| Guten Morgen,
bevor wir mit dem Checkpoint-Wochenrätsel ins Wochenende und in die Herbstferien in Berlin und Brandenburg starten, zunächst ein kurzer Blick zurück auf eine intensive und teils verstörende Woche in Berlin, die viele sprachlos zurücklässt. Eine Synagoge in Mitte wurde attackiert, Rabbi Shlomo Afanasev trägt nun vorerst Basecap statt Kippa (T+). Immer wieder unangemeldete Proteste, brennende Barrikaden, Böller, Wasserwerfer und antisemitische Parolen, vor allem in der Sonnenallee. Die Sicherheitskräfte haben es dort mit einer sehr gemischten Szene (T+) zu tun, die nur schwer einzuschätzen ist. Ein Ende der Ausschreitungen scheint vorerst nicht in Sicht.
Auf Tagesspiegel.de halten wir Sie jederzeit unter anderem in unserem Liveblog zu allen aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten und auf den Straßen Berlins auf dem Laufenden. Wer einmal täglich Neuigkeiten und Hintergründe per Mail erhalten möchte, dem sei unser kostenloser Sonder-Newsletter empfohlen. Hier können Sie sich anmelden.
Gerade in Krisenzeiten ist es allerdings auch wichtig, sich Auszeiten von der Nachrichtenflut zu nehmen. Allen, die in diesen Tagen in den Herbsturlaub fahren, wünschen wir viel Spaß und Erholung vom gerade doch oft bedrückenden Berliner Alltag.
Aktuell packen wohl recht viele Berlinerinnen und Berliner die Koffer: Der Flughafen BER erwartet während der Herbstferien rund 1,2 Millionen Passagiere – rund 100.000 Fluggäste mehr, als in den Herbstferien des vergangenen Jahres. Besonders beliebt sind laut BER Reisen nach Spanien, Italien und in die Türkei.
Aber bei aller Vorfreude auf Aperol Spritz und Sonnenbrillen-Wetter im Oktober: Kann man eigentlich noch ohne schlechtes Klima-Gewissen in den Urlaub fliegen? Und wann wird klimaneutrales Fliegen möglich sein? Darüber sprechen Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe im Checkpoint-Podcast mit BER-Chefin Aletta von Massenbach. Sie fliegt auch innerdeutsch ohne schlechtes Gewissen und sagt: „Es gibt überhaupt keine Veranlassung, Flugscham zu empfinden.“ Große Hörempfehlung, insbesondere um die Wartezeit am Check-in und bei der Sicherheitskontrolle zu überbrücken (empfohlene Ankunft 2,5 Stunden vor Abflug). Zur aktuellen Folge checken Sie bitte hier ein.
Alle Daheimgebliebenen können den Herbst in Berlin genießen, ganz nach dem Motto: Kürbisschnitzen kann – muss aber nicht sein. Vom Eisvogel-Gucken bis zum Schwarzlicht-Minigolf: Miriam Rüdesheim und Julius Stockheim haben die schönsten Herbstferien-Tipps in der Hauptstadt (T+) zusammengetragen.
Gleich für dieses Wochenende empfiehlt Kollege Thomas Wochnik etwas sehr Berlin-untypisches: Springen Sie über Ihren Schatten und sprechen Sie die Menschen am Nachbartisch im Café an. Sie könnten Geschichten von unschätzbarem Wert erzählen. So wie Moshe Mendelssohn, der nicht nur die Shoa überlebt, sondern auch an Salvador Dalís Bildern herumgepinselt hat und nun selbst in Berlin ausstellt. Mehr dazu lesen Sie in „Wochniks Wochenende“ (T+).
Und jetzt: Viel Spaß beim Checkpoint-Wochenrätsel und danke an alle, die vergangene Woche mitgemacht haben. Das Lösungswort war STUDIENSTART. | |