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Hagen Strauß
Parlamentskorrespondent
18. April 2025
Liebe Frau Do,
frei nach Asterix: Wir befinden uns in Woche acht nach der Bundestagswahl. Die ganze Berliner Politik hat sich in die Osterruhe verabschiedet. Die Ganze? Nein! Eine von unbeugsamen Politikern geführte Partei hört nicht auf, die Schlagzeilen zu bestimmen: die CDU. Generalsekretär Carsten Linnemann hat dem künftigen Kanzler Friedrich Merz ein dickes Ei ins Nest gelegt. Er will nicht Minister werden – und er fühle sich mit der Entscheidung „wohl“, sagte Linnemann mir. Warum das so ist, können Sie hier nachlesen .
Ein anderer sorgt auch für Oster-Unruhe in der Union: Jens Spahn. Der Mann, der gefühlt schon immer da ist, hat jetzt mit seinen Äußerungen zum Umgang mit der AfD für Ärger gesorgt. Was wird aus Spahn? Und wird er überhaupt was in einer neuen Regierung? Welche Ämter für den Münsterländer infrage kommen .
Apropos AfD. Einig ist sich die Partei mal wieder nicht. Und das gilt nicht nur für den Umgang mit den Zöllen von Donald Trump. Meine Kollegin Mey Dudin hat einen Blick darauf geworfen, wie der verteidigungspolitische Kurs der AfD aussieht – von Atomwaffen bis zu soldatischen Tugenden .
Weitgehend österliche Stille herrscht hingegen bei der SPD. Wobei, Parteichefin Saskia Esken redete dann doch, und zwar mit meinem Kollegen Jan Drebes über die seit Dienstag laufende Mitgliederbefragung zum Koalitionsvertrag. Noch bis zum 29. April können die Genossen abstimmen – und die Jusos haben bereits ihr Nein angekündigt. Was Esken davon hält und welche Entlastungen für die Bürgerinnen und Bürger sie für fest verabredet hält, erfahren Sie hier .
Saskia Esken (SPD) verspricht Entlastungen für die Bürger., FOTO: dpa/Bernd von Jutrczenka
Auch ein anderer Spitzenpolitiker sprach in dieser Woche mit uns: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther gab meiner Kollegin Jana Wolf und mir ein Interview. Der CDU-Mann mit einem grünen Koalitionspartner ist sozusagen der Intimfeind von CSU-Chef Markus Söder. Interessant ist, wie Günther damit umgeht. Und ähnlich wie Esken hat auch er klare Erwartungen an die nächste Bundesregierung. Mehr noch, er sieht sogar großen Nachholbedarf mit Blick auf den Koalitionsvertrag.
Da bietet sich doch glatt an, mal einen Klimacheck zum Koalitionsvertrag zu machen. CDU-Chef Friedrich Merz hat ja beteuert, er wolle ein Kanzler sein, der sich der „umweltpolitischen Verantwortung“ stellt. Wird er dem gerecht? Jana Wolf hat analysiert, wie viel Klimaschutz von Schwarz-Rot zu erwarten ist.
Bleibt schließlich noch die Frage, wie es Merz mit dem Personal hält. Über die Ostertage tüftelt er an seinem Kabinett, heißt es. Zumindest am CDU-Teil, denn auf die Besetzungslisten von SPD und CSU hat er kaum bis gar keinen Einfluss. Wichtig ist, dass Merz auch Personen benennt, die einen neuen Spirit vermitteln können. Das ist gerade für die Wirtschaft wesentlich. Warum?
Nächste Woche dürfte es weiterhin etwas ruhiger in Berlin zugehen, es sei denn, die CDU liefert weiter. Und dann stehen große Entscheidungen an. Vor allem mit Blick auf das schwarz-rote Personal.
Ein schönes Wochenende mit Grüßen aus der Hauptstadt,
Ihr
Hagen Strauß
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