Pendeln tut weh
Liebe Frau Do, seit knapp einem Jahr gilt in Deutschland ein spezielles Auftrittsverbot für ausländische Amtsträger: Drei Monate vor einer Wahl oder Abstimmung in ihrem Land dürfen sie hierzulande nicht um die Stimmen ihrer Landsleute werben. Gleichwohl will der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am 29. Mai in Solingen reden, wenn dort
szmtag

24. April 2018

Liebe Frau Do,

seit knapp einem Jahr gilt in Deutschland ein spezielles Auftrittsverbot für ausländische Amtsträger: Drei Monate vor einer Wahl oder Abstimmung in ihrem Land dürfen sie hierzulande nicht um die Stimmen ihrer Landsleute werben. Gleichwohl will der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu am 29. Mai in Solingen reden, wenn dort am 25. Jahrestag des schrecklichen Anschlags von 1993 der Opfer gedacht wird. Obwohl in der Türkei keine vier Wochen später vorgezogene Parlaments- und Präsidentenwahlen stattfinden. Aber kann eine solche Gedenkfeier als Wahlkampfbühne missbraucht werden? Außenminister Heiko Maas hat keine Bedenken, andere Politiker vermuten genau diese Absicht hinter dem Auftritt. Meine Kollegen haben die Stimmen dazu gesammelt.

In keine andere deutsche Großstadt pendeln jeden Morgen so viele Menschen wie nach Düsseldorf. Die Wege zur Arbeit werden dabei immer länger, viel Zeit wird im Auto im stockenden Verkehr verschwendet. Manch einer fährt 60 Minuten oder mehr zur Arbeit. Die Gründe sind vielfältig: Manche wollen im Grünen leben und nehmen die langen Fahrten in Kauf, manche müssen vor den Toren der Stadt wohnen, weil sie mit ihrer Familie das Leben in der City nicht bezahlen können. Ergebnis: Den Straßen rund um Düsseldorf droht jeden Morgen zwischen 7 und 9 Uhr der Infarkt. Den Pendlern drohen gesundheitliche Probleme. Florian Rinke über ein wichtiges Thema.

Zugegeben, beim 1. FC Köln bin ich befangen. Aber die Nachricht, die gestern aus Köln den Bundesliga-Alltag überraschte, ist wirklich eine besondere. Nationalspieler Jonas Hector geht freiwillig mit dem Verein in die Zweite Liga und verlängert sogar seinen Vertrag bis 2023. „Ich gehöre zum FC“, teilte Hector mit. Der 1. FC Köln habe ihm den Weg von der Regionalliga in die Nationalmannschaft ermöglicht, er sei dem Verein dankbar und verbunden. Dankbarkeit im Milliardengeschäft Bundesliga? Treue? Ich bin einigermaßen gerührt. Gut, dass mein Kollege Gianni Costa sich des Themas unter streng journalistischen Gesichtspunkten angenommen hat.

Herzlichst,

Ihr

Michael Bröcker

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