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Liebe Leserinnen und Leser,

wer hätte vor ein paar Wochen gedacht, dass Regierungen auf der ganzen Welt auf eine App setzen, um das Corona-Virus zu stoppen? Damit das gelingt, müssen möglichst viele Menschen die App auch nutzen. Gemeinsam mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft und Eco – Verband der Internetwirtschaft bereitet das Bundeswirtschaftsministerium eine entsprechende Werbekampagne für die Corona-App vor. Die Basis-Software für die eigentliche App will die europäische Initiative Pepp PT am Dienstag veröffentlichen. Frühestens am 15. April soll die App dann zur Verfügung stehen.

Partnerbeitrag von AppsFlyer: Online-Events für Mobile Marketers

In den letzten Wochen wurden weltweit nach und nach nahezu alle Konferenzen und Events abgesagt, die in der Mobile-Branche doch als Highlights des Jahres gelten. In Zeiten des Social Distancings treten nun die Webinare aus ihrem Schattendasein. In den kommenden Wochen streamen eine Vielzahl solcher virtuellen Events in die Wohn- und Arbeitszimmer, die Mobile Marketern die Möglichkeit geben wollen, ohne Reisekosten und großen Aufwand Einblicke in Markttrends zu erhalten und sich live zu vernetzen. Und, anders als die Konferenzen, ist die Teilnahme meist gratis. Ben Jeger von AppsFlyer gibt einen aktuellen Überblick und empfiehlt u.a. das noch bis Freitag laufende App Promotion Summit WFH Event sowie MAMA Connect – GROWTH MINDSET am kommenden Dienstag, 14 .April. Den gesamten Online-Event-Überblick von Ben Jeger lesen Sie hier.

Corona-App statt Lockdown

Eine aktuell im Wissenschaftsmagazin "Science" veröffentlichte  Studie kommt sogar zu dem Ergebnis, dass eine solche App durchaus den Lockdown ersetzen oder zumindest auf ein Minimum reduzieren könnte. Das wäre insbesondere Richtung Wirtschaft ein starkes Signal und Grund zur Unterstützung. Deutschlands bekanntester Virologe, Professor Christian Dorsten, zeigt sich vom Ergebnis der Studie fasziniert: "Das ist schon eine echte Perspektive in dieser im Moment mit einiger Verzweiflung geführten Diskussion in der Gesellschaft: Wie kommen wir raus aus diesen Maßnahmen?"

Wie eine solche App funktionieren und gleichzeitig den Datenschutz gewährleisten kann, erläutert der Deutschlandfunk in diesem 11-minütigen Audio mit Experten. Welche Daten ausgewertet werden sollen und nützlich sind, wird auf spiegel.de gut erklärt. Einige Datenschützer befürchten nach wie vor, dass gerade bei einer freiwilligen Nutzung der App, der Datenschutz nicht so streng genommen wird, wie bei einer eventuellen Verpflichtung.

In Deutschland haben überhaupt nur 81 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren ein Smartphone. Als Tracking-Alternative für Personen ohne Smartphone plant Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz Schlüsselanhänger mit der gleichen Funktion wie die Corona-App als Alternative. Mal sehen, ob es in Deutschland ähnliche Überlegungen geben wird.

Google liefert Bewegungsdaten aus 131 Ländern

Bis die App zum Einsatz kommt, setzen die Regierungen auf Bewegungsdaten von Mobilfunkbetreibern. Seit Freitag liefert nun auch Google die Daten aus 131 Ländern. Demnach sind in Deutschland die Besuche von Restaurants, Cafés etc. um fast 80 Prozent zurückgegangen. Auch Supermärkte und Drogerien verzeichnen ein Minus von 51 Prozent, Busse und Bahnen von 68 Prozent.

Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) haben Sorge, dass 5G-Skeptiker den voranschreitenden Digitalisierungsprozess in Deutschland ausbremsen. Deshalb wandten sie sich in einem Brief an die politischen Verantwortungsträger in Kommunen und Landkreisen und baten um Unterstützung der Vorhaben. Dabei werden Argumentationshilfen geliefert, um transparent und neutral über technische Eigenschaften, Anwendungsfelder und Möglichkeiten der neuen Technik sowie gesellschaftliche Risiken zu informieren. Immerhin haben Verschwörungstheoretiker in Großbritannien schon Mobilfunkmasten angezündet, weil sie 5G für die Verbreitung des Coronavirus verantwortlich machen. Das neue WhitepaperTaking Inventory of COVID-19“ der Marktforscher ABI Research beschäftigt sich mit den Folgen von Covid-19  für die Einführung von 5G in Unternehmen. Die derzeit laufenden Projekte, wie etwa die Arbeit am Release 16 des Standards oder die zweite 5G-Auktion in Österreich, werden um Monate zurückgeworfen.

Apple liefert eigene Gesichtsmasken

 

Apple hat eine Gesichtsmaske entwickelt, die in zwei Minuten zusammengebaut ist und von denen in einer Woche mehr als eine Million produziert werden können. Über 20 Millionen davon konnte der Konzern bereits beschaffen. Erste Praxis-Tests in einem Krankenhaus verliefen positiv.

Das Mobility-Startup Iomob arbeitet gerade an einer Mobilitäts-App, die für Busse und Bahnen einen Social-Distancing-Filter anbietet. Die App signalisiert über ein Ampel-System, wie voll oder leer die Bahnen sind und empfiehlt Anbieter, die kontaktloses Zahlen ermöglichen. Die Daten sollen durch die Fahrgäste selbst via Crowdsourcing kommen.

Ein großes Lob gebührt dem ZDF für die technische und graphische Umsetzung der Seite "Deutschland steht still - Wie Corona das Land lahm legt." Die Scroll-Storie macht sowohl am Desktop als auch am Smartphone Spaß und zeigt, was technisch möglich ist.

Der  Videokonferenz-Dienst Zoom gehört aktuell zu den beliebtesten Home-Office-Anwendungen. Nach der massiven Kritik wegen "Zoombombing", bei dem Fremde eine Videokonferenz stören, hat das Unternehmen reagiert und standardmäßig Warteräume sowie Passwörter für Meetings eingeführt.

Facebook stellt seine Messenger-App für den Desktop zur Verfügung. Bis zu 50 Facebook-Freunde können jetzt auch auf größeren Bildschirmen gemeinsam in den Video-Anruf geholt werden. Praktisch für alle, die die Anwendung gerne nutzen und keine zusätzliche App installieren wollen.

WhatsApp mit selbstzerstörenden Nachrichten

In der neuen Beta-Version für Android testet WhatsApp gerade Nachrichten, die sich nach Ablauf einer bestimmten Zeit selbst zerstören. Die Nachrichten werden mit einem Uhrsymbol neben dem Profilbild gekennzeichnet und nach einem Tag, einer Woche, einem Monat oder einem Jahr gelöscht.

 

Bang & Olufsen hat den neuen spitzen Smartspeaker Beosound Balance (*) herausgebracht. In seinem außergewöhnlichen Design vereinbart der Smartspeaker den Google Assistant und ist mit Apples AirPlay 2 kompatibel. Preiswert ist das Gerät allerdings nicht, was man bei B&O auch nicht erwartet.

IKEA will seine Smartphone-AR-App “Place”, mit der man Möbel mit Hilfe von Augmented Reality im eigenen Wohnzimmer oder anderen Räumen platzieren kann, um eine wichtige Funktion erweitern. Bisher ist es nicht möglich, die vorhandenen Möbel aus dem Raum zu entfernen um zu sehen, ob ein neues Möbelstück besser aussieht. Und genau dieses Problem will man mit der Übernahme des kalifornischen KI-Startups Geomagical Labs lösen.

Google hat seine Augmented-Reality-Suche erheblich erweitert. Statt Möbel kann man sich jetzt per Smartphone etwa Löwen, heulende Wölfe oder auch Planeten in die eigene Wohnung holen. Meine Tochter hat sich sehr über ihr neues Pferd im Kinderzimmer gefreut - toll gemacht!

In Zeiten von Social-Distancing werden Multiplayer-Spiele auf dem Smartphone immer beliebter. Gegenüber dem 4. Quartal 2019 konnte App Annie einen Anstieg der Downloads um über 50 Prozent verzeichnen. Allein in der letzten Märzwoche gab es weltweit 1,2 Milliarden Downloads.

"Quibi: New Episodes Daily"  heißt der neue Kurzfilm-Streaming-Dienst der anderen Art. Die nur für das Smartphone erhältliche App setzt dabei auf Serien, deren Folgen alle unter 10 Minuten Laufzeit haben und sowohl horizontal als auch vertikal angesehen werden können. Alle Sensoren des Smartphones werden dabei genutzt. So kann man sich etwa Steven Spielbergs Serie "After Dark" erst nach Sonnenuntergang anschauen. Der Dienst kostet nach 90 Tagen Gratis-Test in Deutschland 8,99 Euro monatlich.

Unsere App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce

Etwas Ablenkung vom Coronavirus und Inspiration für App-Macher soll unsere neue Serie mit täglichen App-Tipps powered by MORE Exciting Commerce liefern. Hier die aktuellen Tipps:

Mit Bring! Lebensmittel von der Couch aus shoppen

Supermarkt aus der Hosentasche: Die App Bring! kombiniert Rezepte, Einkaufslisten, Angebote, Kundenkarten und Online-Supermarkteinkauf. Wem der Corona-Spießrutenlauf durch die Supermärkte dieser Tage zu viel Nervenkitzel ist, der kann seinen gesamten Einkauf von der Couch nicht nur planen, sondern sich in Berlin und München auch liefern lassen. Rezeptideen liefern die nötige Inspiration, die Zutaten dafür lassen sich mit einem Klick der Einkaufsliste hinzufügen.
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Mit combyne den Kleiderschrank digitalisieren & das perfekte Outfit finden

Spread your outfit: Combyne ist ein Mix aus virtuellem Kleiderschrank und Instagram. Nutzer können über die App des Münchner Startups ihre Kleidung digitalisieren und zusammen mit neuen Kleidungsstücken zu Outfits kombinieren. Dazu genügt es, die eigenen Fummel abzufotografieren, die App bringt die Klamotten dann anhand einer Art Avatar in Form. Die Kleidungsstücke können dann miteinander zu einem Outfit kombiniert und mit neuen Klamotten aufgepimpt werden.
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Mit unseren täglichen App-Tipps wollen wir Denkanstöße für App-Macher und Retailer liefern, wie sie ihr Business für das neue Mobile-Jahrzehnt fit machen können. Alle App-Tipps finden Sie hier.

Kommen Sie weiter gut durch die Zeit!
Ihre mobilbranche.de-Redaktion

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