OPEC vor neuer Zerreißprobe?

Ausgabe vom 20.09.2018

Liebe Leserinnen und Leser,

die Preise für Rohöl sind in den vergangenen Wochen wieder spürbar angestiegen. Die Nordseesorte Brent notiert gegenwärtig knapp unter 80 Dollar/Barrel. Dass es nun aus Saudi-Arabien hieß, dass man fortan Preise oberhalb dieser Marke nicht länger torpedieren wolle, gab der Rohöl-Notierung zuletzt noch einmal zusätzlich Zunder. Die mögliche Kehrtwende Riads erklären Marktbeobachter mit einem fehlenden Willen oder Können der Saudis, den bereits eingesetzten Wegfall der iranischen Ölexporte aufgrund der US-Sanktionen auszugleichen.

Am kommenden Sonntag treffen sich die OPEC und die an den Produktionskürzungen beteiligten Nicht-OPEC-Länder, um darüber zu beraten, wie mit dem Wegfall eines Teils der iranischen Ölexporte umgegangen werden soll. Eine gemeinsame Linie ist nicht zu erwarten. Der Iran wird an dem Treffen wohl nicht teilnehmen, beschuldigt aber Saudi-Arabien und Russland hinter den Kulissen, die Produktion erhöhen und ihm damit Marktanteile wegnehmen zu wollen. Wird nun tatsächlich eine Förderausweitung beschlossen, könnte dies die OPEC vor eine neue Zerreißprobe stellen.

Ihr Bernd Lammert

China kann man eigentlich nur bewundern: hohes Wachstum, steigende Reallöhne, niedrige Arbeitslosigkeit, großer Einfluss in der Welt, ... Kann China gar nichts falsch machen?

Cannabis-Aktien sind irrational überbewertet und wir befinden uns höchstwahrscheinlich in den letzten Zügen der Euphoriephase.

Die Goldreserven sind zum Krisenindikator in der Türkei geworden. An ihnen könnte die wahre ökonomische Lage sichtbar werden.

Nach Ansicht von Guy Wagner, Managing Director bei der Banque de Luxembourg Investments (BLI), sollte eine Anlage in Gold nicht als kurzfristige Spekulation gesehen. Wagner nennt mehrere Gründe.

Der Fokus richtet sich unterdessen bereits auf das Treffen der OPEC und der an den Produktionskürzungen beteiligten Nicht-OPEC-Länder am Sonntag in Algier. Dabei geht es vor allem um die Frage, wie mit dem Wegfall eines Teils der iranischen Ölexporte umgegangen werden soll.

Saudi-Arabien stellt sich offenbar auf einen Anstieg des Brent-Ölpreises über die Marke von 80 US-Dollar je Barrel ein.

Neue Fundamentaldaten zum Silbermarkt, die die aktuelle Preisschwäche hätten erklären können, gibt es nicht. Für dieses Jahr erwartet das Silver Institute am Silbermarkt wegen einer anziehenden Nachfrage ein leichter Angebotsdefizit.

US-Präsident Donald Trump hat am Montag die Einführung neuer Zölle auf Importe aus China bekannt gegeben.

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Die gerade abgeschlossene Rekordernte in Brasilien und die Erwartung eines deutlichen Überschusses am globalen Kaffeemarkt 2018/19 hat den Arabica-Preis auf deutlich unter 100 US-Cents je Pfund gedrückt.

Die Sorge, dass der Handelskonflikt noch lange anhält, belastet gemeinsam mit der US-Rekordernte und guter Witterung zur Aussaat in Brasilien den Sojabohnenpreis.

Trockenheit führt den Analysten der Commerzbank zufolge dazu, dass in der weltgrößten Anbauregion Center-South in Brasilien das vierte Jahr in Folge weniger Zuckerrohr geerntet wird.

Der Palladiumpreis kennt in dieser Woche kein Halten mehr und stiehlt den beliebteren Edelmetallen klar die Show. Wohin kann die Reise noch gehen?

Die eher weniger im Rampenlicht stehenden Edelmetalle Platin und Palladium haben gestern Ausbruchssignale generiert. Zieht Gold in Kürze nach?

Was die Bullen beim Silberpreis bislang zustande bekommen, ist wenig bis gar nichts. Das technisch schwächste aller vier Edelmetalle droht sogar auf neue Mehrjahrestiefs zu fallen.

Der Ölpreis konnte sich am Montag zunächst nochmals erholen, scheiterte dann jedoch an der Hürde bei 78,73 USD erneut. Es kam daraufhin zu einem Bruch des Erholungstrends der Vorwochen.

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