17
Wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.





INSPIRATION





WITZ DES TAGES

Tayo zerdeppert in der Wohnung seiner Oma eine grosse Vase. Oma ruft schockiert: Die Vase war aus dem 17. Jahrhundert!  Darauf sagt Tayo erleichtert: Oh zum Glck, ich dachte schon, sie war neu. 



ZITAT DES TAGES

Zeige deines Wortes Kraft an uns armen Wesen; zeige, wie es neu uns schafft, Kranke macht genesen. Jesu, dein allmchtig Wort fahr' in uns zu siegen fort, bis wir ganz genesen. Christian Heinrich Zeller (1779 - 1860), deutscher Pdagoge



CHARLES H. SPURGEON

"Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubet, da ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden!" Markus 11,24

O Gott, du hast uns eine mchtige Waffe gegeben; aber wir haben sie verrosten lassen. Wir haben diese gewaltige Macht liegen und schlafen lassen. Wrde es nicht ein Verbrechen am eigenen Leibe sein, wenn einem Menschen ein Auge verliehen wre, und er wollte es nicht ffnen, oder eine Hand, und er wollte sie nicht erheben? Und was sollen wir nun erst von uns selbst sagen, denen Gott mit dem Gebet eine Kraft verliehen hat, eine unvergleichliche Kraft fr uns und fr viele andere, und wir lassen diese Kraft ungenutzt? O Gott, du gabst der Sonne ihr Licht, und sie leuchtet damit. Du gabst auch den Sternen ihren Schimmer, und sie blinken. Du gabst dem Wind Strke, und er weht. Aber deinen Kindern hast du eine Gabe verliehen, die noch besser ist als all dies; und doch lassen sie sie liegen. Sie haben fast vergessen, da sie ber eine solche Macht verfgen knnen, und machen nur selten von ihr Gebrauch, obwohl dies fr Tausende zum reichen Segen sein knnte.

Konstantin, der rmische Kaiser, sah, da die Mnzen frherer Zeiten die Kaiser in aufrechter, triumphierender Stellung zeigten. Er dagegen befahl, da er auf den Mnzen in kniender Stellung ausgeprgt werden wolle. "Denn", sprach er, "das ist die Weise, in der ich triumphiert habe." Wir werden niemals triumphieren, wenn wir nicht kniend gefunden werden. Wir werden nur deshalb in die Flucht geschlagen, weil wir nicht gebetet haben.

Oh, kehrt zu eurem Gott zurck und bekennt vor ihm, da ihr zwar bewaffnet wart, da ihr den Bogen fhrtet, aber da ihr euch trotzdem am Tage der Schlacht zur Flucht gewandt habt. Geht zu eurem Gott und bekennt euer Versagen! Wenn keine Seelen bekehrt werden, so nicht deshalb, weil Gott keine Macht htte zu erretten, sondern daher, weil ihr nie wie in Geburtsnten um verlorene Snder gerungen habt.

Ch.Spurgeon "Alles, was ihr im Gebet verlangt, glaubet, da ihr es empfangen habt, so wird es euch zuteil werden!" Markus 11,24

Wenn unser Gebet einen inneren Wert haben soll, so mu es sich auf einen bestimmten Gegenstand richten, fr den wir vor Gott eintreten. Meine Brder, wie oft springen wir in unseren Gebeten von diesem auf jenes ber, und wir kriegen nichts, weil wir in Wirklichkeit nichts Bestimmtes verlangen. Wir schwatzen ber verschiedene Dinge, aber die Seele richtet ihre vereinten Krfte nicht auf einen bestimmten Gegenstand. Geht ihr nicht manchmal auf die Knie, ohne vorher daran zu denken, was ihr denn eigentlich von Gott erbitten wollt? Es ist euch eine Sache der Gewohnheit, ohne da euer Herz dabei ergriffen wrde. Ihr gleicht dem Manne, der in einen Laden geht und gar nicht genau wei, was er eigentlich kaufen will. Er mag vielleicht einen glcklichen Handel abschlieen, wenn er einmal dort ist, aber gewi ist das kein weises Vorgehen und verdient keine Nachahmung. So kann wohl auch der Christ auf sein Gebet hin einen wirklichen Wunsch erfllt sehen; aber es wre weitaus besser, wenn er mit ernsten Erwgungen seine Seele auf das Gebet vorbereitet htte. Er kme dann mit einer klaren und eindeutigen Bitte vor seinen Gott.

Niemand wird vor seinem Knig erscheinen und erst dann, wenn er vor ihm steht, berlegen, welche Bitte er an ihn richten mchte. Ebenso ist es mit dem Kind Gottes. Auch es mu darauf gefat sein, die groe Frage zu beantworten: "Was ist dein Begehr?" Denke dir einen Bogenschtzen, der seinen Pfeil abschieen wollte und nicht wte, wo das Ziel ist! Htte er Aussichten auf Erfolg? Du gehst niemals an deine Arbeit, ohne zu wissen, was du zu tun hast. Wie kommt es denn, da du zu Gott gehst, ohne zu berlegen, was du von ihm erhalten mchtest? Ihr werdet mehr Segen von eurem Gebet haben, wenn ihr bestimmte Anliegen ins Auge fat und fr bestimmte Personen betet. Gib deinen Bitten ein bestimmtes Ziel, und ich bin berzeugt, da dich dann bei deinen Gebeten die Mdigkeit nicht mehr berfallen wird.






LICHT FR DEN WEG

Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzuge umherfhrt in Christo und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Orte durch uns offenbart. 2. Korinther 2,14
Es besteht die allgemeine Auffassung, dass Paulus hier das Bild der Siegesparade eines Feldherrn gebraucht, der gerade von einem erfolgreichen Feldzug zurckgekehrt ist. Der General fhrt den Triumphzug an und geniesst die wohltuende Befriedigung des Sieges. Hinter ihm kommen seine jubelnden Truppen. Dahinter folgen die Kriegsgefangenen, denen Gefngnis und Sklaverei, vielleicht auch der Tod bevorsteht. Entlang des ganzen Weges brennen Weihrauchfsser, die die Luft mit Wohlgeruch erfllen. Aber der Wohlgeruch hat fr die verschiedenen Menschen unterschiedliche Bedeutung, je nach dem, auf welcher Seite sie stehen. Denen, die ihrem Oberbefehlshaber treu gefolgt waren, ist es der Wohlgeruch des Sieges. Fr die Gefangenen jedoch ist ein Vorzeichen von Untergang und Vergeltung.

Der Weg eines Dieners des Herrn weist mehrere Parallelen mit diesem Bild auf. Der Herr fhrt ihn immer im Triumph umher. Auch wenn es nicht immer wie Sieg aussieht, bleibt doch die Tatsache, dass er auf der Seite des Siegers steht und Gottes Sache nie untergehen kann.

Wo immer er hinkommt, bringt er den Wohlgeruch Christi mit sich. Aber dieser Wohlgeruch hat fr verschiedene Menschen unterschiedliche Bedeutung. Denen, die sich dem Herrn Jesus unterwerfen, ist es der Wohlgeruch ewigen Lebens. Fr die aber, die das Evangelium ablehnen, ist es der Geruch des Todes und des Untergangs.

Aber in beiden Fllen wird Gott verherrlicht. Er wird verherrlicht in der Errettung des bussfertigen Snders. Aber Er wird auch gerechtfertigt in der Ablehnung derer, die verloren gehen. Wenn sie beim Gericht vor dem grossen weissen Thron einmal vor Christus stehen, werden sie Gott nicht die geringste Schuld an ihrem furchtbaren Schicksal vorwerfen knnen. Sie hatten die Mglichkeit zur Errettung gehabt, sie aber abgelehnt.

Im Allgemeinen beurteilen wir die Wirksamkeit christlichen Dienstes danach, wie viele Menschen zum Glauben gekommen sind. Vielleicht enthlt dieser Vers aber den Hinweis, dass es ebenso richtig wre, den Dienst danach zu beurteilen, wie viele Menschen das Evangelium, nachdem sie es klar und unzweideutig vorgestellt bekommen haben, ablehnen und sich dadurch in die Hlle strzen.

In beiden Fllen wird Gott verherrlicht. Zu Ihm steigt im ersten Fall der Wohlgeruch der Gnade auf, im zweiten Fall der der Gerechtigkeit!

Welch ernster und feierlicher Gedanke! Nicht umsonst fragt der Apostel am Ende: Und wer ist dazu tchtig?






LASS MICH ZU DIR KOMMEN

Ist es noch nicht zu euch gedrungen, alle die ihr des Wege zieht? Schaut und seht, ob es einen Schmerz gibt wie meinen Schmerz, der mir angetan worden ist, mit dem mich der Herr betrbt hat am Tag seiner Zornglut. Klagelieder 1,12
Manchmal, wenn ich beim Mahl des Herrn sitze, muss ich mich fragen: Was ist los mit mir? Wie kann ich hier sitzen und ber die Leiden des Erlsers nachdenken, ohne in Trnen auszubrechen? Ein unbekannter Dichter stellte sich die gleichen Fragen; er schrieb: Bin ich ein Stein und nicht ein Mensch, dass ich stehen kann, o Christus, unter Deinem Kreuz, und Tropfen fr Tropfen zhlen kann, Dein langsames Blutvergiessen, und dabei nicht weinen muss? Nicht so Sonne und Mond, die ihr Angesicht in einem Mitternachtshimmel verbargen, whrend die Erde sich wand und sthnte - doch ich allein kann zusehen unberhrt, unbetroffen. Grosser Gott, ich darf es nicht sein, sonst werde ich den Zorn erfahren, den Er getragen hat. O Herr, ich bitte Dich, wende Dich noch einmal zu mir und sieh mich an, und schlage diesen Felsen, mein Herz. Ein anderer schrieb in hnlichem Sinn: Was fr ein Wunder bin ich mir selbst, Du liebendes, blutendes, sterbendes Lamm, dass ich ber das Geheimnis nachdenken kann, ohne getrieben zu werden, Dich mehr zu lieben. Ich hege grossen Respekt fr jene empfindsamen Seelen, die von den Leiden des sterbenden Erlsers so bewegt werden, dass sie in Trnen ausbrechen. Ich denke an meinen christlichen Friseur, Ralph Ruocco. Oft schon, als er beim Haareschneiden hinter mir stand, hat er ber die Leiden gesprochen, die der Herr ertragen hat. Dann sagte er oft, whrend seine Trnen auf den Umhang fielen: Ich weiss nicht, warum Er bereit war, fr mich zu sterben. Ich bin so ein elender Schuft. Und doch hat Er die Strafe fr meine Snden an Seinem Leib am Kreuz getragen. Ich denke an die Snderin, welche die Fsse des Herrn mit ihren Trnen gewaschen und mit ihren Haaren getrocknet hat, sie dann ksste und mit Salbe salbte (s. Lukas 7,38). Obwohl sie noch jenseits von Golgatha lebte, war sie mit ihren Gefhlen weit mehr auf den Herrn eingestimmt als ich mit meinem berlegenen Wissen und all meinen Vorrechten. Warum bin ich ein solcher Eisblock? Vielleicht, weil ich in einer Kultur aufgewachsen bin, wo Weinen als unmnnlich gilt? Wenn es so sein sollte, dann wnschte ich, diese Kultur nie gekannt zu haben. Es ist keine Schande, im Schatten von Golgatha zu weinen; die Schande liegt vielmehr darin, nicht weinen zu knnen. Mit den Worten Jeremias muss ich fortan beten: O dass mein Haupt Wasser wre und mein Auge ein Trnenquell, so wollte ich Tag und Nacht weinen (Jeremia 9,1), d.h. weinen ber die Leiden und den Tod, die meine Snden ber den sndlosen Erlser gebracht haben. Und ich mache mir die unsterblichen Worte von Isaac Watts zu eigen:

Ich tue gut daran, mein errtendes Gesicht zu verbergen, Wenn Sein teures Kreuz vor meinem Auge erscheint; Und lasse mein Herz vor Dankbarkeit berfliessen, Und meine Augen in Trnen zerfliessen.

Herr, bewahre mich vor dem Fluch eines trnenlosen Christentums!






VERNDERT IN SEIN BILD

Gott ist das liebreichste aller Wesen...
und zwar ist unsere Gemeinschaft mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus (1. Johannes 1,3).

Nichts verdreht und verformt die menschliche Seele mehr als eine niedrige oder unwrdige Vorstellung von Gott und seiner Freundlichkeit.
Den Pharisern zur Zeit Jesu bedeutete ihr Gottesdienst eine starke Knechtung, die ihnen nicht gefiel, der man aber auch nicht entrinnen konnte, wenn man sich keine unertrgliche Strafe aufbrden wollte.
Mit dem Gott des Pharisers war nicht leicht umzugehen; daher wurde seine Religion grimmig und hart und lieblos. Das musste so kommen; denn unsere Gottesvorstellung bestimmt die Art und Weise unserer Religion.
Vieles Christentum war seit der Fleischwerdung Christi auch grimmig und dster. Und der Grund war derselbe: eine unwrdige und unrichtige Gottesanschauung.
Instinktiv versuchen wir, unseren Gott nachzuahmen, und wenn Er als ernst und kleinlich aufgefasst wird, werden wir genauso.
Wegen dieser Unfhigkeit, Gott richtig zu verstehen, macht sich selbst heute noch eine Welt voll Unglck unter manchen wahren Christen breit. Das Christenleben erscheint dann als dumpfes, unablssiges Kreuztragen unter den Augen eines strengen Vaters, der viel verlangt und nichts verzeiht - fr sie ist Gott rau, kleinlich, leicht erregbar und usserst schwer zufrieden zu stellen.
Das aus so falscher Betrachtungsweise hervorgehende Leben muss notwendigerweise zu einer Parodie auf wahres Leben in Christus geraten.
Die Wahrheit ist, dass Gott das liebreichste aller Wesen und Sein Dienst eine unaussprechliche Freude ist. Alle, die Ihm vertrauen, haben stets erfahren, dass Gottes Gnade durch das Blut des ewigen Bundes immer ber das Gericht triumphiert!








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