Der Morgenüberblick am Dienstag, 19. April 2022
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Der Morgenüberblick am Dienstag, 19. April 2022
von Till Schwarze
Redaktionsleiter ZEIT ONLINE

Guten Morgen! Russland hat nach ukrainischen Angaben eine neue Offensive im Osten des Landes begonnen, in Mariupol wird um die letzte Bastion der Ukraine gekämpft, Union, FDP und Grüne fordern die Lieferung schwerer Waffen, die Türkei greift die PKK im Nordirak an, wir erklären ADHS bei Kindern und es wird in Teilen Deutschlands etwas kühler und wolkig.

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Die Lage in der Ukraine

© Alexander Ermochenko/Reuters
© Alexander Ermochenko/Reuters

Russland hat laut der Ukraine die seit Tagen befürchtete neue Offensive im Osten des Landes gestartet. Die "Schlacht um den Donbass" habe begonnen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj. 

Aus mehreren ukrainischen Städten wurden Luftangriffe gemeldet. In Mariupol setzt Russlands Armee nach ukrainischen Angaben Artillerie, Bomben und Raketen gegen verschanzte Kämpfer im Stahlwerk Asowstal ein. Auf dem Werksgelände sollen sich auch Zivilisten befinden.

In Charkiw nehmen russische Angriffe ebenfalls zu, immer mehr Menschen fliehen deshalb mit Zügen in den Westen des Landes. Bilder von Flucht und Zerstörung aus der Stadt im Osten der Ukraine

Die USA haben erste Waffen als Teil eines neuen militärischen Hilfspakets an die Ukraine geliefert. Präsident Joe Biden will heute mit Verbündeten über den Krieg sprechen.

Russlands Wirtschaft leidet zunehmend unter den Sanktionen. Notenbankchefin Elwira Nabiullina will den Handel mit ausländischen Devisen deshalb weiter lockern.

Für eine kurze Zeit sah es so aus, als habe Präsident Wladimir Putin mit dem Angriff auf die Ukraine seine Popularität bei den Russen eingebüßt. Doch inzwischen glauben sogar Freunde unseres Autors der Propaganda. Maxim Kireev sucht nach den Gründen. (Z+) 

Krude Behauptungen waren bei der AfD lange geduldet, doch im Ukraine-Krieg schadet der Partei das.

An den Ostermärschen haben mehr Menschen teilgenommen als in den vergangenen Jahren. Das Netzwerk Friedenskooperative berichtet von Demonstrationen für Frieden und Abrüstung in mehr als 120 Städten.

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Israel hat als Reaktion auf einen Raketenangriff ein Ziel im Gazastreifen beschossen. Dabei wurde nach Angaben der Armee eine Waffenfabrik der radikalislamischen Hamas zerstört.

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Die wichtigsten Corona-Zahlen

Die Gesundheitsämter haben nach unseren Daten 21.760 neue Corona-Fälle gemeldet, rund 75.000 weniger als vor einer Woche. Zudem wurden neun Todesfälle registriert, 140 weniger als vor einer Woche. Wegen verzögerter Meldungen über die Ostertage haben die Zahlen nur beschränkte Aussagekraft.

Bemerkenswert

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© Rafael Heygster für ZEIT ONLINE
© Rafael Heygster für ZEIT ONLINE

Der Däne Anders Vejrgang ist gerade 16 geworden, wird gefeiert und gefürchtet wie nur wenige Gamer. Bald könnte er der weltbeste Fifa-Spieler sein. Für viele in der Szene ist er ein Fußballgott, oder schon Greatest Of All Time. Andere sehen in ihm ein arrogantes, überhyptes Kind, und schauen seine Spiele nur, um ihn verlieren zu sehen. (Z+)

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Ein autofreier Alltag mit Hilfe von Lastenrädern gilt als Luxusblase großer Städte, der in dünn besiedelten Gegenden nicht funktioniert. Eine Kollegin der taz ist in den Wald gezogen, mit drei Kindern und ohne PKW. Geht das – ein Leben auf dem Land ohne Auto?

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Sarah Bentzen machte Diäten, zählte Kalorien und trainierte täglich – sie hatte Essstörungen. Eines Mittags aß sie einen Chiasamen-Instantpudding mit Wasser. Da sagte die Kollegin neben ihr einen Satz, der alles veränderte. (Z+)

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Im Schwester-Podcast dieses Newsletters Was jetzt? sprechen wir heute über den Streit in der Ampel-Koalition um Waffenlieferungen für die Ukraine. Außerdem geht es um die problematischen Folgen des Tötungsverbots für männliche Küken.

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Redaktionsschluss war heute um 5.30 Uhr. Mathias Peer in Bangkok hat die nächtliche Vorrecherche und frühe Produktion übernommen. In Berlin wird gerade die Frage diskutiert, wie lange Geschwister in einem Zimmer schlafen können. Haben Sie Erfahrungen oder Tipps? Dann gerne her damit. Ich wünsche Ihnen einen guten Start in Woche nach den Feiertagen.