Meldungen EU und Großbritannien beginnen Handelsgespräche Die Europäische Union (EU) und das Ex-Mitglied Großbritannien haben heute am Nachmittag Verhandlungen über ihre künftigen Beziehungen begonnen. Die Unterhändler Michel Barnier für die Staatengemeinschaft und Brexit-Minister David Frost kamen in Brüssel zusammen. In der vergangenen Woche hatten beide Seiten ihre Grundpositionen vorgestellt, wobei große Differenzen zu Tage traten. Die EU strebt ein umfassendes Abkommen an, das unter anderem Freihandel bei fairem Wettbewerb garantiert. Großbritannien möchte einen Vertrag ohne Verpflichtung zur Angleichung seiner Gesetze an EU-Recht abschließen und über weitere Themen wie Fischerei oder Luftfahrt getrennt verhandeln.
Britische Finanzaufsicht rügt Deutsche Bank Die Deutsche Bank könnte den Zugang zum britischen Markt verlieren. Laut eines Medienberichts von heute hat die britische Finanzaufsicht das Geldhaus vor solch einer Konsequenz gewarnt, wenn es keine Fortschritte beim Kampf gegen Geldwäsche durch die Bank gebe. Die Deutsche Bank muss nun monatlich an die Aufsicht berichten, zuvor waren vierteljährliche Berichte angefordert worden. Der deutsche Branchenprimus betonte, dass das Institut die Zahl der Mitarbeiter in diesem Bereich seit 2015 verdreifacht habe. Dabei arbeite man eng mit den Aufsichtsbehörden zusammen.
Handelsabkommen mit USA: Großbritannien legt Linie fest Die britische Regierung hat heute ihre Positionen für die Gespräche mit den USA über ein Freihandelsabkommen veröffentlicht. Demnach gehört das nationale Gesundheitssystem nicht zur Verhandlungsmasse. Das Land will zudem seine hohen Standards bei Lebensmitteln und Tierwohl verteidigen.
Ministerium dementiert Pläne für geänderte Schuldenbremse Eine Sprecherin von Finanzminister Olaf Scholz hat Meldungen zurückgewiesen, die Behörde untersuche die Möglichkeit, die nach der Schuldenbremse mögliche Neuverschuldung ausuweiten. "Es besteht hier (…) weiterhin kein Änderungsbedarf", hob sie hervor. Zuvor war berichtet worden, die Grundsatzabteilung des Bundesfinanzministeriums prüfe, ob die Regierung neue Schulden in Höhe von 35 Milliarden Euro pro Jahr machen könne. Die grundgesetzlich verankerte Schuldenbremse erlaubt zurzeit nur ein Defizit von 0,35 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), was rund 12,5 Milliarden Euro entspricht.
SNB mit 49-Milliarden-Franken-Gewinn Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2019 einen Gewinn in Höhe von 48,9 Milliarden Franken (45,9 Milliarden Euro) erzielt. Das gab die Notenbank heute bekannt. Im Vorjahr gab es noch einen Verlust von 14,9 Milliarden Franken (14 Milliarden Euro). Allein das Fremdwährungsdepot der SNB verbuchte vergangenes Jahr ein Plus von 40,3 Milliarden Franken (37,9 Milliarden Euro).
Banking Circle erhält Banklizenz Der auf internationale Transaktionen spezialisierte Finanzdienstleister Banking Circle hat in Luxemburg eine Banklizenz erhalten. Gleichzeitig bietet das Unternehmen seine Services nun auch in Deutschland an, wie heute berichtet wurde. Banking Circle stelle eine Finanzinfrastruktur für den Zahlungsverkehr und das Bankwesen zur Verfügung, die Unternehmen zu günstigen Konditionen einen Zugang zu Echtzeit-Zahlungen ermöglichen solle, hieß es.
Stimmung in Industrie der Eurozone gestiegen Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im Euroraum hat sich im Februar deutlich aufgehellt. Wie das Institut IHS Markit heute in London mitteilte, stieg das von ihm erhobene Barometer im Vergleich zu Januar um 1,3 Punkte auf 49,2 Zähler. Das ist der höchste Stand seit einem Jahr. Die Talfahrt der Industrie habe sich trotz Schwierigkeiten infolge der Corona-Krise verlangsamt, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Für die deutsche Industrie stieg der entsprechende Wert sogar um 2,7 Punkte auf 48 Zähler. |