Sehr geehrte Damen und Herren Mit grosser Freude und etwas Stolz dürfen wir Ihnen die Premiere unseres neuen Videos «Let’s talk about – Kernenergie und Klima» verkünden. Der Beitrag der Kernenergie beim Klimaschutz macht den Anfang in einer Serie. Das nächste Video ist bereits in Arbeit und wir werden Sie natürlich auch darüber informieren. Zuerst weisen wir aber auf unsere nächste Veranstaltung hin: Der 6. und letzte Forums-Treff des Jahres 2021 zum Thema «Indoor-Drohnen in der Industrie – Dosisleistungen sicher erfassen, messen und kartieren» am 24. November 2021, ab 17.30 Uhr an der EPF in Lausanne. Das Referat dazu wird auf Französisch gehalten. Im Anschluss findet eine Vorführung der Indoor-Drohne ELIOS 2 statt. Hier geht es zur Anmeldung. Im Folgenden geht es heute erneut um die EU-Taxonomie und um kleine Reaktoren. Freundliche Grüsse, Nuklearforum Schweiz Erfreuliches von der Noch-Kanzlerin Laut der «Welt» hält es Bundeskanzlerin Angela Merkel für «kaum noch abzuwenden», dass die Kernenergie auf EU-Ebene als nachhaltig eingestuft wird. Dass sie den deutschen Atomausstieg weiterhin für richtig hält, betont die «Handelszeitung» im Bericht über das gleiche Merkel-Interview. Der Geschäftsführer eines IT-Dienstleisters aus dem Hause Axel Springer hingegen findet, der Ausstieg müsse überdacht werden. Die österreichische «Kronen-Zeitung» dagegen bezeichnet die Taxonomie-Pläne als «skandalös» und «Super-GAU für europäische Energiewende». Das Verdikt aus Österreich zu den Plänen eines neuen KKW in Fessenheim dürfte ähnlich ausfallen. Bewegung in der SMR-Entwicklung in Grossbritannien Eine neue Reaktorgeneration könnte der Schlüssel zu einer grünen Zukunft sein, titelt «Time» über einem Beitrag zum Reaktorkonzept von Oklo. Neues zu kleinen Reaktoren gibt es auch aus Grossbritannien zu vermelden: Private Investoren und die britische Regierung finanzieren die SMR-Entwicklung von Rolls-Royce, wie unter anderem «BBC» und die «New York Times» vermelden. Eine gute Woche später hat das Unternehmen mit Katar einen weiteren Investor angekündigt und sein Reaktor-Design zur Prüfung durch die Behörden eingereicht. Exportförderung und schwimmende SMR in Nordamerika Auch die kanadische Terrestrial Energy entwickelt einen SMR. Sie hat die Auswirkungen eines möglichen Einsatzes ihrer Technologie von einer Beraterfirma untersuchen lassen. Die Studie kommt zum Schluss, dass der Bau in Ontario nicht nur der regionalen und nationalen Wirtschaft zugute käme, sondern auch dem Export. Das US-Unternehmen NuScale, ein weiterer wichtiger Player in der SMR-Entwicklung, will seine Technologie ebenfalls im Ausland anbieten und erhält dafür Unterstützung vom Energieministerium. Gleichzeitig plant NuScale zusammen mit den kanadischen Unternehmen Prodigy und Kinetrics die Entwicklung von schwimmenden SMRs. KKW-Bau als Hobby? Die TerraPower, in deren Verwaltungsrat neben Bill Gates als Präsident unter anderen auch Mohamed Al Hammadi, CEO der Emirates Nuclear Energy Corporation, sitzt, hat diese Woche den Standort für eine Demonstrationsanlage ihres Natrium-Reaktors bekanntgegeben. Diese Nachricht würdigten neben dem US-Energieministerium auch mehrere – wenn auch weniger bekannte –deutschsprachige Portale, allesamt mit Fokus auf den berühmten Vorstandsvorsitzenden: «Bill Gates baut sein erstes Atomkraftwerk», hiess es bei «t3n» «Strom für ein altes Kohle-Dorf: Bill Gates schickt Mini-Atomkraftwerk» titelte «E-Fahrer» und der «Klein-Report» bezeichnete den Bau von Kernkraftwerken als «Hobby der Milliardäre». |