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+ Rot-Rot-Grüne Pandemie-Debatten + Zoff ums 365-Euro-Ticket – Regierender streitet mit Verkehrsverwaltung + Bundestagsliste der Berliner SPD: „Zwei mit Migrationshintergrund wären wichtig“ +
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  Tagesspiegel Checkpoint vom Mittwoch, 17.03.2021 | Wolkig, aber freundlich bei meist trockenen 7°C.  
  + Rot-Rot-Grüne Pandemie-Debatten + Zoff ums 365-Euro-Ticket – Regierender streitet mit Verkehrsverwaltung + Bundestagsliste der Berliner SPD: „Zwei mit Migrationshintergrund wären wichtig“ +  
Ann-Kathrin Hipp
von Ann-Kathrin Hipp
 
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  Guten Morgen,

kein Gipfel ohne Impfstoff: Das für heute geplante Treffen von Bund und Ländern wird verschoben, um die erneute AstraZeneca-Prüfung durch die Europäische Arzneimittel-Agentur abzuwarten. Ergebnisse will die Behörde voraussichtlich am Donnerstag bekanntgeben. Chef-Virologe Christian Drosten warnt derweil: „Wir werden kurz nach Ostern eine Situation haben wie um Weihnachten herum.“ Die epidemiologische Lage sei momentan nicht gut und werde sich aufgrund der Mutante im weiteren Verlauf „drastisch erschweren“. Frühling 2021: Statt Schoko-Eiern sucht Deutschland zunehmend verzweifelt einen Ausweg aus der Pandemie.
 
     
 
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  Rot-Rot-Grün hat am Dienstag diskutiert, wie es in Berlin angesichts der Impf-Irrungen weitergeht. Die Senatssitzung sei „von großer Gemeinsamkeit geprägt“ gewesen, erklärte Berlins Regierender. „Im Berliner Senat herrscht kaum mehr Einigkeit“, schreibt hingegen Kollege Robert Kiesel. Die Grünen betonten, Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) habe die Sitzung „total chaotisiert“. Die SPD wiederum sprach von „böswilligen“ Unterstellungen, die nicht den Tatsachen entsprächen. Was als Fazit bleibt: Über die bereits vereinbarten Schritte hinaus wird es vorerst keine Lockerungsmaßnahmen geben – weder eine Rückkehr der Klassen sieben bis neun in die Schulen, noch eine Öffnung der Kulturbetriebe- oder Außengastronomie. Dazu nochmal der Regierende: „Den Weg des Hin und Her möchte ich nicht gehen.“ Die Berliner Inzidenz ist unterdessen von 75,1 auf 91,3 gestiegen.
 
     
 
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  Nochmal Senat, anderes Thema: Unter dem Tagesordnungspunkt „Sonstiges“ hat Michael Müller am Dienstag, den aus seiner Sicht fehlenden Fortschritt in Sachen 365-Euro-Ticket kritisiert. Teilnehmern zufolge warf der Regierende der Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) vor, das Projekt zu verschleppen und Förderanträge beim Bundesverkehrsministerium nicht zu stellen. Die Grünen reagierten mit Verweis auf die bisher eher mäßige Koalitions-Unterstützung für die Maßnahme und erinnerten daran, dass sich der Koalitionsausschuss mit dem Thema befassen werde. Müller erklärte daraufhin – im Anschluss an die Senatssitzung – er werde den Förderantrag notfalls selbst über die Senatskanzlei stellen. Im Anschluss an diese Ankündigung haben wir dann nochmal bei der Verkehrsverwaltung nachgehakt. Sprecher Jan Thomsen teilt dazu mit:

Das Bundesverkehrsministerium stellt im Rahmen eines ÖPNV-Förderprogramms ein Maximalfördervolumen von 15 Millionen Euro zur Verfügung. Die Senatsverwaltung nehme „die Bitte des Regierenden Bürgermeisters, aus diesem Topf Fördergeld für die Erprobung eines 365-Euro-Tickets zu beantragen, zur Kenntnis. Einen Antrag auf Förderung des 365-Euro-Tickets wird die SenUVK gleichwohl nicht stellen, denn ein solcher Antrag wäre nicht zielführend.“ Die Begründung: Bei einer geförderten Maßnahme sei eine Klimarelevanz zu belegen; die Erfahrungen aus Wien zeigten allerdings „keine nennenswerten Effekte für den Umstieg von Fahrgästen auf den ÖPNV“. Thomsen schreibt: „Wenn ein Koalitionspartner mehr Geld für den ÖPNV und für günstigere Fahrpreise zur Verfügung stellen will, können wir das nur begrüßen.“ Die Verkehrsverwaltung habe mehrere durchgerechnete Finanzierungsmodelle für den ÖPNV-Ausbau vorgeschlagen. Gerne würde man „innerhalb der Koalition auf dieser seriösen Grundlage“ weiterdiskutieren.Von großer Gemeinsamkeit geprägt.
 
     
 
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  Verkehr(t) geht’s weiter: Der ADFC hat Berlin im Rahmen des bundesweiten Fahrradklima-Tests für seine Pop-up-Radwege ausgezeichnet. Verkehrsstaatssekretär Ingmar Streese nahm den Sonderpreis am Donnerstag stellvertretend für die Großstadt, die „seit Corona am meisten für den Radverkehr getan hat“, entgegen. Die weiteren Ergebnisse der Bürger:innenbefragung: Berlin ist im Ranking unter den 14 Großstädten von Platz zwölf auf Platz neun geklettert. Bei der Frage, ob es „in jüngster Zeit Verbesserungen“ gab, stieg die Zufriedenheit von 4,2 auf 3,4 (Schulnote). Ansonsten ist die Versetzung eher gefährdet: Mehr als die Hälfte empfindet Radfahren noch immer als Stress (3,9), mehr als 80 Prozent fühlen sich im Berliner Verkehr nicht sicher (4,7). 91 Prozent halten Radwege für zu schmal, zu holperig oder kritisieren, dass im Winter nicht geräumt werde. ADFC-Vorstand Frank Masurat bemängelt das Tempo der Berliner Verwaltung: Das Mobilitätsgesetz müsse „dramatisch schneller auf den Straßen ankommen“.

Eine Liste mit Vorschlägen, wo Radwege in Berlin wahlweise gebaut oder nachgebessert werden sollten, zeigt eine Spontan-Umfrage bei Twitter. Hier einige Einreichungen (in alphabetischer Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Adlergestell, Blücherstraße, Berliner Allee, Berliner Straße, Bornholmer Straße, Britzer Damm, Brunnenstraße, Donaustraße, Eisenacher Straße, Elsenstraße, Frankfurter Allee, Goerzallee, Großbeerenstraße, Friedenstraße, Grunewaldstraße, Hauptstraße, Hardenbergstraße, Hermannstraße, Hindenburgdamm, Hohenstaufenstraße, Hultschiner Damm, Köpenicker Landstraße, Kottbusser Damm, Ku’damm, Landsberger Allee, Leipziger Straße, Lückstraße, Mariendorfer Damm, Martin-Luther-Straße, Müllerstraße, Nöldnerstraße, Oranienstraße, Potsdamer Straße, Prinzregentenstraße, Reichenberger Straße, Seidelstraße, Schönhauser Allee, Scharnweberstraße, Skalitzer Straße, Sonnenallee, Storkower Straße, Stralauer Allee, Tempelhofer Damm, Torstraße, Urbanstraße, Veteranenstraße, Weitlingstraße, Wiener Straße… und wir sammeln weiter: checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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  In unserer Reihe „Theorie und Praxis“ (auch geeignet für das politische Ratespiel „Dichtung und Wahrheit“) hatten wir Ihnen gestern die Berliner Grünen vorgestellt. Genauer gesagt: Die Differenz zwischen den doch sehr weißen Kandidat:innen für die ersten neun Plätze der Bundestagsliste und dem Anspruch bis 2021, den Anteil diskriminierter Gruppen in Gremien oder auf Bundestagslisten der Bevölkerung anzupassen. Welche Gesellschaft soll das abbilden? Spitzenkandidatin Bettina Jarasch räumte am Dienstag ein, dass in Sachen Diversität auf der Bundestagsliste „noch Luft nach oben“ sei. Besser werden soll es im Berliner Parlament: „Die Liste fürs Abgeordnetenhaus wird divers werden“. Und die Bezirksverordnetenversammlungen erst!  
     
 
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  Puh ist das schlecht! Es ist 2021. 2021!!!!“, kommentiert SPD-Mann Aziz Bozkurt, Bundesvorsitzender der AG Migration und Vielfalt, die geplante Aufstellung der Berliner Grünen via Twitter. Gleich mal nachgefragt, was er von seiner Partei erwartet, die ihre Bundestagsliste im April beschließen will: „Aktuell sind es fünf Bundestagsabgeordnete von der SPD und da wären zwei mit Migrationshintergrund wichtig“, sagt Bozkurt. Cansel Kiziltepe sei in Berlin auf Platz zwei gesetzt. Für vier und fünf kandidierten mit Ana-Maria Trasnea und Hakan Demir zwei weitere SPD-Mitglieder mit Einwanderungsgeschichte. „Wenn alle drei klappen, perfekt.“ Hakan Demir, Vorsitzender der AG Migration und Vielfalt in Berlin, ergänzt: „Wir haben mit Cansel Kiziltepe, Ana-Maria Trasnea und mit mir drei aussichtsreiche Kandidat:innen für die vorderen Plätze der Bundestagsliste. Das ist ein gutes Zeichen.“ Dann warten wir mal auf die Wahl.  
     
 
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  In Friedrichshain-Kreuzberg schreibt „Der Baustadtrat & der Brandschutzstreit“ sein nächstes Kapitel.Nachdem das Verwaltungsgericht Florian Schmidt (Grüne) in der vergangenen Woche dazu verpflichtet hat, dafür zu sorgen, dass der Eigentümer und dessen Gutachter den Brandschutz in der Rigaer Straße 94 prüfen können, klagt Schmidt jetzt gegen diese Beschluss. Die Anordnung, das „Betreten der Wohnungen zu ermöglichen“, soll aufgehoben werden. Die Begründung: Am 09.03.2021 habe eine Mitarbeiterin Schmidts im Gebäudekomplex bereits eine Brandschutzbegehung durchgeführt und damit unter Beweis gestellt, dass das Bezirksamt seinen Handlungspflichten nachkommt. Zwar seien bei der Begehung eine Reihe von Mängeln festgestellt worden, allerdings wiesen diese „weder einzeln noch in ihre Gesamtheit“ eine Intensität auf, die eine Nutzungsuntersagung rechtfertigen würde. Die meisten Mängel ließen sich schnell beheben, was bei einer Nachkontrolle durch Schmidts Mitarbeiter:innen überprüft werden könne.

Dem Checkpoint liegt das Protokoll der „Zustandsbesichtigung“ vor. Darin heißt es u.a.: „Zum Teil lose Geländer oder einzelne Traillen“ / „Elektrische Kabel mit Ausputzsteckdosen für die Beleuchtung des Treppenhauses liegen z.T. frei“ / teilweise fehlende Treppenhausbeleuchtung; Beleuchtung der Kellergänge fehlt / „Am Elektroverteilerkasten fehlt die Tür“ / Dachgeschoss: „Lagerung von Holz“, „vermüllt“ und „mit Sperrmüll vollgestellt“ / „ehemaliger Wohnungseingang massiv geschlossen“ und mit „OSB-Platten bekleidet“ / „Treppenhausfenster nicht mehr vorhanden, Öffnung mit Lochblech von außen verschlossen“ / Tür im Heizungsraum „ohne Feuerwiderstand“. Und, ganz wichtig (!): „In allen Aufenthaltsräumen, Fluren in den Wohnungen, sowie auf jedem Treppenpodest vor den Wohnungseingangstüren waren Rauchmelder installiert.“ Das musste wohl drinstehen. Dass das Protokoll so akzeptiert wird, bleibt trotzdem unwahrscheinlich.
 
     
 
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Blutgerinnsel stoppen die Astrazeneca-Impfungen: Wie Forschende mögliche Ursachen erklären – und warum Vergleiche mit der Pille nicht ganz stimmig sind. Mehr lesen
 
Wohnung finden in Zeiten des Mietendeckels: Angie Pohlers erzählt Erfolgsgeschichten von Berliner:innen, die es geschafft haben. Mehr lesen
 
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Telegramm
 
 
Klingt komisch, ist aber so: In Berlin gilt ein neues Versammlungsgesetz, aber die Polizei weiß nichts davon. Obwohl das „fortschrittlichere“ Regelwerk seit Februar in Kraft ist, setzen die Versammlungsbehörden das Recht noch nicht konsequent um und lehnen Proteste, die eigentlich erlaubt wären, ab.
 
     
 
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Auf Berlins Baupolitik lässt sich nur schwer bauen. Bereits zum vierten Mal in Folge haben die Ämter weniger neue Wohnungen genehmigt als im Vorjahr. Ein fast zweistelliges Minus (9,2 Prozent) wurde Ende 2020 verzeichnet. 20.459 Wohnungen können geschaffen werden – die meisten in Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick.
 
     
 
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Wer in Berlin auf Wohnungssuche geht, braucht Weile. Einer Immoscout24-Umfrage zufolge fanden es 69 Prozent in den vergangenen fünf Jahren schwierig, ein passendes Objekt zu finden. Und dennoch gibt es sie, die Erfolgsgeschichten: Kollegin Angie Pohlers hat mehrere Mieter:innen getroffen und sich erzählen lassen, wie sie an ihre neuen Wohnungen gekommen sind.
 
     
 
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Apropos Langzeitprojekt: Nach knapp zwei Jahren Beratung (Entscheidung überwiesen, Empfehlung ohne Änderung im Ausschuss beschlossen, Empfehlung ohne Änderung in der BVV beschlossen, Entscheidung überwiesen, Empfehlung vertagt, Empfehlung vertagt, Empfehlung im Ausschuss beschlossen, Entscheidung zurückgezogen, Entscheidung in der BVV beschlossen, Beratungsfolge beendet) hat die BVV Treptow-Köpenick sich zu einem tierischen Beschluss durchgerungen. Das Bezirksamt soll prüfen, an welchen Stellen im Bezirk „Überquerungshilfen von Straßen für Eichhörnchen“ (aka „Eichhörnchenseile) sinnvoll wären und diese „baldmöglichst“ errichten.
 
     
 
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Täglich grüßt Sebastian Czaja: Nachdem der FDP-Chef via Twitter wochenlang diverse Senatsverwaltungen angetwittert hat, um zu erfahren, wie es um die Luftfilteranlagen in Berlins Schulen steht, haben wir kurzerhand mal eine offizielle Anfrage gestellt. Das Ergebnis: Von den ersten 1.537 Geräten wurden 1.039 ausgeliefert. Von den knapp 2.800 Geräten der zweiten Tranche sind 31 Prozent (835 Geräte) ausgeliefert – die restlichen sollen in den nächsten Wochen kommen. „Weit über 3.000 weitere Geräte“ sind für die dritte Tranche geplant. Nächstes Thema…
 
     
 
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Grüne Erfolgsmeldung: Unter keinem Justizsenator der vergangenen drei Legislaturperioden gab es weniger „Entweichungen“ aus dem offenen und geschlossenen Vollzug als unter Dirk Behrendt. (Q: Anfrage Petra Vandrey / MdA Grüne)
 
     
 
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Grüne Nicht-so-Erfolgsmeldung: Justizsenator Dirk Behrendt hat bei der Besetzung von Richterposten einen Bewerber in seinem Grundrecht verletzt (der Checkpoint hatte zuerst berichtet). Andreas Dielitz hatte sich für einen von vier freien Posten als Vorsitzender Richter am Kammergericht beworben, war bester Bewerber, ging dennoch leer aus und klagte. Das Oberverwaltungsgericht bestätigt jetzt: Die Justizverwaltung wäre aufgrund Dielitz' Eilantrag verpflichtet gewesen, die Beförderungen der übrigen Bewerber:innen zu unterlassen. Die Verfahrenskosten trägt die Justizverwaltung.
 
     
 
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Umsonst pinkeln für alle!“ fordert die Abgeordnete Katalin Gennburg (Linke) und fragt den Senat, wie kostenlose Pissoirs (gegenüber kostenpflichtigen WCs) unter Gleichstellungsaspekten zu bewerten sind. Die Antwort: Bei den neuen Berliner Toiletten handelt es sich ausnahmslos um Unisex-Varianten. Aber: Im Rahmen der Erarbeitung des Toilettenkonzepts wurde „das Phänomen des sogenannten ‚Wildpinkelns‘ behandelt“ und kostenlose Pissoirs „als effektive Maßnahme identifiziert, um gegen dieses Problem vorzugehen“. Standorte, an denen die Problematik besonders groß ist, würden deshalb mit zusätzlichen kostenfreien Pissoiren ausgestattet. Mann, oh Mann!
 
     
 
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Ausschreibung für Abenteurer! Das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf sucht eine Standortleitung Bürgeramt (Front-Office). Zu den Aufgaben gehört die „Bearbeitung von gesperrten Datensätzen, besonders schwierigen Einzelvorgängen und Beschwerden“. Vielleicht eine der härtesten Arbeitsfronten, die Berlin zu bieten hat.
 
     
 
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Eine Korrektur: Pál Dárdai, dem wir hier im Newsletter gestern zum 45. gratuliert haben, ist natürlich immer noch Hertha-Trainer (zumindest ist nichts Gegenteiliges bekannt). Das Spiel dauert schließlich 90 Minuten.
 
     
 
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Sonst noch was? Ja: Die teuerste Autobahn Deutschlands wird noch teurer und Deutschlands teuerster Flughafen wird es auch. Schon wieder.
 
     
 
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Zitat
 
 
 
 
 
Im Grunde sind wir nicht in einer sehr trockenen Region. Bäume würden nicht wachsen, wenn es kein Wasser gäbe. Ich meine, wir sind ja hier nicht in der Wüste.“

Tesla-Chef Elon Musk bestreitet Wasserknappheit beim Bau der Giga-Fabrik (Q: Frontal 21 / zur aktuellen Doku „Turbo, Tempo, Tesla“ geht‘s hier)
 
 
 
 
 
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Tweet des Tages
 
 
 
 
 
@teresabuecker

„Was niedlich und schön ist: Die Kita meines großen Kindes feiert diese Woche jeden Tag (!) einen der ausgefallenen Geburtstage nach. Morgen ist der 13. Dezember 2020.“
 
 
 
 
 
 
 
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Das Pandemie-Ding
 
 
 
 
 
Zeiten ändern sich und Corona ändert die Zeiten. In den kommenden Wochen wollen wir an dieser Stelle Gegenstände zeigen, die während der Pandemie an Bedeutung gewonnen haben. Heute: Gerhard Wedegärtner und die Jonglierbälle.

„Täglich 15 Minuten jonglieren, habe ich mir zumindest vorgenommen.“
 
     
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Was ist Ihr Pandemie-Ding? Wir freuen uns über Fotos (möglichst im Querformat) inklusive einer kurzen Begründung an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Stadtleben
 
 
Essen to go – Ähnlich beliebt wie das Format von Fleischbällchen, erfreut sich auch die gefüllte Teigtasche weltweiter Beliebtheit: ob als Ravioli, Maultasche, Dumpling – oder eben Pelmeni. Die ursprünglich russischen und mit Fleisch gefüllten Teigtaschen werden im Neuköllner Mosto – Wines & Magazines derzeit zum Mitnehmen von Koch Marc Bierstedt fabriziert. Klassisch, mit Schwein und Lamm, oder vegetarisch mit geröstetem Kohl, werden die Pelmeni mit einer salzigen Brühe aufgegossen, mit Chiliöl, einer Menge Dill, Zwiebeln und Sahne garniert und serviert. Mi-Sa, 13-21 Uhr, Friedelstraße 2, U-Bhf Schönleinstraße
 
     
 
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Das ganze Stadtlebengibt´s mit Tagesspiegel-Plus-Abo.
 
     
 
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Berliner Gesellschaft
 
 
 
 
 
GeburtstagReiner Beeftink (65), „‚Fortuna dies natalis‘ 4 ever love, Sibylle“ / Christoph Heusgen (66), Ökonom und Diplomat / „Treuester Checkpointer im Exil! Lebe HOCH, Hasi Leider! Chrissi und Klaus“ /„Nolan wird heute 10 Jahre alt!! Herzliche Glückwünsche von Oma und Opa.“ / Armin Petras (58), Regisseur und ehemaliger Intendant des Maxim-Gorki-Theaters / „Nicola Pohl (39) – ich küsse Dich, Dein Hendrik.“ / Christiane Schwind, „Christine Schwind und Lebensgefährte Andreas Krüger gratulieren recht herzlich zum Geburtstag.“
 
 
Sie möchten jemandem zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.
 
 
Gestorben Reiner Haag, * 24. Juni 1953, Lehrer an der Werner-Stephan-Hauptschule und der Integrierten Sekundarschule Johanna-Eck / Dietrich Karl Otto, * 30. Juni 1938 / Melitta Röpke, * 6. November 1937 / Christel Wolfbeisz, * 9. Juli 1928
 
 
Stolperstein – In Gedenken an Minna Joelsohn (geb. Jonas, Jg. 1872) liegt in der Rosa-Luxemburg-Straße 18 ein Stolperstein. Gemeinsam mit ihrem Mann, Jakob Joelsohn, erhielt das Ehepaar in den letzten Oktobertagen 1941 die Aufforderung, sich in der Sammelstelle Levetzowstr. 7 einzufinden, von wo aus sie mit dem 18. Osttransport ins Ghetto Łódź deportiert wurden. Dort wurde die beinahe 70-Jährige heute vor 79 Jahren von den Nazis ermordet.
 
 
 
 
 
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Encore
 
 
Nach der Impf-Hit-Parade ist vor der Impfinale: Für die weitere und weitere und weitere Wartezeit bis zum rettenden Piks empfiehlt Checkpoint-Leser Thomas Hasselbarth folgende Watchlist: 1) Denn sie wissen nicht was sie tun 3) Nosferatu, eine Sinfonie des Grauens 3) The Hours - von Ewigkeit zu Ewigkeit 4) Die Stadt der Blinden 5) Dr. Sleeps Erwachen 6) Love and other Drugs – Nebenwirkung inklusive 7) Durchgeknallt 8) Wie das Leben so spielt 9) Erschütternde Wahrheit und 10) Hokuspokus. Wer würde das Virus nicht gerne wegzaubern. Weitere wunderbare Empfehlungen sammeln wir hier: checkpoint@tagesspiegel.de.
 
     
 
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Ein bisschen Zauberei, aber vor allem auch Fleiß und Energie in diesen Checkpoint gesteckt haben Sophie Rosenfeld (Recherche), Juliane Reichelt (Stadtleben) und Florian Schwabe (Produktion). Special Credits gehen an Alexander Fröhlich und Robert Kiesel. Morgen übernimmt hier Lorenz Maroldt mit allen Berlin-Risiken und Nebenwirkungen. Kommen Sie gut durch den Tag!
 
 
Unterschrift Ann-Kathrin Hipp
 
 
Ihre Ann-Kathrin Hipp
 
     
 
 
 
 
 
 
 
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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich. Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Redaktion: Stefanie Golla, Ann-Kathrin Hipp, Nadine Voß
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