Dorothee Bär, Klaus Ernst und Hugo Müller-Vogg im Gespräch mit Alexander Marguier
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

 wie die meisten Kriege ist auch der aktuelle Kampf zwischen Israel und der palästinensischen Hamas nicht ohne seine Vorgeschichte und den Blick auf indirekt beteiligte Akteure zu verstehen. Besonders wichtig ist die Rolle des Iran. Denn das Mullah-Regime, dessen eigene Bevölkerung rebelliert, spielt seinerseits die islamistisch gesinnten Bevölkerungen der arabischen Staaten gegen ihre autokratischen Herrscher aus. Diese Taktik scheint auch diesmal zu funktionieren, schreibt Kamran Bokhari.

 

Doch natürlich sind die Palästinenser in erster Linie selbst verantwortlich. Das festzustellen ist nicht gleichbedeutend mit einer kollektiven Schuld eines Volkes. Die gibt es im Nahen Osten der Gegenwart ebenso wenig wie irgendwo anders in der Weltgeschichte. Aber wenn es dort eine friedliche Entwicklung geben soll, dann kann sie eben erst dann kommen, wenn die Palästinenser, vor allem die im Gaza-Streifen, der von ihnen mehrheitlich gestützten Terror-Hamas endlich das politische Vertrauen entziehen. Es wird keinen Frieden geben ohne die Akzeptanz des Existenzrechts Israels.

 

Seit rund 100 Jahren verweigern die Palästinenser jeden Frieden, der auf eine Zweistaatenlösung hinauslaufen könnte. Und diese Haltung wird seit Jahrzehnten von deutschen Steuerzahlern mitfinanziert. Immer wieder hat Israel Teilungsplänen zugestimmt. Immer wieder waren es Palästinenser, die auf einem Palästina from the river to the sea, also vom Fluss Jordan bis zum Meer beharrten, in dem Juden und ihr Staat Israel keinen Platz haben sollten. Doch der aktuelle Krieg wird vielleicht, so schreibt Julien Reitzenstein, neue Wege jenseits eines Palästinenserstaats ermöglichen. 

 

Zur deutschen Parteipolitik: Die Union erreicht mit 32 Prozent den besten Forsa-Umfragewert seit zweieinhalb Jahren. CDU-Parteichef Merz hat fürs Erste seinen Laden im Griff, so scheint es.  Doch so viel Freude wie die aktuelle Umfrage im Konrad-Adenauer-Haus auch auslöst, so sehr stellt sie die Machtstrategen auch vor schwierige Aufgaben. Angesichts der Volatilität des Parteiengefüges ist der derzeitige Höhenflug der CDU längst keine Gewissheit für eine künfitge bequeme Kanzlerschaft von Merz und noch keine Lösung für die Frage der dann infrage kommenden Bündnisse, schreibt Volker Resing.

 

137 Akademiker, Publizisten und Intellektuelle, vor allem aus englsichsprachigen Ländern warnen in der Westminster-Erklärung vor dem „industriellen Zensur-Komplex“. Diese Wortprägung lehnt sich bewusst an US-Präsident Eisenhowers Warnung vor dem „militärisch-industriellen Komplex“ in den 1950er Jahren an. Die Unterzeichner weisen darauf hin, dass moderne Zensur nicht nur von Regierungen und Medienplattformen ausgeht, sondern auch von einer Kombination aus NGOs, Universitäten und anderen Akteuren der Zivilgesellschaft, die ihre Aktionen teilweise sogar untereinander koordinieren. Dass ein Großteil der Medien darüber gar nicht berichten wird, unterstreicht die These der Initiatoren, findet unser Hospitant Shantanu Patni.

 

Ihr Ferdinand Knauß, Redakteur

 
 
 
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Westminster-Erklärung
 
Ein Zeichen gegen die Einschränkung der Meinungsfreiheit
 
VON SHANTANU PATNI
 
 
Unterzeichnet von 137 Akademikern, Publizisten und Intellektuellen, warnt die Westminster-Erklärung vor dem „industriellen Zensur-Komplex“. Dass ein Großteil der Medien darüber gar nicht berichten wird, unterstreicht die These der Initiatoren.
 
 
 
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Forsa-Umfragehoch für CDU/CSU
 
Krisengewinnler Friedrich Merz
 
VON VOLKER RESING
 
 
Die Union erreicht mit 32 Prozent den besten Forsa-Umfragewert seit zweieinhalb Jahren. CDU-Parteichef Merz hat fürs Erste seinen Laden im Griff. Doch was macht er jetzt mit seinem Erfolg?
 
 
 
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Krieg gegen Israel
 
Der Traum von der Zweistaatenlösung ist zuende
 
VON JULIEN REITZENSTEIN
 
 
Seit rund 100 Jahren verweigern die Palästinenser jeden Frieden, der auf eine Zweistaatenlösung hinauslaufen könnte. Diese Haltung wird seit Jahrzehnten von deutschen Steuerzahlern mitfinanziert. Ermöglicht der Krieg der Hamas gegen Israel neue Wege?
 
 
 
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Krieg im Nahen Osten
 
Hamas, Iran, Israel – und wie alles miteinander zusammenhängt
 
VON KAMRAN BOKHARI
 
 
Ohne Kenntnis der langen Vorgeschichte ist der aktuelle Kampf zwischen Israel und der palästinensischen Hamas nicht zu verstehen. Besonders wichtig ist die Rolle des Iran, denn Teheran setzt die arabischen Regionalmächte unter Druck – indem es die Bevölkerungen gegen ihre autokratischen Herrscher ausspielt. Die Rechnung geht offenbar wieder auf.
 
 
 
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Karikatur
 
Uneingeschränkte Solidarität
 
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