Marktbericht
14.03.2019

Ölpreis im Höhenflug

Der Ölpreis hat sich in diesem Jahr kräftig erholt und notiert auf dem höchsten Niveau seit Mitte November – und das trotz der aktuellen weltwirtschaftlichen Schwächephase. Gestützt wird das schwarze Gold durch die Förderkürzungen der OPEC und anderen Angebotsausfällen.

Die Weltwirtschaft trübt sich immer weiter ein. Zuletzt hat die EZB ihre Prognosen gesenkt, zuvor war es die OECD und der Internationale Währungsfonds (IWF). Sie hat ihre Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft für 2019 auf 3,5  von 3,7 Prozent gesenkt. Diese negativen Nachrichten haben den Ölpreis aber nur kurzfristig belastet, inzwischen notiert er auf einem Mehrmonatshoch und hat in diesem Jahr insgesamt um mehr als 20 Prozent zulegen können.

Ein Grund für diese Entwicklung sind die Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China, die ebenso wie beim Ölpreis auch zu einer Rally am Aktienmarkt geführt haben. Eine zweite große Stütze ist die Entschlossenheit Saudi-Arabiens, die geförderte Ölmenge trotz Kritik des US-Präsidenten Trump, ihr Ölangebot stärker zu reduzieren als bisher angekündigt. Im April sollen weit weniger als 10 Mio. Barrel am Tag gefördert werden – ein erheblicher Einschnitt, der Saudi-Arabien Marktanteile kostet. Bisher hat das Land mehr als 10 Mio. Barrel am Tag produziert. Damit will die OPEC Angebot und Nachfrage am Weltmarkt ausgleichen.

USA wird zum Netto-Erdölexporteur

Denn die Notierung des Rohstoffs wird von der Förderung in den USA belastet, die inzwischen auf Rekordniveau liegt. Nach den jüngsten Prognosen der US-Energiebehörde könnte der Anstieg nun aber etwas ins Stocken geraten, denn sie hat ihre Prognose für die US-Ölproduktion im jüngsten Monatsbericht leicht nach unten revidiert. 2019 wird nun ein Anstieg um 1,35 Mio. auf 12,3 Mio. Barrel pro Tag erwartet, etwa 100.000 Barrel pro Tag weniger als bislang kalkuliert. Für 2020 wurde die Schätzung ebenfalls leicht gesenkt. Die amerikanische Energiebehörde rechnet dennoch damit, dass die USA im nächsten Jahr netto zum Ölexporteur wird.

Politische Krisen stützen den Ölpreis

Das Ölangebot wird durch die politische und wirtschaftliche Krise in Venezuela ebenfalls reduziert. Zwar konnten Schiffe nach dem landesweiten Stromausfall wieder beladen werden, doch die Ölexporte Venezuelas sind kräftig eingebrochen. Die angekündigten US-Sanktionen dürften die Ölproduktion des Landes weiterhin unter Druck bringen. Somit ist Venezuela neben dem Iran das zweite Land, das nach dem US-Embargo künftig immer weniger Öl auf den Weltmarkt bringen dürfte.

Eine  Kehrtwende in der US-Geldpolitik beflügelt zusätzlich. Die US-Notenbank Fed hat nach zahlreichen Leitzinsanhebungen in ihren jüngsten Statements, eine Lockerung der Geldpolitik signalisiert. Damit dürfte die Wahrscheinlichkeit für eine US-Rezession deutlich nachgelassen. Fed-Chef Powell hat außerdem angekündigt, dass künftig weniger Anleihen pro Monat verkauft werden sollen, möglicherweise werden die Verkäufe sogar komplett eingestellt. Damit würde die Fed dem Finanzkreislauf und damit der Wirtschaft weniger Geld entziehen als bislang. Das entspricht einer Lockerung der Geldpolitik, was wiederum Konjunktur und Ölpreis stützt.
 
 
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