Liebe Frau Do, der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Niels Annen, und Arbeitsminister Hubertus Heil (beide SPD) gehören dazu, aber auch die Integrations-Staatssekretärin Annette Widmann-Mauz (CDU) oder der neue CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak. Politiker, die nicht viel mehr in ihrem Leben gesehen haben als die Politik. Oft ohne abgeschlossenes Studium, meistens ohne jegliche berufliche Praxis. Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal heißt dazu die kritisch gemeinte Losung. Aber muss ein Politiker ein abgeschlossenes Studium haben? Oder in der freien Wirtschaft gearbeitet haben? Muss er nicht, aber hilfreich wäre es schon. Kristina Dunz und Gregor Mayntz über eine Diskussion hinter den Kulissen der Berliner Republik. Wenn Sie Arzt werden wollen und auch noch Lust auf eine kleine Praxis irgendwo am tiefen Niederrhein haben, dann haben Sie gute Chancen auf eine langfristige Job-Garantie. Als erstes Bundesland will NRW nun eine Landarztquote einführen. Demnach sollen nach den Plänen von CDU-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann zum Wintersemester 2019/2020 zunächst 170 junge Medizin-Bewerber, die sich verpflichten, künftig zehn Jahre in unterversorgten Regionen zu arbeiten, bevorzugt Studienplätze erhalten. Thomas Reisener hat die Details. Diese Entscheidung ist bedeutend. Und teuer. Das städtische Museum Kunstpalast in Düsseldorf darf nach einem Beschluss des Rates eine der bedeutendsten Sammlung von Fotografien kaufen, die dauerhaft in der Landeshauptstadt zu sehen sein wird. Mehr als 3000 Arbeiten, darunter Werke von Man Ray, August Sander und Helmut Newton. 8,5 Millionen Euro kostet das wohl. Eine Investition in die Kulturstadt Düsseldorf. Arne Lieb und Klas Libuda berichten. Wenn Sie heute in die Zeitung schauen, wird es nostalgisch. In einer 24-seitigen Sonderbeilage blicken wir auf eine Epoche zurück, die NRW geprägt hat, auf eine Zeit, in der die Kohle das Wirtschaftswunder befeuerte. Nun ist Schicht im Schacht. Am 21. Dezember wird das letzte Stück Kohle auf der Zeche Prosper-Haniel nach oben befördert. Eine Geschichte geht zu Ende, die Zehntausenden Menschen im Revier Lohn und Arbeit und neue Freunde aus unterschiedlichen Kulturen gebracht hat. Aber es endet auch die dauerhafte Subvention einer Branche, was ordnungspolitisch notwendig ist. Wirtschaftschefin Antje Höning und ihr Team haben die schönsten Geschichten dazu aufgeschrieben und schauen dabei auch in die Zukunft. Was kommt nun? Viel Vergnügen bei der Lektüre. Herzlichst Ihr Michael Bröcker Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |