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 | Paul Katzenberger | | | Autor des SZ Film-Newsletters | |
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wenn von einem ehemaligen US-Präsidenten ein Polizeifoto angefertigt werden muss, entfacht das allein schon visuell einen weltweiten Hype.
Nach der Prognose unseres Autors Andrian Kreye (SZ Plus) könnte der "Mugshot" von Donald Trump allerdings den Auftakt eines realen Dramas bilden, in dem viele der archaischen Werte eine Rolle spielen, die Mafiafilme zu einem der erfolgreichsten Genres gemacht haben. Es gehe um "Männlichkeit, die so aus der Zeit gefallen wirkt", schreibt Kreye.
Von der Faszination, die von narzisstischer Männlichkeit ausgeht, erzählt auch der amerikanische Regisseur Ira Sachs in seinem neuen Film "Passages" (SZ Plus). In dem Liebesdrama holt der bisexuelle Autorenfilmer Tomas (Franz Rogowski) den Geniekult, der am Set um seine Person veranstaltet wird, in sein Beziehungsleben und stürzt damit seinen Ehemann Martin (Ben Whishaw) und seine Freundin Agathe (Adèle Exarchopoulos) zunehmend ins Unglück.
Sachs ist es wichtig, die Komplexität solcher Konstellationen aufzuzeigen: Martin und Agathe wehren sich gegen den emotionalen Missbrauch und ziehen ihre Grenzen, und trotzdem erliegen sie immer wieder Tomas' Anziehungskraft.
Doch kann dabei etwas Gutes herauskommen? Der Regisseur sagt "Nein", indem er Tomas am Ende jede schöpferische Qualität abspricht: "Der Künstler liegt vor uns, nackt und gewalttätig, entkleidet von kreativen Vermögen", schreibt unser Kritiker Philipp Stadelmaier, "gefangen von etwas, das ihn zu verfolgen scheint. Weswegen ihm nichts übrig bleibt, als die anderen zu verführen und unglücklich zu machen. Eigentlich kann er einem nur noch leidtun."
Franz Rogowski hat inzwischen eine etwas andere Perspektive auf seine Rolle des Tomas: "Ich hatte am Anfang groÃe Probleme, die Figur zu verteidigen", sagte er uns im Interview (SZ Plus). "Wenn man nur die Texte vor sich hat, denkt man: Wie kann man sich so verhalten? Der hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank! ⦠Aber wenn man die Figur lebt, in ihren Beziehungen lebt, versteht man, dass die Motivationen der Figuren eigentlich sehr ähnlich sind. Sie haben nur unterschiedliche Fähigkeiten, damit umzugehen."
Wir wünschen Ihnen interessante Erfahrungen beim Lesen und Schauen.
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Ihr Paul Katzenberger | | Autor des SZ Film-Newsletters |
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 | |  | "Passages" im Kino |
| | Vom Ende des männlichen Gifts | | Franz Rogowski spielt im Film "Passages" ein egozentrisches Genie, das zwischen den Betten wechselt. Doch das Liebesdrama ist mehr als eine moralisierende Studie über Machtmissbrauch durch männliche Künstler. | | | | |
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 | |  | "Die toten Vögel sind oben" im Kino |
| | Natur ohne Menschen | | Sönje Storm untersucht in "Die toten Vögel sind oben" das Leben ihres UrgroÃvaters, eines Pioniers der Naturbeobachtung. Ihr Essayfilm kontrastiert Analyse mit Poesie in einer hinreiÃenden Mischung. | | | | |
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 | |  | "Allein im All - Die einsame Reise zum Mars" im Ersten |
| | Marsmenschen | | Wie groà die psychische Belastung für Astronauten ist, die zu einer mehrjährigen Reise zum Roten Planeten aufbrechen, ist noch kaum erforscht. Eine sehenswerte Doku erklärt, welche Probleme gelöst werden müssen. | | | | |
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 | | | | Welche Filme sich lohnen - und welche nicht | | Der Familienfilm "Der Sommer, als ich fliegen lernte" hat bei all seiner sonnigen Heiterkeit immer eine unglaubliche emotionale Dichte. "Sophia, der Tod & Ich" setzt sich mit der Endlichkeit des Lebens angemessen nachdenklich auseinander - die Filmstarts der Woche in Kürze. | | | | |
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 |  | Filmfestival in Venedig beginnt |
| Der leere Teppich | Das Festival in Venedig soll beweisen, dass das Kino lebt, trotz Streik in Hollywood. Doch ohne das übliche Aufgebot an Weltstars könnte das schwierig werden. | | |
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 |  | Eröffnung der Filmfestspiele von Venedig |
| Basta, wir sind Italiener | Das Festival in Venedig beginnt mit dem Weltkriegsdrama "Comandante" - in dem sich ein Kapitän der faschistischen Marine für die Seenotrettung ausspricht. | | |
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 |  | Deutscher Filmpreis |
| Die Lolas werden reformiert | Beim Entscheidungsprozedere über den Deutschen Filmpreis entfällt künftig die Vorauswahl. Das Vergabeverfahren steht immer wieder in der Kritik. | | |
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 |  | ARD-Serie "37 Sekunden" |
| "Er konnte erkennen, dass sie das nicht will, und allein darauf kommt es an" | Die Rechtsanwältin Antje Brandes war beim ARD-Sechsteiler "37 Sekunden" über eine Vergewaltigung als Beraterin tätig und sieht erschreckend viele Parallelen zwischen Film und Realität. | | |
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 |  | Franz Rogowski im Interview |
| "Ich war auf der Suche nach einem Platz in der Gesellschaft" | Franz Rogowski spielt in seiner ersten US-Hauptrolle einen Mann, der zwischen sexuellen Orientierungen driftet. Ein Gespräch über das Taumeln als Lebensprinzip. | | |
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