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Susanne Schröter: Der neue Kulturkampf
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

nach dem „Staatsvertrag zur Modernisierung der Medienordnung in Deutschland“ aus dem Jahr 2020 tragen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten eine große Last. Sie haben ihrem Publikum zu dessen Meinungsbildung nicht weniger als einen umfassenden Eindruck über das Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Bei dieser Arbeit sind die Anstalten zudem „in besonderem Maße der Einhaltung journalistischer Standards“ verpflichtet.

 

Der Auftrag an den ÖRR ist also klar formuliert – nur an der Umsetzung hapert es bisweilen sehr. Dabei hat unsere Gastautor Carlos A. Gebauer schon recht, wenn er feststellt, dass der ÖRR ein wesentliches Element der Entspannung unseres übernervösen öffentlichen Diskurses sein könnte. Dafür, meine Worte, bräuchte es allerdings weniger politaktivistische Dampfplauderer in ARD, ZDF und den Hörfunkprogrammen des Deutschlandradios. Und dafür bräuchte es, Gebauers Worte, weitgehende Reformen – für mehr Ordnung, mehr Kontrolle und mehr Sachlichkeit.

 

Möglicherweise würde das auch dabei helfen, sich gesamtgesellschaftlich wieder etwas mehr auf die Werte der Aufklärung zu besinnen. Wobei ich hier kurz anmerken möchte, dass die schon auch ihre Schattenseiten hatte. Aber abgesehen davon, verlässt Deutschland derzeit den aufgeklärten Westen – und das ist so oder so ein Problem. Denn auf woken Abwegen und Arm in Arm mit religiösen Kämpfern geht es damit zurück in Richtung selbst verschuldeter Unmündigkeit, schreibt Cicero-Kolumnist Frank A. Meyer

 

Für das Gekuschel zwischen Wokisten und Islamisten gibt es im Französischen ein eigenes Wort: „Islamogauchismus“. Wie wohl die Hisbollah auf non-binäre Postkolonialisten mit Hang zu Triggerwarnungen und Safe Spaces reagieren würde? Jedenfalls wächst die Gefahr eines größeren Konflikts im Nahen Osten derzeit durch die Provokationen der Hisbollah unvermeidlich. Doch ein umfassender Krieg zwischen Israel und dem Libanon wäre für beide Seiten verheerend, berichtet Tal Leder aus Ghadschar, dem einzigen alawitischen Dorf in Israel.

 

Deutsche Hauptstadt des Wokismus ist bekanntlich Berlin, wo am Wochenende die Bundestagswahl teilweise wiederholt werden musste. Mit dem Ergebnis, dass all die Demonstrationen gegen die AfD der letzten Wochen überhaupt gar nichts genutzt haben. Dafür wurden die SPD, aber vor allem die Freien Demokraten ordentlich abgestraft für die derzeitige Ampelpolitik. Mein Kollege Volker Resing über das Leiden der FDP an der Ampel

 

Der Grund, warum all die Anti-AfD-Mobilisierungsaktionen kaum Effekte auf das Wahlverhalten der Bürger haben, liegt auf der Hand: Wer den Rechtspopulismus schwächen will, muss jene Probleme lösen, die ihn erst groß gemacht haben. Das gilt für Deutschland genauso wie für die Europäische Union. Polens Ministerpräsident Donald Tusk geht hier mit gutem Beispiel voran und hat jüngst zum Thema unkontrollierte Einwanderung derart Klartext gesprochen, dass ich fast vom Schreibtischstuhl gefallen wäre. Diese in den Griff zu kriegen, so Tusk, sei „eine Frage des Überlebens der westlichen Zivilisation“. 

 

Mein Kollege Ferdinand Knauß fragt sich, ob solch ein Satz nicht von Nancy Faeser als „Hass“ bewertet wwürde, käme er von einem jener Leute, die sie mit ihrem heute vorgestellten Maßnahmenkatalog „entschlossen bekämpfen“ will

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. 
 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital

 
 
 
Apothecary Dr. Jaglas
 
 
 
 
 
Ist der öffentliche Rundfunk noch zu retten?
 
Reformvorschläge für ein strauchelndes System
 
VON CARLOS A. GEBAUER
 
 
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk könnte ein wesentliches Element der Entspannung unseres übernervösen öffentlichen Diskurses sein. Dafür bräuchte es aber weitgehende Reformen – für mehr Ordnung, mehr Kontrolle und mehr Sachlichkeit.
 
 
 
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Nahostkonflikt
 
Israels Bedrohung aus dem Norden
 
VON TAL LEDER
 
 
Die Gefahr eines größeren Konflikts im Nahen Osten wächst durch die Provokationen der Hisbollah unvermeidlich. Doch ein umfassender Krieg zwischen Israel und dem Libanon wäre für beide Seiten verheerend.
 
 
 
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Aufklärung in Deutschland
 
Aus den Fugen
 
VON FRANK A. MEYER
 
 
Deutschland verlässt den aufgeklärten Westen. Auf woken Abwegen und Arm in Arm mit religiösen Kämpfern geht es zurück in Richtung selbst verschuldeter Unmündigkeit.
 
 
 
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Das Leiden der Liberalen an der Ampel
 
Die Merkelisierung der FDP
 
VON VOLKER RESING
 
 
Die FDP weiß nicht vor, noch zurück. In Umfragen steht sie zwischen existenzbedrohenden drei und fünf Prozent. Dabei scheint sie im Ampel-Bündnis genau in die Falle zu tappen, der sie seit dem Merkel-Trauma von 2013 entkommen will.
 
 
 
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Berlin-Wahl und Demonstrationen
 
Der „Kampf gegen rechts“ befördert die Radikalisierung
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Das Wahl-Ergebnis in Berlin zeigt, dass Proteste „gegen rechts“ die Wähler der AfD nicht beeinflussen. Aber sie verschärfen den Prozess der inneren Radikalisierung der Partei. Offenbar ist vielen der Sinn von Demonstrationen in der pluralen Demokratie nicht mehr klar.
 
 
 
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Faesers Kampf gegen Rechtsextremismus
 
Die Kriminalisierung der AfD schreitet voran
 
VON FERDINAND KNAUSS
 
 
Nancy Faeser nutzt den Demonstrationsschwung für einen Maßnahmenkatalog, dem das rechte Maß abhanden kommt. Die AfD wird implizit mit der Organisierten Kriminalität gleichgesetzt. Und Spender sollen nicht glauben, „unentdeckt“ zu bleiben.
 
 
 
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Anastasia Shavlokhova im Interview mit Alexander Marguier
 
 
 
 
So weh tut Zwangsemanzipation
 
So weh tut Zwangsemanzipation
 
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Titelgeschichte im Februar: Der unheimliche Aufstieg der AfD
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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