, die Krimi-Fans unter Ihnen wissen es längt: eine Überdosis Insulin kann töten. Eigentlich hilft das Hormon Diabetikern, ihren Blutzucker und Stoffwechsel zu regulieren. Doch ein Zuviel senkt den Zuckerspiegel extrem und kann zu Bewusstlosigkeit, Organversagen sowie Herz- und Atemstillstand führen. Zum Mythos des perfekten Mordes gehört, dass Insulin schwer nachzuweisen ist, meist nur wenige Tage. Mit dem Tod zersetzt sich das Blut, das Hämoglobin der roten Blutkörperchen trifft auf das Insulin und zersetzt dieses – dem Pathologen bleibt oft keine Chance, der Mörder vielfach ungestraft. Mit dem weltweiten Anstieg von Diabetes tragen immer mehr Menschen elektrische Insulinpumpen oder sogenannte Closed-Loop-Systeme. Mit der automatisierten Messung des Blutzuckers und der Steuerung der Insulindosis gibt es für die seit 70 Jahren bekannte Mordmethode einen neuen Weg – das Hacken der Medizingeräte. Für den niederländischen Halbleiterhersteller NXP sind die Integrität von Gesundheitsdaten und eingebettete Cybersecurity daher Kernthemen für die Erweiterung seines Geschäfts in die Medizintechnik. Für unseren Artikel »Gehackte Insulinpumpen sind eine gute Mordwaffe« gab Medical-Manager Johannes Grüll einen Einblick in die strategische Ausrichtung der Philips-Ausgründung sowie aktuelle Entwicklungsschwerpunkte wie Embedded Security und KI. Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen, Ute Häußler Leitende Redakteurin »Elektronik Medical« |