Liebe Frau Do, NRW gibt eine große Lokalrunde: Das Land hat Gaststätten, die wegen Corona um die Existenz kämpfen, bereits mit 442 Millionen Euro unterstützt. Die Einzelheiten haben unser Politik-Chef Martin Kessler und unsere Lokalredaktionen – ja, die heißen nun mal so – recherchiert. Manche Wirte kommen aber trotzdem nicht klar. So musste Roberts Bistro am Düsseldorfer Medienhafen, ein Promi-Lokal mit 31-jähriger Geschichte, gerade schließen. „Stand jetzt ist das Bistro Geschichte“, sagt Wirt Paul Meister. „Es passt nicht in diese neue Normalität.“ Die ganze Geschichte erzählt Uwe-Jens Ruhnau, der Chefreporter unserer Düsseldorfer Lokalredaktion. Auch die Einzelhändler stehen trotz der Corona-Lockerungen unter massivem Druck. Die Branche befürchtet im Herbst und Winter eine Insolvenzwelle, die bundesweit bis zu 50.000 Geschäfte treffen könnte, wie Georg Winters berichtet. Zur neuen Normalität gehört auch, dass im Bundesliga-Fußball fast alles anders ist. Das gilt auch für die Transferperiode, die jetzt gestartet ist. Aaron Knopp beschreibt die Details. Ich will Ihnen einen Artikel besonders ans Herz legen. Was passiert eigentlich, wenn man mit Mitte 30 ein Pflegefall wird? Wie Claudia Hauser in ihrer Reportage berichtet, führt der Weg für viele Betroffene in Senioreneinrichtungen, obwohl sie eigentlich dafür noch viel zu jung sind. Lars Rembold, ein früherer Feuerwehrmann, dem dieses Schicksal widerfahren ist und der in dem Artikel vorkommt, hat eine klare Antwort: „Ich denke immer positiv.“ Vergangene Woche habe ich Ihnen unsere neue #Humbug-Serie vorgestellt, in der wir gängige Verschwörungstheorien auseinandernehmen wollen. In der zweiten Folge geht es um die Mondlandung im Jahr 1969. „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit”: Viktor Marinov beschreibt darin, warum sich bis heute Zweifel halten, ob dieses Ereignis je stattgefunden hat – und wie sie sich widerlegen lassen. „Fly me to the moon“ – diesen Ohrwurm, den die #Humbug-Serie mir beschert hat, teile ich zum Abschluss in seiner bekanntesten Version mit Ihnen. Frank Sinatra hat sie 1964 aufgenommen, also fünf Jahre vor der echten Mondlandung. „Fly me to the moon“ war natürlich kein Raumfahrtsong, sondern ein kosmisches Liebeslied, das mit der Zeile „I love you“ endete. Diesem Bekenntnis schließe ich mich an, liebe Leserinnen und Leser. Falls Ihnen das zu viel ist, nehmen Sie es einfach als einen Ausdruck aufrichtiger Wertschätzung. Danke, dass Sie die „Stimme des Westens“ lesen! Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |