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Liebe Leserinnen & Leser,
der Handelsverband Deutschland (HDE) gehört zu den schärfsten Kritikern von 2G, 3G oder gar einem Lockdown im Einzelhandel - und will nun mit einer neuen Aktion dafür sorgen, dass letzterer gar nicht erst eintritt. Im Rahmen der Corona-Impfkampagne "Leben statt Lockdown" finden deshalb in mehr als 45 Einkaufszentren in ganz Deutschland zwischen dem 2. und 4. Dezember Aktionen für Booster-Impfungen statt. Auch wenn das für den Stopp der aktuellen vierten Corona-Welle wohl kaum reicht, so hilft es vielleicht im Kampf gegen die nächste Welle.
Herzliche Grüße, Ihr Florian Treiß
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Kurz vor Weihnachten haben sich die Lieferprobleme im Einzelhandel deutlich verschärft, meldet das ifo Institut. 77,8 Prozent der Einzelhändler klagten im November, dass nicht alle bestellten Waren geliefert werden können. Im Oktober waren es auch schon 60 Prozent. "Noch immer ist Sand im Getriebe der weltweiten Logistik. Viele Schiffslieferungen sind verzögert", sagt ifo-Experte Klaus Wohlrabe. Im Spielzeugeinzelhandel berichteten alle teilnehmenden Unternehmen von Problemen. Auch im Handel mit Fahrrädern (95,8 Prozent) und Autos (93,5 Prozent) sind fast alle Unternehmen betroffen. Baumärkte waren zu 93 Prozent betroffen, Computerhändler zu 91,3 Prozent. Der Nachschub für alle elektronischen Produkte ist schwierig.
Die App Codecheck gilt unter bewussten Konsument*innen, die sich über Inhaltsstoffe von Produkten informieren wollen, als gute Quelle. Doch nun droht Codecheck das Aus: Vor dem Amtsgericht Charlottenburg wurde nun ein Insolvenzverfahren gegen das Unternehmen eröffnet, wie Gründerszene berichtet. "In den Jahren seit es Codecheck gibt, haben Werbung und Endnutzer-Abos nicht genug Umsatz generiert, um die Kosten zu decken", erklärt das Unternehmen auf Nachfrage des Online-Magazins. Das neue B2B-Geschäft habe zudem weitere Investitionen benötigt, um langfristig Geld abzuwerfen. "Dieses Investitionsgelder konnten nicht gefunden werden." Die Suche nach einem Retter des Unternehmens läuft bereits.
Der Versandhändler OTTO will mit dem Hamburger Startup Traceless Materials kooperieren, das Verpackungen und Folien aus Naturfasern entwickelt und so eine Alternative zu Plastik bieten will. Dafür gilt es nun, eine Pilotanlage in Hamburg so schnell wie möglich in Betrieb zu nehmen, um ausreichend viele der neuartigen Materialien herstellen zu können. Für den Plan hat das Startup von Investoren bereits einen einstelligen Millionenbetrag erhalten sowie eine Förderung von 2,4 Millionen Euro durch den European Innovation Council (EIC). Für eine noch größere Produktionsanlage suchen die Gründerinnen Johanna Baare und Anna Lamp aber bereits weitere Investoren.
Die Billig-Shopping-Plattform Wish kämpft in Frankreich mit massivem Gegenwind: Wegen zahlreicher Verbraucherbeschwerden hat die französische Regierung beschlossen, dass die Shopping-App Wish in Suchmaschinen und App-Stores unsichtbar werden soll. Demnach soll es zu leicht sein, via Wish Waren zu verkaufen, die Urheber- und Markenrechte verletzen und qualitativ minderwertig bis teilweise gefährlich sind. Offenbar sind Google, Apple, Bing und Qwant der Forderung mittlerweile nachgekommen, die App von Wish in den Suchergebnissen und in den App-Stores zu verstecken.
Um Sneaker gibt es seit Jahren einen ziemlichen Hype - und Online-Marktplätze wie StockX haben sich längst auf den Handel damit spezialisiert. Auch das Marktplatz-Urgestein eBay will in der Produktkategorie noch stärker mitmischen und übernimmt nun das Authentifizierungsgeschäft von Sneaker Con Digital, einem weltwit aktiven Spezialisten für Sneaker-Echtheitsprüfung. Die beiden Unternehmen hatten bereits seit vergangenem Jahr kooperiert. eBay-Manager Jordan Sweetnam sagt: "Die Resonanz auf unser Authentifizierungsangebot war überwältigend, und diese Übernahme ermöglicht es uns, eBay weiter zu transformieren und jeder Transaktion ein höheres Maß an Vertrauen zu verleihen."
Google hat mit über 200 Marken User-Tests durchgeführt und dabei Schwachstellen in Online-Shops, die gerade auf Mobilgeräten die Nutzerfreundlichkeit einschränken. Untersucht wurden dabei Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen, die leicht umsetzbaren Optimierungsbedarf zeigten. Egal ob die Suche zu kompliziert oder die Seite zu unübersichtlich ist: Mit den Vorher-Nachher-Fotos der Mobile-Shops wird schnell deutlich, woran es so oft hapert.
Das Wiener Unternehmen Trafin hat in Kiew (Ukraine) das wohl größte Shopping-Center Osteuropas eröffnet. Das Respublika Park genannte Objekt bietet mehr als 500 Läden, ein Virtual-Reality-Themenpark, eine Indoor-Achterbahn, Sky Diving, über 15 Kinosäle und ein Food Court. Der Respublika Park soll als Vorreiter in der Entwicklung vom reinen Shopping-Center hin zum Entertainment-Hub dienen. "Dieser Trend ist für uns eine große Chance. Wir sehen uns weniger als bloßer Dienstleister, sondern vielmehr als Inspirator und Impulsgeber für Freizeiterlebnisse. Wir möchten neue Maßstäbe in der Branche setzen und zeigen, dass eine Renaissance der Shopping-Mall möglich ist", sagt Trafin-Chef Vassili Tolstunov. Rund um das Center entstehen zudem tausende Wohneinheiten.
Laut einer Umfrage von Checkpoint Systems unter großen europäischen Einzelhändlern verlangen 89 Prozent der Kund*innen neuere, schnellere Methoden des Kassierens. Zugleich erwartet fast die Hälfte (44 Prozent) der befragten Handelsentscheider, dass die traditionelle Kasse inklusive Kassenkraft bis 2030 immer noch die häufigste Art der Bezahlung in ihrer Branche sein wird. Neuere Methoden wie Selbstbediener-Kassen, Selbst-Scan, smarte Einkaufswagen und Walkout-Lösungen sind jedoch auf dem Vormarsch. Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten glaubt, dass die Selbstbediener-Kasse bis 2030 die häufigste Kassiermethode in ihrer jeweiligen Branche sein wird. Mehr dazu in einem neuen Report von Checkpoint Systems.
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