szmtag
+ Berlin will Bäder und Biergärten wieder öffnen + Fast ein Drittel der Berlinerinnen und Berliner geimpft + Vorwürfe gegen Nachwuchsarbeit des 1. FC Union +
Newsletter im Browser ansehen.
Tagesspiegel
Kurzstrecke
 
  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 12.05.2021 | Schwüle 18°C bei gelegentlichen Schauern.  
  + Berlin will Bäder und Biergärten wieder öffnen + Fast ein Drittel der Berlinerinnen und Berliner geimpft + Vorwürfe gegen Nachwuchsarbeit des 1. FC Union +  
Robert Ide
von Robert Ide
 
Jetzt 30 Tage Tagesspiegel Plus gratis testen
 
  Guten Morgen,

haben Sie das auch gespürt, dieses leichte Stückchen Leichtigkeit? So könnte er sich also anfühlen, dieser Frühsommer in der Spätphase der Pandemie. Mit wieder erweckter Lebendigkeit auf Bürgersteigen und Balkonen oder in Parks und Gärten, wo Menschen noch einen Snack in der Abendsonne nehmen und dabei einen Schnack mit lange nicht gesehenen Freunden halten. Wie ein verführerischer Vorgeschmack fühlten sich die letzten Tage an; und schon am Freitag vor Pfingsten könnten Berlins Frei- und Strandbäder sowie Biergärten und Gaststätten spätfrühlingshaft unter freiem Himmel öffnen (Details hier). Doch die Leichtigkeit des Scheins darf uns nicht zum Leichtsinn verführen, so lange sich wie gestern noch stundenlange Schlangen vor Berliner Impfzentren bilden und auch heute viele Corona-Intensivstationen intensiv belegt sind. Jetzt kommt es auf jede und jeden von uns an, wie leicht der Sommer nach den nächsten Regentagen wird. Oder wie schwer.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Zum Leistungstest werden die angestrebten Öffnungen vor allem für die Testerinnen und Tester, die uns durch ihre Arbeit überhaupt ermöglichen, halbwegs sicher wieder eine gemeinsame Stadtöffentlichkeit zu bilden. Meine Checkpoint-Kollegin Teresa Roelcke hat mit Denise Rossow über ihren neuen Alltag gesprochen; die 38-Jährige arbeitet in der Teststelle von „Pandemics“ in Friedrichshagen.

Frau Rossow, seit wann sind Sie im Testzentrum tätig?
Seit einem Monat, vorher habe ich als Krankenschwester bei Vivantes gearbeitet. Aber hier habe ich die besseren Arbeitszeiten, was für mich als Mutter wichtig ist.

Wie viele Personen testen Sie denn am Tag?
Etwa 300, manchmal auch mehr. Die Leute sind in der Regel sehr nett und verstehen viel Spaß. Wenn ich die Leute frage, ob sie den Abstrich lieber im Mund oder in der Nase haben wollen und die dann zurückfragen, was unangenehmer ist, sage ich meistens: Möchten Sie lieber weinen oder würgen? Dann lachen die Leute.

Kommen auch Personen zu Ihnen, von denen Sie merken, dass sie Coronaleugner sind?
Nein, überhaupt nicht. Da bin ich positiv überrascht. Die Leute sehen alle die Notwendigkeit, sich testen zu lassen. Manche kommen jede Woche und wissen schon genau, von wem sie sich testen lassen wollen. Eine ältere Frau war so dankbar, dass alles reibungslos geklappt hat mit der Terminvereinbarung und dem Testen, dass sie geweint und uns Kuchen gebacken hat. Da merkt man schon, wie emotional das Thema ist, wie groß auch die Einsamkeit bei manchen Menschen ist, die nun wegen der Tests wieder soziale Kontakte pflegen können.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Morgen startet das Theatertreffen seine zweite digitale Festivalausgabe und zeigt bis zum 24. Mai ein vielseitiges Programm: Zehn bemerkenswerte Inszenierungen aus dem deutschsprachigen Raum, neue Autor*innen-Stimmen im Stückemarkt, einen Showcase mit fürs Netz konzipierten Arbeiten, sowie Vorträge, Diskussionen und Filmbeiträge.
berlinerfestspiele.de
 
 
 
 
  So, noch drei Neuigkeiten zur Impf-Lage der Nation, eine schlechte und zwei gute:
+ Das Impfen in Berliner Unterkünften für Obdachlose und Geflüchtete ist schnell wieder eingestellt worden. Vorbehalte vieler Betroffener gegen den Impfstoff von Johnson & Johnson sind offenbar zu groß, die vorhandenen Impfrationen für Mitarbeitende in den Heimen dagegen zu gering (via „taz“).

+ In den USA ist wie schon in Kanada der Impfstoff von Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren freigegeben worden. Zumindest nach den Sommerferien könnte dies auch in Deutschland vielen Jugendlichen und ihren Familien neue Sicherheit geben.

+ In Berlin sind eineinhalb Millionen Impfdosen in die Arme gegangen – damit ist ein knappes Drittel der Stadt zumindest zum ersten Mal geimpft (Zahlen hier). Oft helfen dabei Freiwillige wie Natali Sosnizkij im Impfzentrum an der Messe. „Es tut gut, etwas zu tun in dieser schwierigen Zeit“, sagt die zweifache Mutter (mehr dazu in unserem Ehrenamts-Newsletter „Ehrensache“; kostenloses Abo hier). Die Hoffnung wächst mit jedem neuen Tag.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Welche Kunst würde Joseph Beuys heute machen in Zeiten, in denen die Kultur an den Rand geschoben wird und gleichzeitig die Suche der Gesellschaft nach Sinn und Gemeinsinn einen neuen künstlerischen Ausdruck sucht? Vielleicht würde der bedeutendste deutsche Künstler des 20. Jahrhunderts, der heute 100 Jahre alt geworden wäre, etwas für die Würde von Künstlerinnen und Künstlern tun. So, wie er auch in den wilden Aufruhrzeiten anno ‘68 in West-Berlin undogmatisch nach Dissonanzen gesucht hat, „die er auszuhalten bereit war für sich selbst, für uns“, wie es sein Mitstreiter Heiner Bastian rückblickend erzählt. Auf einer ganzen Tagesspiegel-Seite oder hier digital bei Tagesspiegel Plus berichten sechs Begleiterinnen und Begleiter von Beuys von einem Leben, „das immer schon weitergezogen, wenn ein Werk vollendet ist“. Denn das soll das Leben auch nach einem Tod: weitergehen.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Querpass nach Köpenick: Der 1. FC Union muss sich mit Vorwürfen von 18 früheren Jugendspielern und ihren Eltern auseinandersetzen, im Nachwuchsleistungszentrum des jungen Fußball-Bundesligisten seien besonders Spieler mit arabischem und türkischem Migrationshintergrund aussortiert und nicht gut behandelt worden (via „Buzzfeed“ und „Märkische Allgemeine Zeitung“). Der Verein reagierte offensiv auf die Recherchen (Buzzfeed-Chefredakteur Daniel Drepper beschreibt das Vorgehen als konfrontativ). Nun darf der Klub, der sich so gern familiär gibt, bei der internen Aufklärung nicht defensiv bleiben.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Jeder Klick ist ein Dankeschön an die Pflegekräfte. Mehr als 750 Nominierungen sind für den Wett­bewerb „Deutschlands beliebteste Pflege­profis“ des PKV-Verbandes eingegangen. Vorgeschlagen wurden Pflege­kräfte und -teams aus ganz Deutsch­land. Nun wird es spannend, denn ab sofort können Sie online für Ihre beliebtesten Pflege­profis abstimmen. Ganz einfach per Mausklick auf:
www.deutschlands-pflegeprofis.de
 
 
 
 
  Rückpass zum Westkreuz: Hier blockiert die Deutsche Bahn weiterhin Pläne für eine große Grünfläche neben dem S-Bahnhof. Ende 2018 hatte sie Brachflächen an einen privaten Investor verkauft, obwohl längst bekannt war, dass Bezirk und Senat hier den „Westkreuzpark“ anlegen wollen. Inzwischen behauptet die Bahn, die Flächen, die laut unserem Bezirksreporter Cay Dobberke als Müllkippe verwahrlosen, jetzt doch selbst zu benötigen. Auf Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Stefan Gelbhaar heißt es dazu vom Bundesverkehrsministerium: „Auf der Fläche befinden sich bahnbetriebsnotwendige Anlagen, so dass eine Freistellung nicht möglich ist.“ Gelbhaar sagt dazu auf Checkpoint-Nachfrage: „Ein Register aller Bahnflächen samt deren beabsichtigter Nutzung ist überfällig." Hoffentlich kommt das nicht wie viele Bahnen am S-Bahnhof Westkreuz: zu spät.  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
  Schnell noch rübergeschaltet zu Altkanzler und Despotenverteidiger Gerhard Schröder, der auf einem Golfplatz einen Ast von einem Baum abbrach und danach in die heimische Kamera sprach (Video hier): „Fasziniert hat mich die Struktur. Die Blüten sowieso, aber vor allen Dingen die Struktur. Schau Dir diese Flechte an! Daran siehst Du, dass nicht nur unsere Freunde, Markus Lüpertz zum Beispiel, große Kunst schaffen können, sondern die Natur selber. Ist das nicht faszinierend?“ Was wohl wird Angela Merkel in 16 Jahren so den lieben, verdammt langen Tag machen?  
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Heute exklusiv für Abonnenten:
 
 


Alles, was Unrecht ist. Die DDR ein Unrechtsstaat? Nein, sagt Fritz Pleitgen. „Aber sie wurde beherrscht von einem Unrechtsregime.“ Als ARD-Reporter düste er im Mercedes durch Ostdeutschland – und kam den Menschen nah wie kaum ein anderer. Ein Interview von Stephan-Andreas Casdorff und Torsten Hampel. Mehr lesen
 
Alles, was unnötig ist. Das Ende des Ausnahmezustands rückt näher. Das sollte aber nicht bedeuten, dass alles wie vor der Pandemie wird. Wir haben schließlich einiges dazugelernt - hoffentlich. Ein Essay von Thomas Wochnik. Mehr lesen
 
Alles, was ungesund ist. „Die Leute rauchen, aber wollen keine Impfung mit Astrazeneca“. Die Öffnung der Impfungen für Hunderttausende hat die Praxen überrascht. Drei Hausärzte berichten von Aufklärung, Spritzen im Zehn-Minuten-Takt und dem Frust über zu wenig Biontech. Protokolle von Ingo Bach. Mehr lesen
Jetzt 30 Tage kostenlos testen
 
Mehr über das Tagesspiegel Plus Abo erfahren
 
 
 
Telegramm
 
 
Heute ist Tag der Pflege. Und Tag des chronischen Erschöpfungssyndroms. Und wahrscheinlich ist das kein Zufall.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Der Nahe Osten brennt. 130 Raketen feuerte die radikal-islamische Hamas heute Nacht allein auf Israels Hafenstadt Tel Aviv ab. Der Nahe Osten darf uns niemals fern werden.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Ähnlich dehnbar und zäh wie das Plagiatsverfahren der Freien Universität im Fall von Franziska Giffey ist auch die Verteidigungslinie der SPD-Spitzenkandidatin für die Berlin-Wahlen im Herbst. Hatte die Bundesfamilienministerin zunächst noch erklärt, beim Entzug ihres Doktortitels von ihrem Amt zurückzutreten, sagte sie meiner Kollegin Ann-Kathrin Hipp in der vergangenen Woche beim Gespräch für den Checkpoint-Podcast „Eine Runde Berlin“: „Das Verfahren, in dem ich das gesagt habe, ist abgeschlossen. Das ist beendet.“ Praktisch, wenn Verfahren um die gleiche Sache gleich mehrere Enden haben. Dann können einem frühere Aussagen wurst werden.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wenn Berlins Behörden wieder Ping Pong spielen, schreiben wir es auf. Testen Sie jetzt Tagesspiegel Plus 30 Tage kostenlos. Mit unserem Digital-Abo erhalten Sie unbegrenzten Zugriff auf alle Plus-Inhalte von Tagesspiegel.de und empfangen zusätzlich den preisgekrönten Checkpoint-Newsletter in der Vollversion.
Jetzt kostenlos testen →
 
 
 
 
 
Fix das noch: Der Radschnellweg in Mitte, früher bekannt als Friedrichstraße, hat ein paar neue Sitzbänke dazubekommen (Fotos hier). Auf denen können sich Fußgängerinnen und Fußgänger von ihren Zwischenspurts über die Rennbahn erholen. Mit bestem Blick auf Berliner Beton.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Abba Hallo! Die schwedische Popband Abba will nach 40 Jahren Singpause noch in diesem Jahr fünf neue Lieder veröffentlichen (via „Mirror“). Fans finden’s super, trouper.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Der deutsche Profifußball, der nicht nur seine führenden Verbandsvertreter austauschen sollte (mein Kommentar zur internen Schlammschlacht hier), präsentierte gestern neben dem angekündigten Rückzug von DFB-Präsident Fritz Keller und Generalsekretär Friedrich Curtius den Spielball der neuen Bundesliga-Saison. Wegen der BFC-Dynamo-Dominanz des FC Bayern mit mittlerweile neun Meisterschaften hintereinander hat das Spielgerät diesmal die Form einer goldenen Ananas.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Moloch Berlin - ein faszinierender Anziehungspunkt voller Gefahren, der zugleich die Menschen, die er anlockt, verschlingt. Jetzt im Tagesspiegel-Shop erhältlich.
 
 
 
 
 
Deutlich bessere Preise loben unsere Leserinnen und Leser als mögliche Impfbelohnungen aus, nach denen wir Sie hier gestern gefragt hatten: eine Freikarte für Museen sowie Fernseh- und Funkturm, ein Los für eine Tombola, ein kostenloser Raum für Tanzstunden – und generell, „dass die Deutschen lässiger werden und der Neid verschwindet“. Das immerhin wäre eine schöne Belohnung für alle.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Ach ja, auch das noch: Gestern demonstrierten Querdenker vor dem Tagesspiegel-Gebäude gegen unsere Berichterstattung in der Corona-Krise und forderten die Redaktion zum Gespräch heraus. Was sie nicht mit-quergedacht hatten: Wir arbeiten nahezu alle seit 14 Monaten im Homeoffice.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Reklame
 
 
Wo und wie hält man sich in Berlin in diesem Sommer am besten fit? Das Tagesspiegel Magazin URBAN SPORTS verrät die schönsten Orte und viele Tipps fürs Stand-up-Paddling, erklärt Parkour zum Trendsport und deckt auf, wie Wunder­schuhe für Wunder­zeiten sorgen. Mit großem Laufkalender und aktuellen Infos zu Ver­an­stal­tungen für einen sportlichen Sommer. Mehr erfahren
 
 
 
 
 
Zitat
 
 
 
 
 
„Die Diskussionskultur hat sich wirklich verroht.“

Sascha Karberg, Leiter der Tagesspiegel-Wissenschaftsredaktion, am Dienstagabend beim Live-Talk zur Pandemie-Politik und zur Berichterstattung des Tagesspiegel über die Aktion #allesdichtmachen, mit der prominente Schauspielerinnen und Schauspieler die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung ins Lächerliche zu ziehen versucht haben. Auf Youtube kann man die kontroverse, von Anna Sauerbrey moderierte Debatte mit dem Berliner Arzt Paul Brandenburg, Autor Harald Martenstein und Tagesspiegel-Medienchef Joachim Huber noch einmal nachsehen. Und hier eine Zusammenfassung von Alexander Fröhlich nachlesen.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@fingurplaustert

„Mein Vater parkt vor meinen Augen rückwärts aus und knallt gegen eine Mauer. Steigt aus, schimpft: 'Deine Mutter ist schuld, die hat mich mit ihrem Gerede abgelenkt!' - Ich: 'Echt, was hast‘n gesagt?' - Meine Mutter (ohne eine Miene zu verziehen): 'Achtung, hinter dir ist eine Mauer!'“
 
 
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Gegenstände zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Kathrin Lettgen und der kulinarische Dienstplan.

„Durch Wegfall von Kantine und Schulessen gilt es hier täglich vier hungrige Mägen zu Mittag zu füllen. Daher wurde ‚Kantine Mama‘ mit einem Monats-Essensplan mit Magneten am Kühlschrank eröffnet. Dort informieren sich die Kinder (6+8) und fordern ihr Lieblingsessen ein. Allabendlich treffe ich als berufstätige Homeschoolingmama erste Vorbereitungen (Kartoffel schälen & Co.), um zur Mittagszeit für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen und den Wocheneinkauf zu planen. Die tägliche gesunde gemeinsame Mahlzeit ist wichtig – nach mehr als einem Jahr aber ein Pandemie-Ding, das Kraft kostet...“
 
     
  alt_text  
 
Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
Stadtleben
 
 
Auf die Hand – Dass man den Dänen in puncto gutem Geschmack vertrauen kann, hat sich herumgesprochen, gerade wenn es um Fermentiertes geht. Mit der Sofi Bakery in den Sophie-Gips-Höfen zeigt der Kopenhagener Gastronom Frederik Bille Brahe, dass Rezepturen nicht gewieft sein müssen, um sich von der Masse abzuheben. Er setzt eher auf ausgewählte Zutaten: Ob aus schwedischem Jütland-Weizen, ägyptischem Purpur-Weizen order Champagner-Roggen, ob in Form von Sauerteig-Croissants, Zitronen-Tahini-Cookies oder seinen berühmten Käsebrötchen – ein Besuch in der hölzernen Handwerksstube wird belohnt und von einer Tasse Kaffee oder einem Glas Naturwein begleitet. Sophienstr. 21, U-Bhf Weinmeisterstraße, Mi-Fr 7.30-18.30 Uhr, Sa+So 8.30-17.30 Uhr.

Das ganze Stadtlebengibt's mit dem Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
Geburtstage – Rolf Brockschmidt (68) / Martin Buchholz (79), Kabarettist, Journalist und Autor / Klaus Doldinger (85), Jazzmusiker und Komponist / „Lieber Gerd, am 12. Mai 1953 bist Du in Berlin Neukölln geboren. Viele Jahre hast Du dort Deine Geburtstage gefeiert. Nun bist Du schon 14 Jahre auf der kleinen Insel Baltrum. Aber Dein Herz hängt immer noch an Berlin. Ich wünsche Dir von Herzen alles Liebe zu Deinem Geburtstag. Deine Barbara“ / Mareile Höppner (44), Fernsehmoderatorin / Miriam Hollstein, „Viele Grüße von Jennifer“ / „Karin Karnowski hat Geburtstag und ich freue mich immer auf Ihre fröhliche Ausstrahlung und Schlagfertigkeit – Hans-Joachim Melchior“ / Kolja Kleeberg (57), Spitzenkoch / Alex Lubawinski (71), ehem. SPD-Bezirksbürgermeister von Pankow (2001-2002) / „Nur Gutes für Snupi von Umi“ / Andreas Stephan, Leitender Oberschulrat a.D. / „Bruno Webers wird 75. Danke für die bisher 56 gemeinsamen Jahre! Weiter so! Rilu“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Ekkehard Birkhahn, * 2. Februar 1944 / Heide Doblhofer, * 1. Juli 1940 / Hans Kuhn, * 8. März 1951 / Ille Nickel, * 16. November 1936 / Raymond Henry Wolff, * 20. Oktober 1946, Historiker, Musikforscher / Florian Eckardt, landespolitischer Korrespondent des RBB
 
 
Stolperstein – Der im Jahr 1883 geborene Julius Fromm kam als 10-Jähriger mit seiner Familie aus dem polnischen Konin nach Berlin. Schnell verwaist, studierte er Chemie und gründete im Prenzlauer Berg eine Manufaktur für Parfümerie und Gummiwaren. Nachdem er seine Firma an Hermann Görings Familie verkaufen musste, emigrierte er nach London, wo er heute vor 76 Jahren, kurz nach Kriegsende, starb. In Erinnerung an ihn liegt in der Friedrichshagener Straße 38 ein Stolperstein.
 
 
 
 
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
     
 
 
Encore
 
 
Zum Schluss gibt’s hier noch ein Eis – von einem Bären, den wir Ihnen nicht aufbinden. „Eisbären müssen nie weinen.“ So sang es einst Martin Eicher vom kalten Polar. Tränen haben die Tiere allerdings schon in den Augen – aber sind sie dabei wirklich traurig, gerührt, von Gefühlen aufgetaut? Ja, tatsächlich, meint jetzt die britische Regierung. Wirbeltiere seien sich ihrer Gefühle bewusst, deshalb sollen ihre Rechte jetzt gesetzlich garantiert werden. „Selbst Fische haben körperliche Voraussetzungen für Emotionen“, erzählt Norbert Sachser, Verhaltensbiologe an der Universität Münster. Schließlich sind sie nah am Wasser gebaut. Und tranig.
 
     
 
Teilen: auf Facebook teilen auf Twitter teilen per WhatsApp teilen per E-Mail teilen
 
 
 
 
 
Genießen Sie lebhaft das lange Wochenende zu Land oder in der Luft. Das Wasser kommt dabei von oben, wo auch Christi Himmelfahrt gefeiert wird. Auf dem Boden der brandenburgischen Tatsachen sagt man dazu: Herrentachchen! Heute Nacht haben hier mit mir Teresa Roelcke (Recherche), Juliane Reichert (Stadtleben) und Cristina Marina (Produktion) durchgemacht. Am Freitag steht wieder Lorenz Maroldt früh mit Ihnen auf. Ich grüße Sie,
 
 
Unterschrift Robert Ide
 
 
Ihr Robert Ide
 
     
 
 
 
 
 
 
 
Berlin braucht guten Journalismus!
Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
 
 
 
 
   
JETZT GRATISMONAT STARTEN
   
 
 
 
 
Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Folgen Sie uns auf:

Facebook   Twitter   Instagram  
 
 
Datenschutz | Kontakt | Impressum
 
 
Verlag Der Tagesspiegel GmbH, Askanischer Platz 3, 10963 Berlin
Geschäftsführer: Farhad Khalil, Ulrike Teschke
Chefredakteure: Lorenz Maroldt, Mathias Müller von Blumencron
AG Charlottenburg HRB 43850, UID: DE 151725755
Verantwortlich im Sinne von § 18 Abs. 2 MStV: Lorenz Maroldt
Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
für redaktionelle Inhalte: checkpoint@tagesspiegel.de
für Fragen zum Datenschutz & technischen Problemen: team-checkpoint@tagesspiegel.de
für Anzeigen: Verlag Der Tagesspiegel GmbH, anzeigen-online@tagesspiegel.de
 
 
Um den Checkpoint nicht mehr per Email zugeschickt zu bekommen, klicken Sie hier.
 
Checkpoint