Liebe Frau Do, auf den neuen Stufenplan für NRW mit überraschend weitgehenden Öffnungsschritten habe ich Sie gestern vorbereitet, ab heute gilt er. In den Kommunen des Landes stößt er trotz des kurzen Vorlaufs auf Zustimmung, wie unsere Lokalredaktionen recherchiert haben. Jörg Isringhaus und Christian Schwerdtfeger fassen den Stand der Dinge zusammen. Eigentlich könnten in den nächsten Tagen auch viele Kinos in NRW wieder aufmachen, aber das wird nichts, weil die meisten beim Starttermin 1. Juli bleiben wollen. Den geschenkten Monat lassen zumindest die großen Ketten verfallen. Warum das so ist und mit welchen Filmstarts dann im Sommer zu rechnen ist, hat Philipp Holstein recherchiert. Bei all dem geht es immer auch um den Impffortschritt. Gestern Abend hat die Bundeskanzlerin gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Michael Müller aus Berlin die Beschlüsse des Impfgipfels vorgestellt. Antje Höning, Kirsten Bialdiga, Kerstin Münstermann und Jana Wolf schildern die Ergebnisse – darunter auch die Ankündigung, dass NRW Kinder und Jugendliche im Sommer zügig impfen will. Wie es hinter den Kulissen lief, hat Birgit Marschall recherchiert. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hatte zuvor ja einen Feldversuch für den digitalen Impfpass angekündigt. Was davon zu erwarten ist, beschreibt Antje Höning. Die Mehrheit ist noch nicht vollständig geimpft, kann sich aber jetzt auch zu Hause selbst testen und den Test online zertifizieren lassen: Wie das geht, erklärt Ihnen Tanja Walter. Jede Zeit hat ihre großen Themen. In den 80er Jahren gehörten saurer Regen und das Waldsterben dazu, ich erinnere mich noch gut an die erhitzten Debatten damals. Gestorben ist der Wald nicht, lange schien alles gut zu sein. Aber der Eindruck trügt: Dem Wald geht es schlechter denn je, warnt Christoph Rullmann, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, in einem bewegenden Interview, das Jörg Isringhaus geführt hat. Pandemie und Waldsterben – es sind, wieder einmal, düstere Themen. Das gilt allerdings überhaupt nicht für eine besondere Wiedervereinigung: Die US-Serie „Friends“ hatte ab Mitte der 90er weltweit viele Fans gefunden, im Jahr 2004 war dann Schluss. Aber jetzt kommen Rachel, Monica, Phoebe, Joey, Chandler und Ross wieder zusammen. Philipp Holstein erzählt Ihnen, wie es war („faszinierend“) und wo Sie das Spektakel sehen können. Seine Erklärung für den Welterfolg, der jetzt nochmal auflebt: „Diese Serie vermittelt Geborgenheit.“ Und vielleicht passt sie deswegen besonders gut in diese Zeit der Vereinzelung, die viele Menschen zwischen Lockdown und Homeoffice erleben. Einen guten Start in den Freitag wünsche ich Ihnen – das Wochenende steht vor der Tür. Herzlich Ihr Moritz Döbler Mail an die Chefredaktion senden P.S.: Wenn Ihnen dieser Newsletter gefällt, empfehlen Sie die "Stimme des Westens" weiter! |