Liebe Leserinnen und Leser,
der Mensch ist inzwischen ein so bestimmender Faktor auf der Erde, dass viele Wissenschaftler die Epoche des »Anthropozäns« angebrochen sehen. Unsere Siedlungen wachsen immer weiter, doch das verstellt den Blick darauf, dass sie vor allem eines sind: fragil. In den Metropolen pulsiert das Leben nur, so lange pausenlos Elektrizität, Wasser, Nahrung und Heizwärme geliefert und die Abfälle beseitigt werden. Reißt dieser Nachschub ab, werden die Städte zu kalten, klammen, dunklen Grüften voll Dreck, Schimmel und Ungeziefer. Das Buch "No Man's Land" setzt solche apokalyptischen Vorstellungen künstlerisch in Szene; es regt zum Nachdenken an, wie beständig unsere Existenz ist und was wir uns auf diesem Planeten eigentlich erlauben können.
Herzlich Ihr Frank Schubert schubert@spektrum.com |
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| Endlich wieder Platz Fotograf Henk van Rensbergen setzt Orte in Szene, die der Mensch verlassen hat und an denen jetzt Tiere leben. |
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Vier Denker durcheinander Zwischen den Weltkriegen ging es philosophisch ungemein rege zu. Dagegen gleicht die Gegenwart einer intellektuellen Wüste. |
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| Patchwork-Herrscher Unter dem Gotenkönig Theoderich erstand das römische Westreich noch einmal auf. Sein Erfolgsrezept: Integration durch Separation. |
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Neuerscheinungen bei Spektrum |
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| Insekten Was wir von Ameisen lernen können Ameisenkolonien sind komplex, haben jedoch kein Oberhaupt, das sie regiert. Wie sie auch ohne zentrale Steuerung funktionieren, erforscht die Biologin Deborah Gordon. |
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| Tieftemperaturphysik Stromfluss durch den Quantendraht Mittels tiefgekühlter Atome simuliert Hanns-Christoph Nägerl Elektronen – und zwar solche, die durch Drähte von der Breite eines einzigen Atoms fließen. |
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