Ostern im Impfzentrum | Stehen wir uns selbst im Weg? | Ausflüge in NRW
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Rheinische Post

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Stimme
des Westens

Moritz Döbler

01. April 2021

Liebe Frau Do,

die Osterfeiertage dürften für viele Bürger in NRW deutlich aufregender werden als geplant. Bereits am Karsamstag können sich Menschen im Alter von 60 bis 69 Jahren um einen Impftermin bemühen. Das Land reagiert auf die geänderte Empfehlung für Astrazeneca. Gesundheitsminister Laumann erwartet übermorgen 380.000 Dosen des britisch-schwedischen Herstellers, die schnell Verwendung finden sollen. Die Impfzentren sind über die Feiertage mit zusätzlichem Personal geöffnet. Doch bei der Terminvergabe droht erneut Chaos. Die Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) warnen vor Warteschleifen und überlasteten Servern. „Für Ostersamstag ist ja nun die Devise ausgerufen worden: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Da kann man sich ausmalen, was passieren wird“, sagt KV-Chef Frank Bergmann. Antje Höning, Birgit Marschall und Maximilian Plück bringen Sie auf den aktuellen Stand.

9,2 Millionen Dosen des Herstellers wurden in Europa bereits verwendet, bekannt wurden seitdem 62 Fälle von Thrombosen. Unser Medizin-Experte Wolfram Goertz arbeitet in seinem Leitartikel heraus, dass die Risiko-Nutzen-Abwägung eindeutig für den weiteren Einsatz von Astrazeneca spricht. Doch Impflinge sollten Umsicht walten lassen und bei ungewöhnlichen Beschwerden sofort einen Arzt informieren. In unserem Podcast „Aufwacher“ erklärt der Autor zudem, wie Thrombosen entstehen und wie man sie erkennt. Was die geänderte Reihenfolge für Zweittermine, Lehrer, Erzieher und Polizisten bedeutet, haben meine Kollegen hier aufgeschrieben.

Dass die Impfkampagne in Deutschland deutlich schlechter läuft als in den USA, England oder Israel, ist bekannt. Doch resultieren dieses und andere Probleme ausschließlich aus Fehlleistungen der politischen Entscheider? Dorothee Krings geht in ihrer Analyse der Frage nach, ob wir Deutschen insgesamt zu risikoscheu und unflexibel sind, um mit Krisen angemessen umzugehen. Ihr Urteil fällt differenziert aus. Die gewissenhafte Abwägung von Chancen und Risiken nicht nur beim Impfstoff hält sie vor allem für rational.

Aber wir sind schon wieder so ernst. Gestern habe ich Ihnen geschrieben, was über Ostern bei einem Zoobesuch zu beachten ist. Heute schauen sich Claudia Hauser und Merle Sievers an, was an den übrigen beliebten Ausflugszielen unserer Region in diesen Tagen zu beachten ist. Ganz ohne Einschränkungen geht es natürlich nicht, aber mit der richtigen Planung und trockenem Wetter (so schön warm wie gestern bleibt es leider nicht) sollte der Ausflug doch gelingen. Im Podcast erklären die Autorinnen zudem, welche Ziele man besser meiden sollte, weil es zu voll werden dürfte.

[https://rp-online.de/digitales/podcasts/aufwacher-podcast-nachrichten-aus-nordrhein-westfalen_aid-53868743?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=stimmedeswestens?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=stimmedeswestens?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=stimmedeswestens]

Und dann gab es gestern Abend noch zwei Überraschungen: Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat eine 1:2-Niederlage einstecken müssen, in der WM-Qualifikation gegen den absoluten Außenseiter Nordmazedonien. Es war das letzte Pflichtspiel vor der EM. Den Spielbericht lesen Sie hier.

Außerdem war gestern einmal wieder einer der Abende, an denen sich die beiden Moderatoren Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf auf Prosieben austoben durften: Sie hatten 15 Minuten Sendezeit gewonnen – und machten daraus noch viel mehr, nämlich eine Sieben-Stunden-Doku über den teils sehr harten Alltag in der Pflege in Deutschland. Marcel Jarjour hat die Sendung gesehen.

Bleibt mir noch, Ihnen einen gelungenen Start in diesen Tag zu wünschen. Ich melde mich am Samstag wieder mit der „Stimme des Westens“. Bis dahin, bleiben Sie gesund!

Herzlich

Ihr

Moritz Döbler

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