Hallo John Do,
erst ist es „nur“ viel zu klein – doch jetzt wird es richtig giftig: Statt eines Klimapakets droht uns ein regelrechtes Anti-Klima-Paket. Mit dem Gesetz von CDU-Wirtschaftsminister Peter Altmaier wird in den nächsten vier Jahren kein einziges Kohlekraftwerk abgeschaltet. Danach dürfen die Kohle-Konzerne selbst wählen, wann und ob sie ihre Meiler abschalten – Ausstieg adé! Gleichzeitig will Altmaier die Energiewende endgültig abwürgen, indem er neue Windräder fast überall verbieten lässt.[1]
Am 3. Dezember fällt die Entscheidung über Altmaiers Gesetz.[2] Doch noch können wir es verhindern. Denn nur vier Tage vorher, am Freitag, den 29. November, haben wir zusammen mit Fridays for Future etwas Großes vor: Den zweiten deutschlandweiten Klimastreik mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.[3] So knapp vor der Entscheidung kann das die Stimmung in der GroKo kippen.
Alles hängt jetzt an der SPD. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat bereits gegen die Pläne von Altmaier protestiert: „Wir können das in dieser Form nicht machen“, sagte sie am Donnerstag.[4] Ob sie und andere kritische Stimmen sich in der Koalition durchsetzen, hängt auch davon ab, wie laut wir jetzt sind.
Damit unser Protest ankommt, müssen wir überall sein. Und es sieht gut aus: Schon jetzt stehen 340 Demos von der Küste bis zu den Alpen. Für einen Streiktag, der die Koalition erschüttert, müssen wir uns alle bewegen: vom Wohnzimmer auf die Straße, vom Bürostuhl zur Klima-Aktion. Bitte: Kommen Sie am Freitag, den 29. November zum Klima-Streik bei Ihnen vor Ort – und sagen Sie uns jetzt gleich, ob Sie dabei sind, damit wir besser planen können. Auf dieser Karte finden Sie die nächstgelegene Aktion: |