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Liebe Leserinnen, liebe Leser,
es ist schon eine Ironie der Geschichte: Ausgerechnet Walmart soll im Verborgenen an einem Health-Startup arbeiten, dessen Software den Kundinnen und Kunden dabei helfen soll, gesünder einzukaufen. Vielleicht auch ein Zeichen später Reue, denn mit einer aggressiven Preispolitik und der Verwendung industriell hergestellter Lebensmittel hat Walmart in den USA in den 80er und 90er Jahren schließlich dafür gesorgt, dass sich für viele Amerikaner das Kochen schlichtweg finanziell nicht mehr gelohnt hat. Der Griff zu vorbereiteten “Menüs” für die Mikrowelle war einfach billiger, aber auch alles andere als gesund.
Herzlichst Ihr Stephan Lamprecht
Die Digitalisierung, so scheint es, ist das Wundermittel und der Problemlöser aller Herausforderungen des Handels: Ob E-Commerce, digitale Beschaffungsprozesse, Waren-Management über ERP, Online-Marketing oder digitale Kundenbindung – alle Bereiche des stationären Handels sind mit den Herausforderungen der Digitalisierung konfrontiert. Hierbei wird leider noch viel zu häufig auf Insel-Lösungen zurückgegriffen, die ein spezielles Problem lösen sollen: Ob ein neues CRM-System, eine E-Commerce-Plattform oder digitale Systeme am Point of Sale. Was allerdings häufig fehlt, ist eine übergreifende Strategie, wie Daten zwischen all diesen Inseln bereitgestellt und ausgetauscht werden können. Hier setzt das Prinzip „API First“, das die Digital-Agentur kernpunkt im Rahmen eines Whitepapers umfassend beleuchtet.
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Unsere News:
“Miet-Commerce” ist noch kein Selbstläufer. Diese Erfahrung musste bereits Tchibo machen. Und auch das Angebot von Otto wird nun eingestellt. 2016 wurde die Idee zu “Otto Now” geboren. Das Angebot wurde sukzessive ausgebaut. Am Ende wurden sogar E-Scooter zur Miete angeboten. Wie Otto-Bereichsvorstand Marc Opelt allerdings einräumt, steckt das Geschäftsmodell in einer Nische. Die Kundinnen und Kunden bevorzugen den Kauf der Produkte. Laufende Mietverträge sind von der Schließung nicht betroffen. Der Schritt hatte sich allerdings bereits angedeutet, nachdem der zweite Gründer bereits von Bord gegangen war.
Wie bei anderen Händlern wächst auch bei der Drogeriekette dm die Bedeutung der hauseigenen App. Da ist es nur konsequent, wenn das Unternehmen verstärkt mit mobilen Technologien experimentiert. Derzeit läuft ein Test in Zusammenarbeit mit dem Bonner Anbieter Snabble. Mit der App können die Kundinnen und Kunden ihre Produkte direkt am Regal scannen. Die Technologie kann dann auch in Händler-Apps integriert werden. In Deutschland experimentiert dm mit dem Selbstscanning in Karlsruhe, Bielefeld und Bünde. Gezahlt wird aber (noch) klassisch an der Kasse, wo der Kassierer einen QR-Code von der App abscannt, der sämtliche erfassten Artikel bündelt.
Der Gesamtbetriebsrat der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hält die bisherige Unterstützung des Staates für die Branche als unzureichend. Man fühle sich als Betroffene nicht ernstgenommen. Deswegen fordert der Betriebsrat, neue Hilfspakete gemeinsam mit den Betroffenen zu entwickeln, die praxisnah und effizient sein müssen.
Wie angekündigt ist E-Food-Anbieter GetNow wieder da. Aktuell aber noch ganz anders, als es die Kund:innen gewohnt sind. So gibt es keine Lieferfenster zur Auswahl, denn versendet werden die Bestellungen via DHL. Die bestellten Waren sollen innerhalb von sieben bis zehn Werktagen nach der Bestellung an den Paketdienst übergeben werden. Wird noch die Zustellung eingerechnet, kann es also schon einmal zwei Wochen dauern, bis die Lebensmittel dann auch zu Hause eintreffen. In den nächsten Tagen wolle man aber zum gewohnten Serviceangebot zurückkehren.
Das Unternehmen Hudson ist in den USA landesweit mit Convenience-Stores an Flughäfen vertreten. Für das neue Format “Hudson Nonstop” wird sich der Händler der Technologie von Amazon bedienen, die in den “Amazon Go”-Stores eingesetzt wird. Im März soll der erste Laden am Flughafen von Dallas in Betrieb gehen und so den Einkauf ohne Wartezeiten ermöglichen.
Einer der weltweit größten Betreiber von Convenience Stores, die Alimentation Couche-Tard möchte die französische Supermarktkette Carrefour übernehmen. Couche-Tard betreibt mehr als 14.200 Convenience-Stores unter verschiedenen Marken. Mit 9.200 Standorten ist Circle K. sicherlich der bekannteste Auftritt. Das Unternehmen besitzt aktuell einen Marktwert von knapp 30 Mrd. Euro. Man habe “in freundlicher Absicht” Sondierungsgespräche mit Carrefour eingeleitet.
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