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Dorothee Krings
Politik-Redakteurin

24. April 2024

Liebe Frau Do,

junge Menschen in Deutschland sind pessimistisch wie nie. Das ist das Ergebnis der reprÃ¤sentativen Trendstudie âJugend in Deutschland 2024â

. Aber es ist nicht mehr in erster Linie die Sorge ums Klima, die fÃ¼r diesen Pessimismus sorgt, da haben die Jungen schon resigniert. Es sind die wirtschaftlichen Aussichten: Inflation, teurer Wohnraum, Altersarmut. Die Sorge um Wohlstandsverlust treibt sie um und sorgt auch fÃ¼r einen Rechtsruck in dieser Altersgruppe. Die Ãngste sind nachvollziehbar. Sorgen um die deutsche Wirtschaft sind keine Konjunktursorgen mehr. Bildungs-, Digitalisierungs-, LeistungsrÃ¼ckstand, das sind strukturelle Probleme. Doch autoritÃ¤r-populistische Parteien prangern an, statt taugliche LÃ¶sungen zu bieten. Und sie tun das vor allem Ã¼ber digitale KanÃ¤le direkt in die Echokammern der jungen Generation. Da gilt es gegenzuhalten. Sonst wird Pessimismus, der von autoritÃ¤ren KrÃ¤ften befeuert wird, zur Prophezeiung, die sich selbst erfÃ¼llt.

Eine junge Frau steht in ihrer Wohnung an einem Fenster. (Archiv, Symbol), FOTO: dpa/Fabian Sommer

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Heute wichtig:

Sunak trifft Scholz: 18 Monate nach seinem Amtsantritt besucht der britische Premierminister Rishi Sunak erstmals Berlin. Bei seinem Treffen mit Kanzler Scholz wird es um die MilitÃ¤rhilfe fÃ¼r die Ukraine und um den Gaza-Krieg gehen. Aber auch der umstrittene britische Asylpakt mit Ruanda, den das britische Parlament in der Nacht zu Dienstag gebilligt hat, dÃ¼rfte eine Rolle spielen. Unser Korrespondent in London, Jochen Wittmann, hat die Details des Abkommens fÃ¼r Sie aufgeschrieben

. Und Martin Kessler kommentiert, dass die EuropÃ¤ische Union von dem britischen Modell lernen sollte.

LangjÃ¤hriger Trend

NRW-Kitas bleiben hÃ¤ufiger zu und schlieÃen nachmittags eher

Schulbarometer

ErschÃ¶pfte Lehrer, Gewalt unter SchÃ¼lern â neue Studie Ã¼ber ein âkrankes Systemâ

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Meinung

FDP: Die Liberalen wollen mit einem ZwÃ¶lf-Punkte-Programm eine Wende in der Wirtschaftspolitik erreichen â und ernten viel Kritik. Einzelne Forderungen mÃ¶gen wohlfeil sein, schreibt Antje HÃ¶ning in ihrer Analyse des Forderungskatalogs

, viele seien aber sinnvoll. Umso erstaunlicher sei, was die FDP bisher an Ampel-Kompromissen mitgetragen habe.

Sat 1 Serie âÃber Geld spricht man doch!â

Promis in der Armutsfalle â eine Warnung fÃ¼r die anderen

Zum Antrag von Ampel und Union fÃ¼r einen Veteranentag

Ein nationales Bekenntnis zur Truppe

So gesehen

Eine Verrohung Ã¶ffentlicher Debatten wird immer spÃ¼rbarer, zugleich gibt es mehr Tabus in der Ã¶ffentlichen Kommunikation. Das ist ein Befund von Gastprofessor Campino. Bei seiner zweiten Vorlesung an der Heinrich-Heine-UniversitÃ¤t in DÃ¼sseldorf hat sich der SÃ¤nger der Toten Hosen von Journalist Philipp Oehmke befragen lassen

. Der hat vor ein paar Jahren eine Art Biografie der Band verfasst. Titel: âAm Anfang war der LÃ¤rmâ. Der hat sich inzwischen gelegt, zumindest im HÃ¶rsaal. Aber nur vorÃ¼bergehend. Bald erscheint ein neues Live-Album der Hosen

. Leise werden sie also nicht. Und weise waren sie vielleicht schon frÃ¼her, auch als es vordergrÃ¼ndig noch um Krach und Keile ging. Kommen Sie gut durch den Tag!

Herzlich

Ihre

Dorothee Krings

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