Ökonom soll Regierung in Italien bilden – Märkte zunächst erleichtert Der ehemalige Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Carlo Cottarelli, hat den Auftrag zur Regierungsbildung in Italien bekommen. Präsident Sergio Mattarella erteilte ihm heute das Mandat, eine Übergangsregierung aus Fachleuten zu bilden. Sie soll Italien nach dem Scheitern der geplanten eurokritischen Allianz aus rechtspopulistischer Lega und der Fünf-Sterne-Bewegung zu Neuwahlen führen. An den Finanzmärkten reagierten Anleger zunächst mit Erleichterung. Im weiteren Verlauf überwog jedoch die Verunsicherung über die instabile politische Lage des Eurolandes. Bankökonomen bewerteten die Entwicklung skeptisch. Angesichts hoher Erfolgschancen der Lega bei Neuwahlen seien Spannungen innerhalb des Währungsraums wohl nur aufgeschoben, erklärte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Ähnlich beurteilte Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei Berenberg, die Lage. Es sei unwahrscheinlich, dass Neuwahlen die politisch vertrackte Situation in irgendeiner Weise auflösten. Berlin hoffe weiter auf eine stabile Regierung in Italien, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert. EU-Haushaltskommissar Günther Oettinger sprach sich dafür aus, alles zu tun, um die Bürger vom Euro zu überzeugen. Er plädiere für "eine positive Mitwirkung an der Willensbildung" in Italien.
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Schattenzinssatz signalisiert früheres Ende der US-Zinserhöhungen Der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed könnte nach Einschätzung von Analysten frühzeitiger zu Ende gehen als von vielen Ökonomen erwartet. Dies ist einer Studie der französischen Großbank Société Générale zu entnehmen. Die Ergebnisse kommen zu dem Schluss, dass es nur noch drei Zinsanhebungen geben wird, bevor die Fed bei 2,5 Prozent als Obergrenze des geldpolitischen Zielzinssatzes pausiert. Die Berechnung basiert auf dem sogenannten Schattenzinssatz. Er schließt die Auswirkungen der früheren quantitativen Lockerung der Fed ein und legt nahe, dass die Straffung der Geldpolitik weiter gediehen ist, als es die nominalen Zinssätze signalisieren. Helaba macht das schwierige Umfeld zu schaffen Die niedrigen Zinsen und der harte Wettbewerb haben das Ergebnis der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) nach eigenen Angaben im ersten Quartal belastet. Wegen positiver Bewertungseffekte stieg der Vorsteuergewinn dennoch leicht auf 79 (Vorjahreszeitraum: 75) Millionen Euro, wie das Institut heute mitteilte. "Die Rahmenbedingungen waren im ersten Quartal unverändert schwierig, was sich in einer verhaltenen Entwicklung des Neugeschäftsvolumens sowie einem rückläufigen Zinsüberschuss niedergeschlagen hat", erklärte Vorstandschef Herbert Hans Grüntker. Türkische Lira reagiert positiv auf Notenbank-Aktion Nach hohen Wertverlusten hat sich die türkische Lira heute deutlich erholt. Analysten nannten die Rückkehr zu einer konventionelleren Geldpolitik der Zentralbank als Grund. Sie komme Investoren entgegen. Künftig solle wieder der sogenannte Repo-Zins, zu dem die Zentralbank den Geschäftsbanken für eine Woche Geld leiht, der Schlüsselzinssatz werden. Der Ein-Wochen-Repo, der seit Januar 2017 nicht mehr als Hauptfinanzierungsinstrument genutzt wurde, werde ab dem 1. Juni als Leitzins verwendet, teilte die Zentralbank mit. Er soll wie der bisherige Spätausleihungssatz 16,5 Prozent betragen. Aktuell liegt der Einwochenzins bei 8,0 Prozent. In dem neuen System sollen zwei weitere Leitzinssätze etwas ober- und unterhalb des neuen Schlüsselzinses liegen. SNB bremst Franken-Höhenflug nicht Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat Medieninformationen zufolge den jüngsten Höhenflug des Franken offensichtlich nicht mit Interventionen gestoppt. Das ist den heute veröffentlichten wöchentlichen Daten der Notenbank zu den Sichteinlagen von Bund und Banken zu entnehmen, die nur leicht auf 576,6 Milliarden Franken (500 Milliarden Euro) stiegen. Die Entwicklung der Sichtguthaben gilt als Indikator für Devisenmarkt-Interventionen. Robo-Advisor verwalten mehr als 2 Milliarden Euro Vermögen Die digitalen Vermögensverwalterin Deutschland managen einer Studie zufolge zusammen mehr als 2 Milliarden Euro Vermögen. Das schätzt die Beratungsfirma Barkow Consulting. Die größten vier Unternehmen der deutschen Robo-Advisory-Branche kämen derzeit bereits auf 1,5 Milliarden Euro. Studie: Fünf bedeutende Technologietrends für Banken In der Finanzbranche werden durch die Einführung neuer Technologien laut einer Studie in den nächsten drei Jahren fünf Trends prägend sein. Aufgrund von Experteninterviews und einer weltweiten Online-Umfrage ermittelte das Beratungsunternehmen Accenture folgende Schwerpunkte: Künstliche Intelligenz wird aus dem Backoffice herausgeholt und sichtbar im Service und Vertrieb werden. Virtual Reality, Augmented Reality oder Mixed Reality werden die physische Distanz zwischen Menschen, Informationen und Erfahrungen mindern. Die Datenqualität wird eine noch weitaus größere Rolle spielen. Blockchain und Microservices werden eine reibungslose Geschäftsentwicklung erleichtern. Interaktionen mit den Kunden durch das Smart Banking werden voranschreiten. |
Villeroy de Galhau will Branchenkonsolidierung erleichtern Der Chef der Banque de France (BdF), François Villeroy de Galhau, hat sich für die Abschaffung regulatorischer Hürden für grenzüberschreitende Bankenzusammenschlüsse eingesetzt. "2018 sollten wir unsere Anstrengungen fortführen, die Konsolidierung des europäischen Finanzsektors voranzutreiben", sagte das EZB-Ratsmitglied heute in Paris. Es sei entscheidend, die europäische Bankenunion zu vollenden. Merkel und Macron legen Innovations-Konzept vor Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Staatspräsident Emmanuel Macron haben den EU-Partnern ein Innovations-Konzept vorgeschlagen. Gemeinsam wollen sie Projekte zur Förderung neuartiger Technologien vorantreiben. Russischer Oligarch Vekselberg wehrt sich gegen Schweizer Banken Der russische Oligarch Viktor Vekselberg will sich Medieninformationen zufolge gegen Schweizer Banken wehren, die einen Teil seines Privatvermögens eingefroren haben. Er musste aufgrund der US-Wirtschaftssanktionen gegen Russland rund 700 Millionen Franken (607 Millionen Euro) an Krediten frühzeitig an die Schweizer Geldhäuser UBS und Credit Suisse zurückzahlen. Zudem sollen rund 2 Milliarden Franken seines Privatvermögens auf Schweizer Konten blockiert sein. Wie Medien berichteten, will Vekselberg rechtliche Schritte gegen die betreffenden Banken einreichen. |
Lachen erlaubt – was Humor bewirken kann Humor hilft auch im Unternehmen – um das Betriebsklima aufzulockern, auf andere Ideen zu kommen oder den Kundenservice voranzubringen. Vor allem junge Menschen wollen auch an ihrem Arbeitsplatz Spaß haben, erklärt Eva Ullmann, Gründerin des Deutschen Instituts für Humor in Leipzig. Durch Humor kann man lernen, ungewöhnliche Antworten zu geben, schlagfertig zu reagieren, einfach mal die Perspektive zu wechseln und den Gesprächspartner zu überraschen. Doch was ist erlaubt? Eindeutig und wertschätzend sollte Humor im Unternehmen sein. Es gibt aber auch Tabus. Welche es sind und welche Humortechniken man anwenden kann, lesen Sie hier:
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Auf dem Frankfurt Finance Summit 2018 diskutieren unter anderem der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, Jörg Kukies, der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Felix Hufeld, das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Yves Mersch, und Deutsche-Bank-Vorstand Sylvie Matherat. – Das Bankhaus Metzler lädt zum Jahrespressegespräch. – In Berlin präsentiert der Versicherungsombudsmann seine Jahresbilanz. – In Frankfurt nimmt Sabine Lautenschläger, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB), an der CFS Colloquium Series 2018 "Current Challenges in European Financial Markets" zum Thema "Monetary policy – End of (hi)story?" Stellung. – Deutsche Bank-Chef Christian Sewing spricht auf der Deutsche Bank Global Financial Services Investor Conference in New York. |
Überzeugen Sie mit der Käsehäppchen-Technik Will man Verbraucher oder Kunden für etwas gewinnen – womit lockt man sie am besten? Darüber wurden schon tausende Ratgeber geschrieben. Am besten wenden Sie die Käsehäppchen-Technik an – Psychologen nennen es Konsistenzprinzip. Schüren Sie erst einmal den Appetit, meinen Experten. Holen Sie die kleinstmögliche Zustimmung ein, ob es nun mittels eines Probe-Abonnements, eines Einsteigerprodukts oder einer kostenlosen Erstberatung ist. Wie es genau funktioniert, lesen Sie hier: |
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