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Aktuelle Informationen zu Wolf & Co
Ich freue mich, dass Sie sich für Wölfe interessieren und Informationen erhalten möchten. Dies ist eine private Mailingliste und ein kostenloser Service des Wolf Magazins für seine Leser. Alle persönlichen Tipps und Empfehlungen sind rein subjektiv. Informationen aus der Presse werden unter Angabe der Quelle weitergeleitet. Die zitierten Zeitschriftenartikel geben die Meinung der Verfasser wieder und nicht notwendigerweise die der Redaktion.
Newsletter Wolf & Co – Juni 2017
© Elli H. Radinger
Liebe Wolfsfreunde.
Es tut sich viel in der Wolfsszene. Zur Abwechslung gibt es auch wieder einmal ein paar positive Meldungen.
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Aktuelle Meldungen
Wolf allgemein
Internetportal des Bundes zum Wolf in Deutschland geht online
Wie viele Wölfe gibt es in Deutschland? Und wie sieht die aktuelle Verbreitung aus? Die Nachfrage nach aktuellen bundesweiten Informationen zur Anzahl und auch zur Ausbreitung der Wölfe steigt stetig.
Ab sofort finden Verbände, Behörden, Wissenschaft und alle weiteren Interessierten wissenschaftliche Fakten und exakte Daten zum Wolfsvorkommen in Deutschland im neuen Internetportal der Dokumentations-und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW). Hier werden im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) nicht nur aktuelle Informationen aus dem Wolfsmonitoring und –management bereitgestellt, sondern die Landesbehörden berät auch bei offenen Fragen rund um den Wolf. Dadurch sollen eine bessere Vernetzung und aktuelle Informationen der Verbände und Behörden geschaffen werden.
Die Internetpräsenz der DBBW führt den aktuellen Kenntnisstand über die Verbreitung, die Wolfsterritorien und Totfunde in Deutschland zusammen. Die Darstellung ermöglicht auch einen Vergleich mit den Vorjahren und liefert zusätzlich detaillierte Einblicke in den Status und die Reproduktion einzelner Wolfsterritorien. Auf den Informationsseiten zum Wolfsmanagement werden die Managementpläne der Bundesländer und die Ergebnisse der in den Bundesländern erhobenen Schadensstatistiken in Hinblick auf Nutztierübergriffe durch Wölfe dargestellt. Auch bietet die Webseite eine Zusammenstellung der im Bereich Herdenschutz von Weidetieren geleisteten Präventionszahlungen sowie der Ausgleichszahlungen.
Zusätzlich sollen Informationen rund um die Biologie des Wolfes und die Angabe von Ansprechpartnern des Wolfsmanagements in den Bundesländern der Öffentlichkeit den Zugang zum Thema und zu bestimmten Fragen auch die Kontaktaufnahme mit den Naturschutzbehörden vor Ort erleichtern.
Webseite: www.dbb-wolf.de
Anm. d. Red. Großartig, dass es jetzt eine bundeseinheitliche Webseite zum Wolf gibt. Das war dringend nötig.
Petition: Tierschutz versus Herdenschutz?
Der Wolf ist zurück und die Nutztierhalter geraten immer stärker in Bedrängnis, etwas für den Herdenschutz zu tun. Am besten funktioniert dies mit einer Kombination von Elektrozaun und Herdenschutzhunden. Doch nun sorgen Tierschutzauflagen für die Hunde für Probleme.
Wichtig für einen effizienten Herdenschutz ist es, die Arbeit von Herdenschutzhunden nicht zu behindern oder gänzlich unmöglich zu machen. Dazu müsste in die (normalerweise notwendige) Regelung des § 4 Abs. 1 TierSchHundeV unbedingt eine Ausnahmeregel aufgenommen werden.
Dies versucht der Wanderschäfer Sven de Vries mit einer entsprechenden Petition im Bundestag zu erreichen.
Bitte unterstützen Sie den Schäfer und unterzeichnen Sie die Petition. Denn Herdenschutz ist auch Wolfsschutz.
Hier geht es zum Bericht und zur Petition.
Ratgeber-Video Herdenschutz: So machen Sie Ihren Elektrozaun wolfsfit
Ein gutes erklärendes Video gibt es hier ...
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Niedersachsen
Durchbruch im Wolfsmanagement: Signifikant höhere Ausgleichszahlungen möglich!
Es ist offenbar der von vielen lang ersehnte Durchbruch: Statt 15.000 EUR in drei Jahren sind nun Ausgleichzahlungen in Höhe von 30.000 EUR jährlich pro Betrieb möglich!
Bei diesen Zahlungen handelt es sich vornehmlich um staatliche Beihilfen an Betriebe der landwirtschaftlichen Primärproduktion, die bislang in Form sogenannter „De-minimis-Beihilfen“ EU-beihilfekonform gewährt wurden. De-minimis-Beihilfen im Agrarbereich sind nur in Höhe von maximal 15.000 Euro für einen Zeitraum der jeweils letzten drei Steuerjahre zulässig.
Das Land Niedersachsen war bestrebt, diesen Einschränkungen abzuhelfen und hatte letztes Jahr bei der EU-Kommission ein Verfahren zur Notifizierung der betreffenden Beihilfen einleiten lassen.
Umweltminister Stefan Wenzel begrüßte die Entscheidung als „weiteren konstruktiven Beitrag zur Unterstützung der Nutztierhalter.“
Die Richtlinie Wolf regelt seit Ende 2014 die Gewährung von Billigkeitsleistungen und Zuwendungen zur Minderung oder Vermeidung von durch den Wolf verursachten wirtschaft-lichen Belastungen in Niedersachsen. Das Land gewährt hierbei an betroffene Tierhalter freiwillige Ausgleichszahlungen für Tierverluste (Schafe, Ziegen, Gatterwild, Rinder und Pferde) sowie Zuwendungen für Investitionen zum Herdenschutz vornehmlich für Schafe, Ziegen und Gatterwild in Form von Zäunen und Herdenschutzhunden. (Presseinformation 85/2017 vom 18.5.2017, umwelt-niedersachsen.de )
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Schleswig-Holstein
Der Goldschakal ist wieder da
Gute Nachrichten kommen aus Schleswig-Holstein. Dort wurde jetzt zum ersten Mal im Kreis Dithmarschen ein Goldschakal nachgewiesen. Der Beutegreifer hatte dort drei Schafe angegriffen und verletzt, aber nicht getötet.
Lesen Sie die vollständige Pressemeldung hier
Wer war’s? Wolf, Wolfshund oder Hund?
Der Goldschakal ist der neueste Vertreter, der in die Gattung der „von Laien schwer zu unterscheidenden Kaniden“ gehört. Er wird noch am ehesten mit einem Wolf (von manchen auch mit einem Fuchs) verwechselt.
Ich habe auf meinen Wissens-Blog unter dem Titel „Wolf, Wolfshund oder Hund“ eine kleine Übersicht aufgestellt.
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Schweiz
Der Bär ist zurück
Auch die Schweiz meldet Erfreuliches. In der Region Eriz ein Bär gesichtet. Es ist der erste Nachweis eines wilden Bären im Kanton Bern seit mehr als 190 Jahren. Wo sich das Tier aktuell aufhält, ist unklar. Der Bär von Eriz ist sehr scheu, er hat sich bisher völlig unauffällig verhalten.
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Abschussgenehmigung für Wolf M75
Dafür soll es jetzt in mehreren Kantonen in der Schweiz Wolf M75 an den Pelzkragen gehen. Der Wolf hat seit Beginn des Jahres in mehreren Kantonen eine große Anzahl von Schafen getötet. In seinem Streifgebiet wurden innerhalb der letzten vier Monate mindestens 55 Schafe gerissen. Betroffen waren betreute Herden, die sich auf elektrisch gesicherten Weiden und in der Nähe von Häusern befanden. Die Risse konnten mit DNA-Analysen eindeutig dem Wolfsrüden M75 zugeordnet werden.
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Weitere Meldungen
- Wolf von Zug überfahren
- Schwedens populärste Wölfin im Focus der Medien
und vieles mehr finden Sie in meiner Google+ Sammlung „Wolf News“
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Dies und das
Hier stinkts: Gülle enthält resistente Keime - auch in Deutschland
Gülle als Resistenzschleuder: Auch bei uns in Deutschland gelangen durch Gülle aus der Tierhaltung große Mengen resistente Bakterien in die Umwelt, wie ein Test der Umweltorganisation Greenpeace belegt. Bei 68 Prozent der Gülleproben aus Schweineställen wiesen die Tester multiresistente Keime nach.
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Die Macht der Musik
Musik weckt Emotionen, bringt uns zum Tanzen und prägt in vielfältiger Form unser Leben. Doch sie kann noch mehr: Mediziner finden inzwischen immer mehr Hinweise darauf, dass Musik heilsam wirken kann - nicht nur für die Psyche, sondern auch für den Körper. Sie lindert Schmerzen und Ängste, stärkt das Immunsystem und hilft Herz und Gehirn.
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Top Ten der neuentdecken Arten 2017
Eine Orchidee mit Teufelsgesicht, ein schwimmender Tausendfüßer und eine Spinne, die dem Hut des Zauberers Gryffindor aus Harry Potter ähnelt: Dies sind nur drei der rund 18.000 im letzten Jahr neuentdeckten Tier- und Pflanzenarten.
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Lesenswert/Buch des Monats
Ich habe wieder einige Bücher für Sie gelesen und besprochen:
Mein absolutes Lieblingsbuch und Empfehlung des Monats ist ein Kinderbuch über Wölfe:
"Habt ihr schon vom Wolf gehört?"
Meine Rezension hier ...
Andere neue Bücher finden Sie auf der Rezensionsseite des Wolf Magazins ...
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Sehenswert
„Die guten Grizzly-Jäger“
Eine faszinierende Geschichte zwischen Jägern und Tierschützern und wie sie Freunde werden.
ARD-Mediathek ...
TV-Tipp
21. Juni: „Die Wolfsfrau“
Diese Frau kennt die Wölfe Kanadas wie kaum eine andere, noch nie ist jemand den scheuen Rudeln an den Küsten von British Columbia so nahe gekommen wie die Biologin und frühere Weltklasse-Langläuferin Gudrun Pflüger: Sie hat ihr Leben vollkommen den Wölfen gewidmet - bis ein gefährlicher Hirntumor alles zu zerstören drohte.
Zur Sendung ...
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Zum Schluss …
Beim Wolf trumpt es mal wieder gewaltig, sowohl in den Medien als auch in den sozialen Netzwerken. Leider nicht nur auf den Anti-Wolf-Seiten sondern auch auf den Pro-Wolf-Seiten.
Lassen Sie sich weder von „Fake News“ noch von individuellen, persönlichen Meinungen zum Wolf irritieren. Meist wird nur vermutet oder spekuliert, im schlimmsten Fall werden Hass-Botschaften verbreitet in jeder Form. Lesen Sie alle offiziellen Meldungen sehr genau, ignorieren Sie den FB-Müll und lassen Sie sich nicht verrückt machen.
Bleiben Sie gelassen wie ein Wolf!
Ich wünsche einen wölfischen Sommer!
Elli Radinger
Copyright: Elli H. Radinger, 2017
Elli H. Radinger (V.i.S.d.P.)
35586 Wetzlar
Kontakt: redaktion@wolfmagazin.de
http://www.wolfmagazin.de
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