Liebe Frau Do, ab übermorgen gilt die neue Corona-Schutzverordnung, die das Freizeitleben quasi zum Erliegen bringt – hier die Details. Vom Lockdown sind Schulen und Kitas zwar ausgenommen. Aber trotzdem schickt die erste NRW-Kommune Schüler schon zwei Tage später wegen Corona nach Hause: In Solingen gilt ab Mittwoch, dass nur 50 Prozent der Schüler zeitgleich unterrichtet werden. Die andere Hälfte soll digital angebunden werden. Kirsten Bialdiga und Martin Oberpriller beschreiben die Einzelheiten. Bisher hatte das Land solche Schichtmodelle abgelehnt, aber vielleicht machen sie nun Schule. Lehrer und Rektoren versuchen derweil, das Durchlüften in der kalten Jahreszeit in den Griff zu kriegen. Manche Kita fordert die Eltern auf, sie sollten den Kleinen Decken mitgeben, wie unsere Reporter recherchiert haben. Aber nicht nur die Kinder brauchen die richtige Ausstattung. Möglicherweise arbeiten Sie so wie wir bei der Rheinischen Post jetzt wieder verstärkt im Homeoffice. Dann gibt Ihnen Florian Rinke hilfreiche Tipps, was Sie so alles dafür brauchen, bis hin zum richtigen Kopfhörer. Falls Sie sich angesichts dieses Corona-Unbills fragen, wann endlich der Impfstoff kommt, lassen Sie sich am besten vom Chef des Paul-Ehrlich-Instituts informieren. „Sollten die klinischen Phase-3-Prüfungen erfolgreich verlaufen, könnte mit ersten Zulassungen Anfang 2021 gerechnet werden“, sagt Klaus Cichutek in einem erhellenden Interview, das Antje Höning geführt hat. Drei Tage noch, dann wählen die USA ihren Präsidenten. Der Bundesstaat Florida gilt als entscheidend, daher hat sich unser Washington-Korrespondent Frank Herrmann nach Orlando aufgemacht, um der Stimmung im gewichtigsten „Swing State“ in einer Reportage nachzuspüren. Falls Sie am Morgen nach der langen Wahlnacht wissen wollen, wie es ausgegangen ist, informiere ich Sie in der „Stimme des Westens“. Falls Sie auch die Rheinische Post abonniert haben, erhalten Sie ab 5 Uhr eine aktualisierte Fassung Ihrer Zeitung als ePaper. Dafür müssen Sie sich nur unentgeltlich hier freischalten lassen. „Mundus vult decipi“ – die Welt will betrogen sein. Dieser lateinische Spruch erinnert an so manchen Wahlkampf der Vergangenheit, verweist hier aber auf ein schönes Essay, das Martin Bewerunge über die größten Hochstapler der Geschichte geschrieben hat. Sein Text handelt nicht nur von falschen Königen, Ärzten und Scheckfälschern, sondern hält uns allen den Spiegel vor. Denn der Mensch liebt den schönen Schein und lässt sich oft nur zu gern blenden. Interessant: „Stapeln“ bedeutet ursprünglich betteln. Und jetzt auf ins Wochenende. Genießen Sie es, bevor am Montag Kneipen, Restaurants, Kinos, Museen, Theater und Fitnessclubs dicht machen – aber übertreiben Sie es nicht. Viel Spaß! Herzlich Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |