NRW macht auf | Bundesliga startet | Kampf gegen die nächste Pandemie
szmtag
E-Mail wird nicht richtig angezeigt? Hier klicken, um den Newsletter im Browser anzuzeigen.

Tägliche Post aus der Chefredaktion

Stimme
des Westens

Moritz Döbler

07. Mai 2020

Liebe Frau Do,

gerade erst hatte Angela Merkel „Öffnungsdiskussionsorgien“ gegeißelt und abgewehrt, jetzt muss die Bundeskanzlerin zusehen, wie die Ministerpräsidenten die Corona-Maßnahmen großflächig lockern, allen voran Armin Laschet aus NRW. Einzelhandel, Gastronomie, Sport, Schulen und Kultureinrichtungen – alles wird nach und nach wieder geöffnet, die Termine stehen schon fest. Die Bundesliga geht am 15. Mai weiter, wie gestern Abend noch bekannt wurde. Die unbestimmte Angst vor der zweiten Corona-Welle bleibt allerdings. „Wir müssen aufpassen, dass uns die Sache nicht entgleitet“, sagt Merkel. Unsere Berliner Korrespondentin Kristina Dunz zeichnet den Tag der Entscheidungen nach.

Die Ministerpräsidenten eröffnen also ein Glücksspiel, bei dem die übergroße Mehrheit der Menschen zur Normalität, allerdings einer veränderten, zurückkehrt, während eine hoffentlich verschwindend geringe Minderheit tödlichen Risiken ausgesetzt wird. Im besten Fall drohen nur vereinzelte neue Infektionsherde, die sich in den Griff kriegen lassen. Finden Sie diese Sicht zu pessimistisch? Mit Blick auf die bisherigen Infektionskurven erscheint sie mir eher optimistisch. Unser landespolitischer Korrespondent Maximilian Plück kommentiert den NRW-Kurs, die stellvertretende Chefredakteurin Eva Quadbeck nimmt den bundespolitischen Blickwinkel ein. Falls Ihnen ihre Argumentation bekannt vorkommt, haben Sie sie vielleicht gestern Abend bei „Maischberger“ gesehen.

Eine der Lockerungen in NRW betrifft eine Hochrisikogruppe. Ab Sonntag wird das Besuchsverbot in Pflegeheimen gelockert – dann ist Muttertag. Welche Konzepte die Träger verfolgen, hat Merlin Bartel recherchiert. Viele Verantwortliche in den Heimen sehen eigentlich eine zu große Gefahr in der Öffnung. Die gute Nachricht ist, dass sie sich gut auf die neue Lage vorzubereiten versuchen.

Trotz der Lockerungen sind wir noch damit beschäftigt, die aktuelle Pandemie abzuwehren. Aber wie verhindern wir die nächste? Zwei Drittel aller menschlichen Infektionskrankheiten gehen auf tierische Erreger zurück. Meine Kollegin Regina Hartleb, von Haus aus Biologin, hat sich in ihrer Analyse mit möglichen Strategien gegen den sogenannten Artensprung beschäftigt.

Um Zukunft geht es auch in einem Nachruf, den Philipp Holstein geschrieben hat, nämlich um die Zukunft der Musik. Florian Schneider, Gründungsmitglied der legendären Band Kraftwerk, ist 73-jährig gestorben. Er war einer der wirkmächtigsten Musiker Deutschlands. Unser Autor zitiert „Techno Pop“, einen Kraftwerk- Song von 1986: „Es wird immer weitergehen, Musik als Träger von Ideen.“

Ideen bereiten die Zukunft – das stimmt auch dann, wenn Sie wie ich gänzlich unmusikalisch sein sollten. Und so wünsche ich Ihnen einen ideenreichen, vorwärtsgewandten und vor allem fröhlichen Tag.

Herzlich

Ihr

Moritz Döbler

Mail an die Chefredaktion senden


P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter!


RP Online



Auch spannend bei RP ONLINE

Da sind sie wieder: Corona-Talk bei

Corona-Gipfel bei „Maischberger“

„Wir wollen keine fünfte Merkel-Amtszeit, das ist die Nachricht des Tages“

Bei Sandra Maischberger in der ARD diskutieren Journalisten und Politiker die Lockerungen in der Corona-Krise. Schnell stellt sich die Frage: Wenn das Machtspiel der Länderchefs Söder und Laschet schief geht - steht dann am Ende doch wieder Merkel als Kanzlerin bereit?

Der Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, Alexander Gauland,

Kriegsende vor 75 Jahren

Warum Gauland irrt - der 8. Mai war ein Tag der Befreiung

Der 8. Mai 1945 ist ein ambivalenter Tag für Deutschland. Da hat der AfD-Fraktionschef Gauland recht, aber nur da. Denn im Nachhinein hat er sich als Tag der Befreiung erwiesen. Deshalb sollte Deutschland ihn als Feiertag begehen.

Zwei Tage nach Einstellung des Prozesses

Unbekannte verwüsten Loveparade-Gedenkstätte

Unbekannte haben Fotos der Opfer und eine Marmoplatte der Loveparade-Gedenkstätte in Duisburg zerstört. Erst am Montag wurde nach mehr als zwei Jahren der Prozess eingestellt, der das Unglück aufklären sollte.

Am vergangenen Donnerstag wurde der getötete

Junge in Mönchengladbach getötet

Kita hatte Jugendamt bereits gewarnt

Im Kindergarten des Fünfjährigen war Anfang März ein blauer Fleck am Kind aufgefallen. Das informierte Jugendamt bot der Familie bei einem Besuch Hilfe an, doch die soll abgelehnt worden sein. Am 21. April starb der Junge.

⇥Fotos: Samla Fotoagentur

Duisburger Ermittler berichtet

Auf der Jagd nach den Juwelendieben vom Niederrhein

14 Männer treffen sich in einem zwielichtigen Lokal in Krefeld. Von dort fahren sie zu 50 Zielen im ganzen Land, knacken Schlösser und Tresore, nehmen Schmuck mit, tausende Euro – und scharfe Waffen. Dann erwischt sie die Polizei. Ein Ermittler aus Duisburg berichtet.

Anzeige

WIR BEGLEITEN SIE DURCH DEN TAG!

Am Frühstückstisch mit der Zeitung oder unterwegs mit unserem digitalen Angebot. Lesen Sie das Wichtigste aus Ihrer Region und der Welt.
Einfach, schnell, unkompliziert.

Nutzen Sie unsere Produktvielfalt mit nur einem Zugang:
• NEU: Audio-Artikel. Jeden Tag die besten 5 Artikel zum Anhören
• NEU: täglich drei Sudokus und drei Kreuzworträtsel, digital abrufbar
• Alle RP+ Artikel unbegrenzt lesen
• Lokale Berichterstattung. Wir sind für Sie vor Ort und halten Sie auf dem Laufenden
• Alle Informationen auch im ePaper abrufbar – dies bereits am Vorabend

Um sich von dem Newsletter abzumelden, klicken Sie bitte hier.
Rheinische Post Verlagsgesellschaft mbH | Zülpicher Straße 10 | 40196 Düsseldorf
Impressum | Datenschutz