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Gartenbrief vom 16.11.2019 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.

Nichts machen... oder einwintern


Markus Kobelt Sehr geehrter Herr Do,

Ich bin immer noch erstaunt, was wir alles in den letzten Jahren zum Einwintern geschrieben haben – und jetzt hat Sabine Reber gleich nochmals einige neue Artikel geschrieben. Ist das nun doch zu viel des Guten, der Informationen? Wir können jedoch mit unseren Analysetools bei Google und auf unserer eigenen Webseite genau verfolgen, nach was die Gärtnerinnen und Gärtner wirklich suchen – und da ist das Thema "Einwintern" wirklich brandaktuell: Wie bringe ich meine Pflanzen durch den Winter? Und genau auf dieses Informationsbedürfnis versuchen wir mit unseren vielen Artikeln zu reagieren.

Müssen Sie nun ein schlechtes Gewissen haben, wenn Sie nicht alle Überwinterungstipps bei Ihren Pflanzen so perfekt umsetzen? Nein beileibe nicht! Und mit ein bisschen Glück werden es Ihre Pflanzen trotzdem überleben… Die halten sowieso meist mehr aus, als wir denken. Denn es sind eben Pflanzen, keine Menschen. Die Vermenschlichung von Pflanzen und ihre Auswirkungen wären ein Thema für eine ganze Abhandlung 😉

Wenn ich mir dann auf dem Weg von meinem Haus in die Baumschule die Schrebergärten anschaue, dann habe ich aber nicht das Gefühl, dass im Herbst und beginnenden Winter zu wenig gemacht wird – eher das Gegenteil ist der Fall. Auch bei meiner Frau, die mit Leidenschaft unseren privaten Garten gestaltet und pflegt, kommt im Herbst ein von aussen betrachtet fast seltsamer Aktivismus auf: Das Laub muss fast täglich zusammengenommen werden, da wird schon geschnitten, als stünde der neue Austrieb kurz bevor… Irgendwie scheint es ein inneres Gärtnerbedürfnis zu sein, den Garten fein säuberlich aufgeräumt in den Winter gehen zu lassen.

Vielleicht ist es also nicht ganz falsch, wenn ich provokativ und pars pro toto auf die eine Gartenarbeit hinweise, die man eigentlich im Herbst definitiv nicht machen sollte:
 
SCHNEIDEN 

Es sind mir keine wirklich überzeugenden Gründe bekannt, warum man Obstbäume, Beerenpflanzen, Blütensträucher und was da sonst noch im Garten steht, im Herbst schneiden sollte. Der einzige Grund dafür ist der gärtnerische Sauberkeitswahn. Und was ist wiederum der Grund für diesen Aktionismus: Gärtnerische Unterbeschäftigung, der Kampf gegen die Herbstdepression, der menschliche Sieg über die Natur zu einer Zeit, in der sie nicht reagieren, nicht mit Wachstum zurückschlagen kann? Ich weiss es wirklich nicht.

Diese Gründe sprechen aber definitiv gegen das Schneiden im Herbst:
  • Beim Schneiden im Herbst, das dann gerne auch schon im September oder Oktober erfolgt (weil es da halt angenehmer ist), wird Assimilationsfläche und damit Energiereserve weggeschnitten.
  • Es entstehen offene Wunden, die die Pflanze über den Winter, bei reduziertem Stoffwechsel, nicht wirklich schliessen kann.
  • Die Pflanze friert dann nur noch tiefer zurück.
  • Viele Dinge (z.B. die Gesundheit der Rosentriebe, die Blütenknospen bei Heidelbeeren oder beim Baumobst) sind im Herbst noch kaum sichtbar, im Frühling kann man sie viel besser erkennen und damit auch gezielter schneiden.
Lassen Sie jetzt mal das Schneiden! Dafür ist im Februar und März – beflügelt von der Hoffnung auf den bevorstehenden Frühling – noch mehr als genug Zeit.

Und wenn Sie jetzt unbedingt etwas im Garten tun möchten? Ja dann wintern Sie halt nach allen (und noch mehr) Regeln der Kunst Ihre Pflanzen ein!

Fröhlich-untätige Gärtnergrüsse

Markus Kobelt


 

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Winterschutz für....

Frostschutzhülle - Perfekter Winterschutz für Ihre Pflanze

Letzte Woche haben wir Ihnen alle unsere Beiträge mit dem Thema Zitruspflanzen überwintern aufgelistet. Diese Woche verlinken wir im Folgenden die Gartenbuch-Beiträge über alle anderen Pflanzen, die im Winter auch geschützt werden müssen:

Zur Kategorie Pflanzen überwintern


 

Gräser überwintern - einfache Tipps & Tricks

ArtikelbildText: Sabine Reber

Beim Gräser überwintern kommt es sehr darauf an, in was für einer klimatischen Gegend sich der Garten befindet und wie das Wetter ist. Solange das Wetter einigermassen trocken ist, mögen die meisten Gräser nämlich recht kaltes Wetter vertragen. Wenn aber nasskalter Dauerregen herrscht in den Wintermonaten, dann können viele an sich winterharte Gräser-Pflanzen mit der Zeit von innen her verfaulen. Das zweite Problem betrifft immergrüne Gräser. Diese können von der Sonne verbrennen, weshalb sie ebenfalls geschützt werden sollten. Manche immergrüne Gräser sind auch gar nicht wirklich winterhart, und müssen speziell geschützt werden. Und alle, auch die winterharten Ziergräser, sollten im ersten Jahr nach der Pflanzung ein wenig Schutz vor der Kälte bekommen, sie sind dann ab dem zweiten Jahr grundsätzlich winterhart.

Neu gepflanzte Gräser haben noch etwas empfindliche Wurzeln, darum sollte man diese Pflanzen im ersten Jahr grundsätzlich vor der Kälte schützen. Mit Laub anhäufeln und/oder etwas Vlies über die Pflanzen legen reicht meistens schon. Sobald die Ziergräser im Garten gut angewachsen sind und kräftige Wurzeln gebildet haben, vertragen die allermeisten Sorten dann kalte Temperaturen recht gut und sind weitgehend winterhart. An einigermassen milden und nicht zu regnerischen Lagen muss man also gar nicht viel tun zum die meisten Gräser überwintern. Man kann die meisten Sorten der Ziergräser ganz einfach stehen lassen, vorausgesetzt, es herrscht im Winter nicht Dauerregen. Wenn es etwas Frost gibt, von zirka minus 1 bis minus 10 Grad, ist das für die Gräser eigentlich ideal. Dann werden sie wunderschön von Raureif und Schnee verzuckert, und bieten in diesem Zustand auch zauberhafte Fotosujets an. Solange Minustemperaturen herrschen, sind die Gräser vor Verderbnis geschützt, weil sie dann nicht faulen können. Das ist die beste Variante, sowohl für die Gräser, wie natürlich auch für das Auge der Gartenfreunde und Fotografen, die diese zauberhaften Wintersujets noch so gerne einfangen. Besonders beliebt als winterliches Sujet sind die grossen klassischen Gräser wie das Pampasgras (Cortaderia Selloana) oder das Chinaschilf (Miscanthus sinensis). Diese grossen Ziergräser werden oftmals im Garten vor dem Winter zusammengebunden. Das hat den Vorteil, dass die schneidenden Halme nicht durch den ganzen Garten geweht werden und dann mühsam eingesammelt werden müssen. Vor allem aber schützt das Zusammenbinden die Gräser davor, dass sie im Innern zu nass werden und über die Wintermonate zu faulen beginnen. Grosse Gräser wie Pampasgras und Chinaschilf können auch zusammengebunden und dann mit einer Strohmatte als Schutz eingewickelt werden. Man muss dann einfach eine Art Dach anbringen, damit das Wasser nicht in die Strohmatte hineinläuft, oder das Ganze als zylinderförmigen Schutz festbinden.



Bild: Mit Raureif überzuckert sind die grossen Gräser wie Chinaschilf und Pampasgras eine besondere Zierde im Garten. Problematisch wird es erst, wenn das Wetter lange nass und feuchtkalt ist, weil die Gräser dann von innen her zu faulen beginnen.

Artikelbild

Bild: Mit Eis überzogen sind die Halme der Ziergräser vor der Kälte geschützt, in diesem Zustand kann ihnen nicht viel passieren. Kritisch wird es erst, wenn sie auftauen und dann länger feuchtem Wetter ausgesetzt sind.

Nasskaltes Wetter ist zum Gräser überwintern schlecht

Die Kälte ist also nicht das Hauptproblem für die meisten Gräser-Arten im Garten oder im Kübel auf dem Balkon. Hingegen ist dauerhaft nasskaltes Wetter für die meisten Ziergräser im Garten wie im Topf pures Gift. Vor solchen Bedingungen brauchen auch die eigentlich winterharten Ziergräser etwas Schutz. Das beliebte Reitgras (Calamagrostis), das recht hoch wird, ebenso wie die anmutige Rasenschmiele mit ihren luftigen Blütenwolken (Deschampsia) oder das Pfeifengras (Molinia) oder die beliebten Lampenputzergräser (Pennisetum). Sie alle sollten zusammengebunden und eventuell auch mit Vlies geschützt werden.

Bei lang andauerndem nasskaltem und feuchtem Wetter reagieren fast alle Gräser ausser die feuchtigkeitsliebenden Seggen (Carex) etwas empfindlich. Seggen sind genaugenommen botanisch auch gar keine Gräser, sondern Sauergräser, und diese reagieren auf Nässe nicht empfindlich, weshalb diese Arten auch gerne um den Gartenteich herum gepflanzt werden. Wenn nasskaltes Klima zu erwarten ist, macht es Sinn, die anderen, also die eigentlichen Gräser ordentlich zusammenzubinden. Das muss man allerdings schon im Herbst machen, idealerweise im November, und zwar bei schönem, trockenem Wetter und Sonnenschein. Es nützt ja nichts, die nassen Gräser zusammenzubinden und damit die Feuchtigkeit im Bündel einzuschliessen. Wichtig ist beim Zusammenbinden, dass man die Arme schützt, damit die Halme einen nicht schneiden. Man sollte diese Arbeit zu zweit verrichten, so dass eine Person die Grasbündel zusammenhalten kann, und die andere Person bindet dann die Schnüre fest. Idealerweise werden etwas dickere Kokosschnüre verwendet, die die grösseren Halme nicht beschädigen. Man sollte grössere Grasbüscheln an drei bis vier Stellen zusammenbinden, so dass die Bündel im Winter auch stürmisches Wetter sicher überstehen. Ausserdem sehen so regelmässig zusammengebundene Ziergräser-Büschel dekorativ aus. 

Artikelbild

Bild: Gräser sollten an kalten, exponierten Standorten mit Winterschutzvlies eingewickelt werden. Das Vlies verhindert ausserdem, dass die einzelnen Halme vom Sturm durch den ganzen Garten verweht werden.

Warum Gräser zusammenbinden?

Wenn die Büschel der Gräser-Arten im Herbst im Garten, beim Gartenteich oder auf dem Balkon zusammengebunden werden, dann läuft das meiste Wasser aussen an den Pflanzen ab, und dringt nicht ins Innere der Gräserpflanzen ein. So ist das Herz der Pflanzen richtig geschützt und sie kommen trocken durch den Winter, ohne zu faulen. Manche fleissigen Gartenfreunde machen sich einen Spass draus, die grösseren Gräser-Arten zu zöpfeln oder sonst irgendwie kunstvoll zu verflechten. Das kann man machen, es ist aber nicht unbedingt nötig. Schlicht zusammenbinden allein bringt schon viel. Und ob gebunden oder geflochten, so oder so hat das Befestigen den Vorteil, dass die losen Halme bei Sturm nicht überall herumfliegen. Ausserdem sind zusammengebundene Gräser am besten vor Schnee und Kälte geschützt. 



Bild: Gräser zusammenbinden hilft, damit der Wind sie nicht zerzaust. Ausserdem dringt so weniger Feuchtigkeit zu den Wurzelballen vor, dadurch wird Fäulnis vorgebeugt.

Artikelbild

Bild: Ein schön geschnürtes Gräserpaket ist bereit für den Winter. Der Federkohl im Hintergrund hingegen bleibt ungeschützt draussen, da er den Winter über geerntet wird. Die Katze nutzt ihn schon mal als Ausguck.

Gräser vor dem Winter nicht zurückschneiden

Ob sie nun nur zusammengebunden oder auch noch mit Winterschutzvlies bedeckt werden, wichtig ist bei den Ziergräsern auf jeden Fall, dass sie vor dem Winter NICHT zurückgeschnitten werden. Denn die alten Grashalme sind der beste Winterschutz für die Pflanzen, diese darf man also nicht zu früh schneiden. Ziergräser werden immer erst im Frühling zurückgeschnitten. Hierfür sollten stets solide Handschuhe getragen werden, denn viele Gräser haben recht scharfe Halme, an denen man sich verletzen kann. Berüchtigt sind das Pampasgras und das Chinaschilf mit ihren Halmen, die wie Messer schneiden. Diese Gräser darf man auch nicht mit nackten Armen schneiden, da man sich zu sehr die Haut zerkratzen würde. Wenn die Gräser-Arten im Garten, beim Gartenteich oder auf dem Balkon im Herbst geschnitten werden, könnte ausserdem der Schnee zu sehr ins Innere der Pflanzen vordringen. Zusammenbinden ist diesbezüglich viel besser, weil der Schnee dann aussenherum abrutscht. 

Wintergrüne Gräser überwintern

Sich selber überlassen oder zusammenbinden gilt aber nur für die sommergrünen, frostharten Gräser wie Pampasgras oder Chinaschilf. Immergrüne Ziergräser wie beispielsweise die Seggen hingegen leiden eher, wenn sie zu viel Wintersonne abbekommen. Darum pflanzt man Seggen meist im Halbschatten, und gerne auch am Rand eines Gartenteiches, wo sie richtig gut zur Geltung kommen. Wenn wintergrüne Gräser im Winter zu starker Sonne ausgesetzt sind, dann sollten sie bei Bedarf mit Vlies schattiert und geschützt werden. Auch die immergrüne Hainsimse (Luzula) ist empfindlich auf starke Wintersonne, und muss daher einen Schutz bekommen. Eine Ausnahme sind die Festuca-Hybriden (Blauschwingel), die eigentlich immer in voller Sonne gepflanzt werden sollten und das auch ungeschützt vertragen, da ihr silbrig-blaues Laub nicht viel Feuchtigkeit verdunstet. Hingegen gibt es auch bei den Festuca einen Ausnahme, nämlich das beliebte Bärenfell-Schwingel-Gras (Festuca gautieri), dieses verträgt die Wintersonne weniger gut, und muss geschützt werden. Es ist übrigens eine besonders schöne Art für den Balkon.

Zusammenbinden gilt für alle diese kleineren und für die wintergrünen Ziergräser nicht. Das würde ihrem immergrünen Laub schaden, und dieses würde recht schnell faulen, wenn es zusammengebunden ist. Wenn sie vor Sonne und eisigen Temperaturen geschützt werden sollen, dann am besten mit einem Haufen trockenem Laub und einem darübergespannten Vlies als Schutz. Wintergrüne Gräser sind auch beliebt als Balkon-Pflanzen im Kübel. Die empfindlicheren von ihnen sollten im Herbst folgenden zusätzlichen Schutz bekommen: Die Kübel dieser Arten auf dem Balkon auf eine Styroporplatte stellen, und mit Luftpolsterfolie einwickeln. So wird sichergestellt, dass die Wurzelballen dieser empfindlichen Ziergräser-Pflanzen keinen Schaden nehmen.

Besonders empfindliche Gräser

Manche Ziergräser sind auch nur teilweise winterhart. Diese nicht ganz winterharten Arten eignen sich besonders gut für die Kultur im Kübel auf dem Balkon. Zum Beispiel das Japan-Berggras (Hakonechloa macra) macht sich auf dem Balkon gut. Dieses wird der Winterhärtezone 7 zugeordnet, und muss beim Gräser überwintern speziell beachtet werden. Es übersteht Fröste bis etwa -15 °C relativ problemlos. Bei dauerhaft niedrigen Temperaturen oder bei Kahlfrösten muss das wertvolle Ziergras jedoch mit Tannen- oder Fichtenreisig abgedecken oder mit Vlies geschützt werden. Ausserdem sollte das Japan-Berggras stets im Frühling gepflanzt werden, damit es sich vor dem ersten Winter schon gut etablieren kann. Auch das japanische Blutgras (Imperata cylindrica 'Red Baron') ist in unseren Breitengraden nicht wirklich winterhart, und braucht beim Gräser überwintern im Herbst spezielle Pflege. Idealerweise kultiviert man es im ersten Jahr im Kübel auf dem Balkon. So kann dieses ausgesprochen dekorative Ziergras mit den rot geflammten Halmen frostfrei überwintert werden. Im zweiten, Jahr, wenn die Pflanze kräftiger ist, kann man sie im Herbst richtig in den Garten pflanzen und draussen überwintern. Zusammenbinden darf man dieses Ziergras aber beim Gräser überwintern im Herbst nicht. Am besten wird ein Laubhaufen ausgebracht, der mit einem Korb oder mit Vlies festgemacht wird.

Artikelbild

Bild: Das Japan-Berggras ist nur bis minus 15 Grad frosthart, darum gibt es hier spezielle Tipps um diese Gräser zu überwintern. Wenn die Temperaturen tiefer fallen, müssen diese Sorten im Garten mit Tannenzweigen, Reisig oder Vlies geschützt werden

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Pampasgras überwintern

ArtikelbildText: Sabine Reber

Beim Pampasgras überwintern müssen Sie vor allem eines wissen: Die Kälte ist gar nicht so sehr das Problem bei diesem prächtigen Gras aus gemässigten Klimagebieten in Südamerika. Das viel grössere Problem für das Pampasgras (Cortaderia selloana) sind starke Winde und die Nässe. Denn diese oft mehrere Meter hohen Gräser können bei zu viel Feuchtigkeit von innen her verfaulen. Darum ist es wichtig, beim Pampasgras überwintern gescheit vorzugehen. Nachfolgend erklären wir Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen, damit Ihre schönen Pampasgräser im Garten wie im Kübel auf dem Balkon heil durch die Winterzeit kommen...

Lesen Sie diesen Beitrag im Gartenbuch fertig
 
Cortaderia selloana 'Pumila' Miscanthus sinensis 'Pünktchen' Pennisetum alopecuroides 'Hameln'
Kleines Pampasgras Chinaschilf 'Pünktchen', gelb gepunktetes Laub Niedriges Lampenputzergras 'Hameln'
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Stockrosen überwintern

ArtikelbildText: Sabine Reber

Stockrosen überwintern gewusst wie: Malven und Stockrosen (Alcea rosea) sind im Prinzip alle komplett winterhart. Wenn es sehr kalt wird, kann man sie aber schon mal einpacken. Und junge Sämlinge können während Kälteperioden mit Reisig oder Vlies geschützt werden. Normalerweise kommen aber auch die jungen Stockrosen ohne Winterschutz gut über die kalte Jahreszeit.

Die allermeisten Stockrosen (Alcea rosea) sind zweijährige Pflanzen. Es gibt aber auch welche, die unter guten Bedingungen mehrjährig sind. Grundsätzlich sind die Stockrosen und die Malven alle komplett winterhart. Bei den Zweijährigen ebenso wie bei den staudenartigen Stockrosen und Malven ist es so, dass der oberirdische, grüne Teil der Pflanzen im Winter abstirbt. Die Kraft geht in die Wurzeln, die den Winter überleben. Im Frühling treiben die Stockrosen dann neu aus. Die Blattrosette der jungen Pflanzen bleibt den Winter über grün, und der Frost macht den Blättern nichts. Im zweiten Jahr wachsen die Stockrosen dann aus diesen Blattrosetten heraus sehr kräftig, und bilden die meterlangen Blütenstängel. Meist sterben die Stockrosen nach der Blüte ab, nachdem sie sich selber versamt haben. Manchmal gedeihen sie aber auch mehrjährig, besonders wenn sie an einer milden Lage wachsen und nach der Blüte zurückgeschnitten werden, ist es oft so, dass sie länger leben. Punkto Überwinterung muss man da aber eigentlich gar nichts machen.

Stockrosen überwintern im Kübel

Etwas heikler zu überwintern sind Stockrosen und Malven, die in Kübeln und Töpfen auf Balkon oder Terrasse wachsen. Ihre langen saftigen Pfahlwurzeln sollten möglichst nicht komplett durchfrieren. Darum kann es sich an exponierten Lagen lohnen, die Stockrosen in den Gefässen über den Winter vor der Kälte zu schützen. Dazu werden die Kübel auf ein Holzbrett oder ein Stück Styropor gestellt, und dann mit Noppenfolie oder Vlies eingewickelt. Das grössere Problem als die Kälte ist aber für Stockrosen im Kübel meist die Trockenheit. Da ihr Laub zum Teil überwintert und grün bleibt, verdunsten sie recht viel Wasser. An frostfreien Tagen sollten darum Stockrosen im Kübel regelmässig gegossen werden. Dabei muss man aber aufpassen, dass keine Staunässe entsteht. Denn zu viel Wasser ist genauso schädlich für die Stockrosen wie zu viel Trockenheit.

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Bild: Die Stockrose wird mit einem wärmenden Vlies vor der grössten Kälte geschützt. Im Garten ist das nicht unbedingt nötig, aber beim Stockrosen überwintern im Kübel lohnt sich etwas Winterschutz allemal.

Stockrosen überwintern und vor dem Winter zurückschneiden

Damit sie weniger austrocknen, lohnt es sich bei den grossen Stockrosen meist, sie schon im Herbst zurückzuschneiden. So verdunsten sie weniger Wasser über das Laub. Und vor allem sind sie dann dem Wind nicht so schutzlos ausgesetzt. Gerade die grossen Stockrosen, die manchmal über zwei Meter in den Himmel ragen, würden bei winterlichen Stürmen leicht abbrechen oder zerzaust werden. Diese müssen also entweder gut festgebunden werden, oder aber man schneidet sie auf etwa 20 Zentimeter über dem Boden zurück. Sie treiben dann im Frühling neu aus. Die zurückgeschnittenen Stockrosen können an sehr kalten Standorten auch mit etwas Vlies oder mit Tannenreisig und Laub geschützt werden.

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Bild: Die Blätter der Stockrosen sind fest gefroren. Die Pflanze wurde im Spätherbst vor dem Frost auf etwa 20 Zentimeter über dem Boden zurückgeschnitten. So können ihnen Wind und Kälte weniger schaden.

Wie überwintern junge Sämlinge von Stockrosen?

Da die Stockrosen zweijährig sind, bilden sie im ersten Jahr nach der Aussaat nur eine Blattrosette. Wenn sie sich selbst versamen, tauchen diese jungen Stockrosen-Pflanzen an allen möglichen Orten im Garten von selber auf. Sie sind in der Regel komplett winterhart, und brauchen nicht geschützt zu werden, auch wenn sie noch recht klein sind. Wer will, kann sie während der kältesten Zeit aber durchaus mit etwas Vlies oder Tannenreisig abdecken, das schätzen sie schon. Das macht besonders dann Sinn, wenn kein Schnee liegt. Wer seine Stockrosen selber aussäen will, kann aber auch gut warten bis im neuen Jahr, und sie im Februar oder Anfang März im Gewächshaus oder auf einem hellen Fenstersims in Schalen aussäen. Diese Jungpflanzen kommen dann aber erst ab Mitte Mai nach den Eisheiligen, wenn keine Fröste mehr zu befürchten sind, an ihren definitiven Standort im Garten.

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Bild: So schön blühen die Stockrosen im Sommer, wenn die Pflanzen im Garten von Jahr zu Jahr beim Pflegen und Schneiden an ihrem Standort richtig behandelt werden. Besonders schön sind im Garten verschiedenfarbige Sorten von Stockrosen-Pflanzen (Alcea).

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Wie Sie Ihren Lavendel überwintern müssen

Lavendel überwintern

Text: Dominik Grosse Holtforth

Will man erfolgreich Lavendel überwintern, gilt es einige Besonderheiten der beliebten Aromastaude zu berückichtigen. Dass sich das lohnt, steht außer Frage. Der Lavendel blüht wunderschön, verbreitet mediterranes Flair in jedem Garten und kann schließlich auch als Gewürz und für die Verbereitung von mediterranen Aromen verwendet werden. Wer kennt nicht die schönen Lavendelfelder in der Provence und will sich den Zauber des Lavendels in den  heimischen Garten oder auf den Balkon holen - trotz kaltem Winter!

Finden Sie in diesem Beitrag heraus, ob Ihr Lavendel winterhart ist und wie Sie ihn richtig auf den Winter vorbereiten und den Lavendel überwintern.

Sind alle Arten des Lavendel winterhart?

Ob Ihr Lavendel winterhart ist, das heisst den Winter und Frost ohne Schaden übersteht, hängt in erster Linie von der Lavendel Art ab. Der sogenannte Echte Lavendel  ist eine winterharte Lavendelsorte, die Sie Sie direkt im Lubera® Gartenshop bestellen können. Andere Arten wie der Speiklavendel oder Schopflavendel sind eher frostempfindlich und brauchen besondere Pflege und Unterstützung im Winter.

Lavendel überwintern - die Vorbereitung im Herbst

Damit Ihr Lavendel mehrjährig ist und den kalten Winter übersteht, bedarf es bereits im Sommer und Herbst einige Vorbereitung. Am wichtigsten ist der Standort für ein gutes Gedeihen. Ist er sonnig und eher trockenen, geht der Lavendel gut gestärkt in die kalte Jahreszeit. An halbschattigen oder gar schattigen Standorten fehlt es dem Lavendel an Sonne, so dass er sich eher kümmerlich entwickelt. Das hat auch negative Auswirkungen auf die Winterhärte der Aromastaude.

Lavendel Nana Alba

Bild: Echter Lavendel 'Nana Alba' – eine weiss blühende, kleine Lavandula angustifolia Sorte

Der Lavendel Rückschnitt

Wenn Sie Ihren Lavendel überwintern wollen, sollten Sie ihn nach der Blüte schneiden. Wann Ihr Lavendel blüht, hängt von der Art und Lavendelsorte ab, spätestens im Oktober müsste jedoch jede Blüte vorbei sein. Dann sollten Sie den Lavendel um circa 1/3 zurückschneiden. Dies genügt, damit er im Winter nicht zu stark zurück frieren kann. Falls dies doch passiert, müssen die erfrorenen Pflanzenteile im Frühling entfernt werden. Tipp: Damit Sie im Frühjahr noch wissen, welche Zweige erfroren waren, einfach ein Schleifenband locker herum knoten.

Nach dem letzten Frost im Frühling wird der Lavendel kräftig um ca. ein Drittel zurückgeschnitten, sofern das noch nicht im Herbst erfolgt war. Beim Lavendelschnitt sollten Sie jedoch drauf achten, dass nicht allzu sehr in das alte Holz geschnitten wird, ansonsten besteht (auch bei Erfrierung) die Gefahr, dass sich keine neuen Triebe mehr bilden.

Lavendel Grosso

Bild: Lavendel 'Grosso' – Lavandula x intermedia, der Provence-Lavendel par excellence

Überwinterung von Lavendel

Egal ob im Beet oder auf dem Balkon: bei der Lavendelpflege sollten sie besonders bei Arten, die nicht winterfest sind, auf einen gute Schutz im Winter achten.

Lavendel im Garten oder Beet auf den Winter vorbereiten

Falls Sie Ihren Lavendel im Beet halten, sollten Sie den Boden der Lavendelpflanze mit Mulch oder Reisig abdecken. Dies bietet einen isolierenden Schutz und ermöglicht gleichzeitig eine gute Belüftung.

Eine komplette Abdeckung der Pflanze zur Überwinterung sollten Sie vor allem bei jungen Pflanzen und bei Temperaturen unter - 10 Grad Celsius nutzen. Hierbei wird der Lavendel nicht nur vor Kälte isoliert, sondern auch vor Schnee und Regen und daraus resultierender Staunässe geschützt. Zum Abdecken der Pflanze sollten Sie jedoch kein Plastik nutzen, da die Zirkulation der Luft nicht garantiert werden kann. Alternativ empfiehlt sich Jutegewebe oder Vlies zur Abdeckung der Lavendelpflanze.

Lavendel Siesta

Bild: Echter Lavendel 'Siesta' – eine mittelhohe Lavandula angustifolia Sorte mit dunkelblauen/-violetten Blüten

Ihren Lavendel im Topf überwintern

Im Winter sollten Sie den Standort Ihres Lavendels im Kübel oder Topf ändern. Vom sonnigen Standort im Sommer hin zum trockenen und halbschattigen Ort im Winter. Je nach Witterung kann nämlich selbst die Sonne im Winter die Feuchtigkeit aus den Lavendelblättern entziehen und den Lavendel zum Austrocken bringen. Ein Standort vor einer warmen Hauswand bietet zusätzlichen Schutz und Wärme. Des weiteren können Sie in besonders kalten Wintern und bei Lavendelarten, die nicht winterfest sind, den Kübel von außen und untern isolieren. Hierfür eignen sich Luftpolsterfolie oder Styropor, welche(r) um den Kübel oder Topf gewickelt werden kann. Andere natürliche Materialien wie Schafwolle und Kokosmatten wärmen nicht nur, sondern entziehen dem Umfeld des Lavendels auch Feuchtigkeit.

Falls möglich sollten Sie Ihren Lavendel im Topf im Winter in einem Gewächshaus unterbringen. Hier ist es frostfrei und trocken. Alternativ eignen sich auch Garagen und Keller mit Fenstern.

Unser Tipp: Auf keinen Fall sollten Sie Ihren Lavendel in beheizte Räume stellen!

Die Bewässerung im Winter vom Lavendel darf vor allem in trockenen Perioden nicht vergessen werden. Wie bei fast allen Pflanzen im Winter gilt: nur gießen, wenn es trocken und frostfrei ist! Andernfalls laufen Sie Gefahr, dass die Wurzeln des Lavendels einfrieren.

Mit diesen Tipps übersteht Ihr Lavendel den Winter und bereitet Ihnen im nächsten Jahr hoffentlich wieder viel Freude durch die leuchtenden Blüten. Die Lavendel Blüte können Sie übrigens ernten und vielseitig verwenden: von Duftsäckchen bis hin zum Genuss als Gewürz. Nach der Ernte können Sie dann mit dem oben beschriebenen Schnitt beginnen.

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Verträgt ein Oleander Frost? Frostschutz und Pflege beim Oleander

Oleander gelbe BlätterText: Dominik Grosse Holtforth

Ob ein Oleander Frost verträgt, beschäftigt viele Mediterran-Gärtner. In diesem Beitrag zeige ich Euch deshalb, wieviel Frost der Oleander aushalten kann. Was zu tun ist, wenn der Oleander Frost ausgesetzt war, erfahrt Ihr ebenfalls hier. Schließlich gibt es Tipps zum Frostschutz und zur Pflege beim Oleander. Wenn Ihr darüber hinaus Fragen zur Oleanderpflege habt, nutzt doch einfach die Kommentarfunktion. 

Verträgt ein Oleander Frost? - Meine Erfahrungen

Als ich 2006 nach Brühl im Rheinland gezogen bin, fielen mir gleich einige ausgepflanzte Oleander auf. Ich war begeistert, den richtigen Standort für meinen mediterranen Garten gefunden zu haben. Doch leider kamen danach mehrere richtig kalte Winter mit Frösten im zweistelligen Bereich, die die ausgepflanzten Oleander nicht überstanden haben.

Oleander winterhart

Bild: Oleander blüht in vielen tollen Farben, so auch in Pink

Wieviel Frost verträgt der Oleander

Um es auf den Punkt zu bringen: der Oleander ist nicht winterhart. Er verträgt zwar Minusgrade bis -5°C, so dass er im Herbst länger draußen bleibt und im Frühjahr früher wieder ausgeräumt wird. Darüber hinaus aber führt Frost beim Oleander zu gravierenden Schäden, die die Schönheit der Pflanze spürbar beeinträchtigen. Daher schütze ich den Oleander im Winter und nutze die vorhandene Frosttoleranz des Oleanders, um die Terrassenzeit zu verlängern.

Oleander Frost

Bild: Im Mittelmeerraum wächst Oleander ganzjährig neben Zypressen

Welche Fröste verträgt der Oleander

Neben der Temperatur sind auch andere Wetterfaktoren für die Frage wichtig, ob ein Oleander Frost verträgt. Unbedenklich sind einzelne Nachtfröste, wenn der Oleander geschützt am Haus steht. Sehr schlecht verträgt der Oleander lang anhaltende Fröste mit kalten Ostwind am Morgen. Bei diesem Wetter klart der Himmel auf und die Temperatur geht deutlich herunter. Besonders ungünstig ist, wenn der Wurzelballen gefroren ist und gleichzeitig die Wintersonne die Blätter erwärmt. Dann kommt es dazu, dass der Oleander verdurstet, denn er kann kein Wasser verdunsten.

Wenn der Oleander Frost abbekommen hat

Nicht jeder Frost, den Euer Oleander abbekommen hat, ist auch schon sein Todesurteil. Frostschäden beim Oleander betreffen immer zunächst nur die Blätter, danach werden Zweige und schließlich dickere Äste und der Stamm geschädigt. Sorgt Euch also nicht, dass Euer Oleander erfroren ist, wenn er einmal Frost abbekommen hat. In der Regel erholt sich der Oleander bei leichten Frostschäden wieder.

Den Oleander nach dem Frost zurückschneiden

Sind Blätter und kleinere Zweige nach dem Frost abgestorben, müsst Ihr sie abschneiden. Je nach Schädigung kann auch ein Rückschnitt erforderlich sein. Wie sehr Euer Oleander geschädigt ist, könnt Ihr mit dem Vitalitätstest feststellen. Dabei knibbelt Ihr etwas Rinde ab. Ist es hinter der Rinde saftig grün, dann lebt dieser Ast oder Zweig noch. Ist das Innere der Rinde aber holzig-braun, dann müsst Ihr schneiden.

Oleander düngen

Bild: Auch im rostigen Kübel macht sich ein Oleander gut

Wenn der Oleander stark geschädigt ist, schneidet Ihr die Äste bis auf die Hälfte zurück. Im nächsten Frühjahr könnt Ihr dann mit dem Wiederaustrieb Eures Oleanders rechnen.

Wann ist der Oleander nicht mehr zu retten?

Nach mehreren kalten Frostnächten bekommt der Oleander harte, gräulich-grüne Blätter. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass der Oleander erfroren ist. Ihr könnt mit dem Vitalitätstest prüfen, ob die größeren Äste noch vital sind. Fällt dieser negativ aus, dann hat Euer Oleander das Zeitliche gesegnet.

Den Oleander vor Frost schützen

Doch soweit muss es nicht kommen. Ihr könnt den Oleander mit verschiedenen Maßnahmen vor Frost schützten. Hier eine Übersicht:

  • den Oleander im Herbst und Frühjahr geschützt am Haus aufstellen
  • bei kurzen Frostperioden im Frühling den Oleander mit einem Vlies schützen
  • Während der kältesten Wintermonate den Oleander in einem kühlen, hellen Raum überwintern.
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Bild: Im Mittelmeerraum - hier auf Korsika - erreichen Oleander beeindruckende Größen.

Der richtige Standort für Euren Oleander

Im Sommer steht Euer Oleander am Besten vollsonnig. Da er bei guter Pflege sehr groß werden kann, kann er auch sehr schön im Garten und nicht auf der Terrasse aufgestellt werden. Wenn es kühler wird, muss er dann näher an das Haus oder an einen anderen geschützten Platz. Dort treffen den Oleander kalte Winde nicht ganz so direkt.

Im Winter braucht der Oleander dann ein geschütztes Winterquartier. Dabei ist er sehr anspruchslos, solange das Winterquartier nicht zu warm ist. Geheizte Wohnräume kommen leider nicht in Frage. Es gibt aber viele Möglichkeiten, dem Oleander Frost zu ersparen:

  • Kalt-Wintergarten
  • Gewächshaus mit Frostwächter
  • Überwinterungszelt
  • Gartenhaus mit Fenster und Frostwächter
  • Garage mit Fenster oder Beleuchtung und Frostwächter
  • Sonstige unbeheizte Nebenräume wie Schuppen, Stallungen, etc.
  • Überwinterungsservice bei einer Gärtnerei.
Den Oleander überwintern

Spätestens vor Weihnachten solltet Ihr den Oleander in das Winterquartier räumen. Da es kühl ist und die Blätter wenig Licht benötigen, könnt Ihr die Äste des buschigen Oleanders auch zusammenbinden. So braucht der Oleander weniger Platz. Auch Wasser benötigt der Oleander im kühlen Winterquartier wenig. Ich gieße meinen Oleander höchstens ein bis zwei Mal während des Winters und dann auch nur wenig. Wichtig ist die Kontrolle auf Schädlinge. Insbesondere Schildläuse machen sich beim Oleander breit.

Die Überwinterung kann je nach Region und Frostgefahr schon im März enden. Räumt den Oleander an einem bedeckten Tag aus, damit er keinen Sonnenbrand bekommt. Vorher könnt Ihr den Oleander schneiden und umtopfen.

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Bild: Oleander und Erdbeerbaum - typische Vertreter der mediterranen Flora.

Wie Ihr den Oleander im Sommer pflegt

Der Oleander ist pflegeleicht und bei guter Pflege ein dankbarer Blüher. Hier sind meine Pflegetipps.

Nasse Füße - kein Problem! Den Oleander gießen

Im Mittelmeerraum wächst der Oleander in Flussniederungen und Feuchtgebieten. Daher könnt Ihr den Kübel sehr gut auf eine Unterschale stellen. Allerdings ist der Oleander auch keine Wasserpflanze. In der Unterschale darf also immer nur ein wenig Wasser stehen bleiben.

Gut ernährt: den Oleander düngen

Wenn der Oleander gut wächst und viele Blüten trägt, braucht er im Kübel auch ausreichende Nährstoffe. Ich versorge meinen Oleander mit einem Kübelpflanzendünger, den ich von Mai bis August einmal in der Woche verabreiche. Bei der Dosierung halte ich mich an die Angaben des Herstellers.

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Bild: Rosa Oleander 'Margaritha' - eine echte mediterrane Kübelpflanze

Weniger ist Mehr! Wie Ihr Euren Oleander schneiden könnt

Wenn Euer Oleander gut gedeiht, wird er Euch schnell über den Kopf wachsen. Um Platzprobleme zu vermeiden, könnt Ihr den Oleander kurz halten. Dazu führt Ihr vor dem Ausräumen im Frühjahr einen Ausrichtungsschnitt durch. Dabei werden quer wachsende und die längsten Triebe entfernt bzw. gekürzt. Wenn Ihr alljährlich diesen Schnitt durchführt, wird Euer Oleander in der gewünschten Form bleiben.

Wenn der Oleander aber zu groß geworden ist, könnt Ihr vor dem Einräumen ins Winterquartier einen drastischen Rückschnitt vornehmen. Das wird zwar im nächsten Jahr die Blüte verzögern, hilft Euch aber bei Platzproblemen mit dem Oleander deutlich.

Auf die Erde kommt es an - den Oleander umtopfen

Wie bei allen anderen Kübelpflanzen auch braucht der Oleander alle zwei bis drei Jahre neue Erde und -wenn er weiter wachsen soll- neue Erde. Diese sollte durchlässig und humushaltig sein. So wird der Oleander gut ernährt und steht nicht zu nass. Der neue Topf ist im Durchmesser ca. 4cm größer als der alte Topf. Wenn der Oleander nicht weiter wachsen soll, könnt Ihr auch den Wurzelballen verkleinern. Dann passt neue Erde und der Wurzelballen in den alten Topf.

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Olivenbaum überwintern - 5 Regeln für die Überwinterung

Olivenbaum überwinternText: Dominik Grosse Holtforth

Olivenbäume sind beliebt, aber häufig fehlt es an Erfahrungen, wie man den Olivenbaum überwintern muss. Daher möchte ich hier über meine Erfahrungen aus zahlreichen Beratungen berichten, bei denen Olivenbaumbesitzer mir Ihre Überwinterungsprobleme geschildert haben. Daraus habe ich 5 Regeln für die Umsetzung der richtigen Standortfaktoren für den Olivenbaum abgeleitet. 

Der Olivenbaum - ein robuster Exot vom Mittelmeer

Olivenbäume sind die Stars im mediterranen Garten. Immer mehr Gartenbesitzer trauen sich, einen Olivenbaum auf die Terrasse zu stellen oder gar auszupflanzen. Das geht, denn ein Olivenbaum (botanisch: Olea europaea) gilt als bedingt winterhart. Er toleriert also unter bestimmten Bedingungen Frost bis zu -10° C. Was zunächst einmal positiv klingt, ist tatsächlich eine Herausforderung. Bei einem Zitronenbaum zB. - einer ähnlich beliebten mediterranen Pflanze- kann die Frage der Überwinterung sehr eindeutig und ohne Vorbedingungen beantwortet werden. Der Zitronenbaum ist nicht winter- und frosthart und muss in einem geschütztem Raum überwintern. Beim Olivenbaum dagegen ist die Versuchung groß, ihn wie eine normale Gartenpflanze zu behandeln. Das ist ein Fehler, wie sich in vielen Fällen herausgestellt hat...

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