adidas erfolgreich: Keine Markeneintragung von zwei Parallelstreifen auf Schuhen
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Jede Woche neu - alles Wichtige aus dem Wirtschaftsrecht 07.03.2018
 
Sehr geehrter Herr Prof. Do,
 
drei parallele Streifen auf Schuhen - so das bekannte Kennzeichen des Sportartikelherstellers adidas. Für andere Produzenten bleibt da markenrechtlich kaum Spielraum für ähnliche Formen. Das hat das EuG jetzt bestätigt und die Eintragung von zwei Parallelstreifen auf Schuhen als Unionsmarke abgelehnt.

Außerdem in diesem Newsletter: ein BGH-Urteil zum Wettbewerbsrecht, eine Entscheidung des OVG Hamburg, wonach Facebook die personenbezogenen Daten deutscher WhatsApp-Nutzer vorerst nicht erheben und speichern darf und ein Urteil des AG München zu der Frage, ob der Nutzungsausfalls eines digitalen Fernsehkabelanschlusses zum Schadensersatz berechtigen kann.

Mit den besten Empfehlungen



Mischa Peters
Online-Redaktion

 

 
PS: Lesen Sie zum IP-Recht auch den Aufsatz "Erschöpfung im Urheberrecht und im gewerblichen Rechtsschutz" - Teil 1: Die Erschöpfung im Markenrecht, insbesondere bei Parallelimporten (IPRB 2018, 34) von Dr. Angelika Hoche - frei abrufbar für Abonnenten sowie im Rahmen eines kostenlosen Probeabonnements.
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MELDUNGEN
adidas erfolgreich: Keine Markeneintragung von zwei Parallelstreifen auf Schuhen
Verletzung von Betriebsgeheimnissen durch Vertrieb von Nachfolgeprodukten?
Darlehensvertrag: Keine Verwirkung des Widerrufsrechts auch mehr als neun Jahre nach Darlehensrückzahlung
Vorerst weiterhin keine Verwendung personenbezogener Daten deutscher WhatsApp-Nutzer durch Facebook
Angeordnetes Moratorium gegenüber einer in wirtschaftliche Schieflage geratenen Privatbank bestätigt
Fernsehanschluss ist nicht lebensnotwendig
 

 
AUS DEN HEFTEN
Erschöpfung im Urheberrecht und im gewerblichen Rechtsschutz (IPRB 2018, 34)
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Fuhrmann/Wälzholz, Formularbuch Gesellschaftsrecht. Jetzt vorbestellen!
MELDUNGEN
 
EuG 1.3.2018, T-85/16 u.a.
 
adidas erfolgreich: Keine Markeneintragung von zwei Parallelstreifen auf Schuhen

adidas kann sich der Eintragung von zwei Parallelstreifen auf Schuhen als Unionsmarke widersetzen. Es besteht die Gefahr, dass die im vorliegenden Fall angemeldeten Marken die in der Darstellung von drei Parallelstreifen auf einem Schuh bestehende ältere Marke von adidas in unlauterer Weise ausnutzen.

 
[EuG PM Nr. 24 vom 1.3.2018]


 
 
BGH 16.11.2017, I ZR 161/16
 
Verletzung von Betriebsgeheimnissen durch Vertrieb von Nachfolgeprodukten?

Ein auf § 3a UWG i.V.m. § 17 UWG gestützter Unterlassungsanspruch unter dem Gesichtspunkt des Verbots der Fruchtziehung aus einer vorangegangenen Verletzung von Betriebsgeheimnissen erfasst nicht den Vertrieb und die Bewerbung von Produkten, die zwar Nachfolgeprodukte von unter Verletzung von Betriebsgeheimnissen hergestellter Produkte sind, selbst aber nicht unter Verletzung von Betriebsgeheimnissen hergestellt werden.

 
[BGH online]


 
 
OLG Frankfurt a.M. 10.1.2018, 17 U 134/17
 
Darlehensvertrag: Keine Verwirkung des Widerrufsrechts auch mehr als neun Jahre nach Darlehensrückzahlung

Die jahrelange unbeanstandete Durchführung des Darlehensvertrages allein reicht nicht aus, um von einer Verwirkung ausgehen zu können. Dies gilt insbesondere für die Rückzahlung der Darlehensvaluta am Ende der vertraglich vereinbarten Laufzeit.

 
[Hessenrecht Landesrechtsprechungsdatenbank]


 
 
OVG Hamburg 26.2.2018, 5 Bs 93/17
 
Vorerst weiterhin keine Verwendung personenbezogener Daten deutscher WhatsApp-Nutzer durch Facebook

Die Facebook Ireland Ltd. darf die personenbezogenen Daten deutscher WhatsApp-Nutzer vorerst nicht auf der Grundlage der bisher abgeforderten Einwilligung erheben und speichern. Damit wird die vorausgegangene Entscheidung des VG Hamburg bestätigt, das einen Eilantrag von Facebook gegen eine sofort vollziehbare Untersagungsverfügung des Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationssicherheit abgelehnt hatte.

 
[OVG Hamburg Pressemitteilung vom 1.3.2018]


 
 
VG Frankfurt a.M. 22.2.2018, 7 L 662/18.F
 
Angeordnetes Moratorium gegenüber einer in wirtschaftliche Schieflage geratenen Privatbank bestätigt

Das VG Frankfurt a.M. hat im einstweiligen Rechtschutzverfahren ein von der BaFin angeordnetes Moratorium gegenüber einer in wirtschaftliche Schieflage geratenen bayerischen Privatbank bestätigt. Das VG lehnte den Eilantrag der Privatbank ab, die sich gegen eine sogenannte Stillhalteverpflichtung in dem Bescheid der BaFin gewandt hatte.

 
[VG Frankfurt a.M PM vom 22.2.2018]


 
 
AG München 24.10.2017, 283 C 12006/17
 
Fernsehanschluss ist nicht lebensnotwendig

Anders als der Komplettausfall eines Internetanschlusses wirkt sich der Ausfall eines reinen Fernsehkabelanschlusses als solcher nicht signifikant auf die materiale Grundlage der Lebenshaltung aus. Es handelt sich beim Fernsehkabelanschluss vielmehr um ein reines Konsumgut, wohingegen sich das Internet zunehmend als zentrales Kommunikationsmedium darstellt.

 
[AG München PM vom 2.3.2018]


 
AUS DEN HEFTEN
 
 
Erschöpfung im Urheberrecht und im gewerblichen Rechtsschutz (IPRB 2018, 34)

Teil 1: Die Erschöpfung im Markenrecht, insbesondere bei Parallelimporten
von Dr. Angelika Hoche, M.C.J.

Der nachfolgende Beitrag aus der Reihe Erschöpfung im Urheberrecht und gewerblichen Rechtsschutz gibt einen Überblick über die Grundsätze der Erschöpfung im Markenrecht und ihre Ausnahmen, insbesondere in Fragen des Parallelimports.

 
 

 
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