Gartenbrief vom 11.10.2019 - Lustvoll gärtnern mit Markus Kobelt.
Pflanzfreuden - ohne Transportkosten Sehr geehrter Herr Do, Vor ein paar Tagen war ich in unserem Apfelzuchtfeld am Bodensee. Ich musste mich beeilen, meine neuen Sortenfavoriten zu sehen – denn der Abend ist jetzt im Oktober schon sehr kurz geworden. Das Erlebnis war einzigartig: In der Nase der Duft der reifen Äpfel, die Bäume übervoll von Früchten, hier in einen Apfel reingebissen, da ein Schnitz geschnitten, die Hände klebrig, der Gaumen fast betrunken von Saft und Fruchtzucker und Fruchtsäure. Und dann die Abendbeleuchtung. Die letzten Sonnenstrahlen scheinen kein anderes Ziel zu kennen, als die reifen Äpfel auf den Bäumen in warmes Abendlicht zu tauchen, sie von ihrer allerbesten Seite zu zeigen. HMM, aber wie bringt man so ein Erlebnis rüber? Soll ich noch mehr schwärmen, wie jetzt im ersten Abschnitt. Geht natürlich auch nicht, wir sind ja ein seriöser Gartenbrief. Also habe ich pragmatisch nüchtern eine kurze Anleitung geschrieben, wann Äpfel reif sind – und darin dann die schönsten Fotos von diesem denkwürdigen Ernteabend eingebaut. Dieses Erlebnis, liebe Leserinnen und Leser gibt es nicht nur zu lesen, sondern auch zu kaufen 😉. Wenn Sie jetzt im Herbst Beeren, Obstbäume, Rosen oder Blütensträucher pflanzen, werden Sie mit guten Aussichten schon im 2020 die Früchte und Blumen Ihrer Gartenarbeit ernten können. Und nie war Kaufen und Pflanzen leichter, und die Versuchung grösser: Alle Bestellungen ab diesem Freitag und bis auf Widerruf liefern wir ohne Transportkosten aus. Herzliche Grüsse Markus Kobelt |
GartenDeal: Wildobst-Pflanzen mit über 50% Rabatt! Die Quelle der Gesundheit – nicht nur für Insekten, auch für Sie! Und das mit über 50% Rabatt – jetzt erhältlich in unserem aktuellen Deal mit vier verschiedenen, insektenfreundlichen Wildobstarten. Wildobst erfreut sich grosser Beliebtheit und macht Ihren eigenen Garten zu einem Ort des Wohlbefindens. Mit unseren 4 ‘gesunden’ Pflanzen, deren Beeren einen besonders hohen Gehalt an Anthocyanen aufweisen, wachsen die reinsten Vitaminbomben bei Ihnen direkt vor der Haustüre. Diese vier Pflanzen sind nicht nur gesund, sie sehen auch schön aus – sowohl die Beeren wie auch die Blüten sind eine Zierde – und Ihre Herbstfärbung ist noch das i-Tüpfelchen oben drauf! Im Deal sind folgende Pflanzen – jeweils im grossen 5 L Topf – enthalten: Aroniabeere ‘Hugin’ – vitaminreiche Apfelbeere mit vielen Antioxidantien: Die Früchte von ‘Hugin’ sind sehr gesund und lassen sich gut trocknen oder zu Marmelade verarbeiten. Die weissen, in dichten Blütenrispen zusammenstehenden Blüten erscheinen von Mitte Mai bis Anfang Juni. Ab September erscheinen dann die Wunderbeeren und danach folgt die wunderschöne Herbstfärbung der Blätter in den verschiedensten Farben. ‘Hugin’ hat einen kompakten Wuchs, kann bis 1,5m hoch und 1m breit werden und ist winterhart. Kornelkirsche (Tierlibaum) Cornus mas – das einheimische Wildgehölz: Die gelben Blüten der Kornelkirsche erscheinen oft schon im Februar und im Herbst kommen dann rote bis schwarze Beeren zum Vorschein. Auch diese Beeren sind hervorragend für Marmelade geeignet. Das Laub von Cornus mas ist glänzend grün und färbt sich im Herbst gelb-rot. Die Kornelkirsche ist winterhart und kann bis zu 5m hoch werden, wenn sie nicht geschnitten wird. Rote Zellernuss – die rotblättrige Haselnuss: Das Fruchtfleisch und die Schale der Nüsse sind rot durchgefärbt und sie enthalten viele pflanzliche Fette, Vitamine und Folsäure. Schon im März zeigen sich die ersten roten Kätzchen, die männlichen Blüten am Strauch. Die Farbe der Blätter vergrünt im Laufe des Sommers zusehends. Die Blätter der Zellernuss können für einen Tee verwendet werden. Die Zellernuss wächst breitbuschig, aufrecht und sie wird ohne Schnitt ca. 4m hoch und ist winterhart. Schwarzer Holunder ‘Haschberg’ – mit grossen Früchten und hohen Erträgen: ‘Haschberg’ ist einer der ertragreichsten Holunder-Sorten. Aus den weissen Blüten entwickeln sich grosse und zahlreiche Früchte, die sich – wie die Blüten – auch hervorragend verarbeiten lassen. ‘Haschberg’ blüht Anfang bis Ende Juli und im September erscheinen dann die schwarzen Beeren. Um regelmässige Erträge sicherzustellen, muss der schwarze Holunder jedes Jahr stark zurückgeschnitten werden. Sambucus nigra wird ca. 4m hoch und ist winterhart. Der Deal ist eine Woche gültig und solange der Vorrat reicht. Unser Tipp: Damit Ihnen die Vögel nicht alle Früchte vom Baum wegessen, epfehlen wir Ihnen das Vogelschutznetz Robusta. Verteidigen Sie Ihren wohl verdienten Gärtnerlohn!
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Jobs bei Lubera® Text: Markus Kobelt Natürlich versenden wir unseren Newsletter vor allem an Hobbygärtner und Pflanzenkunden. Aber wir wissen, dass er auch von vielen Gärtnern und Gartenbauern gelesen wird. Und selbstverständlich auch von Mitbewerbern 😉 Also, wenn Sie da draussen unseren Newsletter lesen, und wenn Sie sich nach einer neuen Stelle umsehen oder gar die erste Anstellung nach der Lehre oder dem Studium suchen – davon haben wir aktuell so Einiges zu bieten. Wir verkauften die letzten Jahre jährlich 30% mehr Pflanzen online. Das geht nur mit motivierten, begabten und kreativen Mitarbeitern. Hier geht’s zu den Stellenausschreibungen. Aber für die ganz Neugierigen zeigen wir hier ganz kurz die spannendsten Jobs im Überblick: Kundendienst Lubera online – in Bad Zwischenahn (D) Produktionsleiter in Bad Zwischenahn (D) – Sie werden ein Jahr lang vom Stelleninhaber eingearbeitet, der in Pension geht Produktionsleiter in Buchs CH: Sie entlasten den Betriebsleiter, der immer mehr Geschäftsführungsaufgaben übernimmt; Sie führen und überwachen die Produktion im Freiland und auf den Containerfeldern, und auch die Züchtungsfelder. Sie lieben es, Pflanzen zu produzieren! Züchter, Buchs CH: Sie arbeiten mit mir zusammen und entwickeln unsere vielfältigen Züchtungsprogramme weiter. Wir bleiben in unserer Züchtung sehr pragmatisch und Resultate-orientiert, Sie führen aber neue Methoden ein und helfen, unsere Sortenpipeline noch stärker und breiter zu machen. Wir sind der grösste unabhängige Obst- und Beerenzüchter in Europa, und wir möchten diese Stellung noch ausbauen. Bei wichtigen Arten helfen Sie mit, die für den Hausgarten entfaltete Züchtungskreativität auch für den Erwerbsanbau fruchtbar werden zu lassen. Zusätzlich bieten wir auch diverse Stellen für Berufsabsolventen an, die Erfahrungen sammeln möchten, dazu auch Praktika während und nach dem Studium: in der Pflanzenproduktion, für die Pflanzenzüchtung, in der Redaktion unseres Gartenbriefs und des online-Gartenbuchs, im Online-Verkauf mit Pflanzen usw. Interessiert? Dann nehmen Sie doch einfach in einem informalen Mail Kontakt mit mir auf (info@lubera.com) und schildern Sie Ihr Interesse. Ich oder mein Stellvertreter Robert Maierhofer werden dann so schnell wie möglich einen Termin mit Ihnen vereinbaren, je nach Ihrem Interesse in der Schweiz oder in Deutschland. Hier geht’s nochmals zu den Stellenausschreibungen. Markus Kobelt
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Transportkostenfrei - was heisst das? Text: Markus Kobelt Wenn man Gutes tut, dann soll man ja auch darüber reden, so heisst es zumindest, und genau so handeln wir auch. Ab sofort bis auf Widerruf bieten wir alle unsere Pflanzen ohne Transportkosten an – allerdings nur in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland. Die Transportkosten betragen normalerweise in unserem Shop 4.95 Euro oder sFr. Und genau darauf verzichten wir aktuell, um Ihnen die Herbstpflanzung noch schmackhafter zu machen 😉. Aber vielleicht ist genau hier auch mal der richtige Ort, darauf hinzuweisen, was Transport und Verpackung bei Pflanzen überhaupt heisst: Mit unserem Verpackungssystem, das fast nur auf recyclebarem Karton beruht, können wir zwar Pflanzen so sicher verpacken, dass auch der temperamentvollste DPD-Fahrer ihnen nichts anhaben kann. Aber entsprechend sind auch die effektiven Kosten: In Deutschland kosten uns Verpackung und der Versand einer Bestellung durchschnittlich ca. 10 Euro, in der Schweiz sind es ca. 14-15 sFr.… Und genau das gibt es jetzt – ganz gratis. Warum? Na ja, ganz klar, weil wir hoffen, dass Sie sich so nochmals motiviert in den Garten getrauen und pflanzen, was das Zeugs hält. Wir freuen uns auf Ihre Bestellung!
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Rosen - mit 50% End of Season-Rabatt "He never promised you a rose garden – BUT WE DO". So ungefähr lautet das Motto unseres Herbstrosenangebots. Ab sofort bieten wir die restlichen Containerrosen mit 50% Rabatt an. Dabei werden die Pflanzen pflanzfertig auf 30cm zurückgeschnitten und Sie müssen sie nur noch einpflanzen – um dann nächstes Jahr schon eine fertige Rosenpflanzung zu geniessen. Es ist immer wieder unglaublich, was alles im Winter, unter unseren Augen, aber auch unter der Erdoberfläche geschieht: Die Wurzeln entwickeln sich weiter, die Regenwürmer tauschen fleissig das organische Material der Pflanzerde mit heimischem Humus, Regen und Schnee schwemmen die Pflanzenwurzeln immer besser ein, und im Frühling startet eine frischgepflanzte Rose, als sei sie schon immer da gewesen. Aber Achtung: Wenn Sie eine abgegangene Rose in Ihrem Garten ersetzen (dafür ist die Herbstpflanzung besonders geeignet), dann heben Sie bitte ein grösseres Loch von 40x40x40cm aus, bringen Sie die ausgegrabene Erde zB. in Ihren Gemüsegarten, und benutzen Sie zum Pflanzen nur Erde aus einem Gartenteil, in dem die letzten 15 Jahre nie Rosen gestanden sind. Damit können Sie der Rosenmüdigkeit vorbeugen, und die nachgepflanzte Rose wird schon nächstes Jahr ihren eingewurzelten Kolleginnen in nichts nachstehen. Noch zwei letzte Tipps: Pflanzen Sie tief, der Wurzelballen der Rose sollte 5-8 cm von ihrer Gartenerde überdeckt sein. Reissen Sie den Wurzelballen vor dem Pflanzen brutalst auf – so sind die Rosenwurzeln viel schneller gezwungen, weiter in die neue Gartenumgebung rauszuwachsen. Rosen sind ganz offensichtlich wieder 'in'. Wir haben dieses Jahr 40% mehr Rosen verkauft als im letzten Jahr. Trotzdem bin ich sicher, dass Sie Ihre Rose noch immer finden werden… Hier geht’s zum Rosenangebot mit 50% Rabatt – solange der Vorrat reicht. Nachfolgend zeigen wir Ihnen eine kleine Auswahl aus unserem Rosen-Sortiment:
Bild: Englische Beetrose 'Mary Rose' (Syn. Ausmary) – ein Klassiker unter den Englischen Rosen – jetzt zum halben Preis!
Bild: Edelrose 'Gelber Duft' – robust, anspruchslos und gesund – jetzt zum halben Preis!
Bild: Roseasy® 'Fontana Geysir' – Beetrose mit halbgefüllten, kleinen Blüten – jetzt zum halben Preis!
Bild: ADR Edelrose 'Souvenir de Baden-Baden'® – betört durch ihren Duft und ihre creme-weissen Blüten – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Topfrose 'Darcey Bussel'® – gefüllte Blüten und kompakter Wuchs – jetzt zum halben Preis!
Bild: Persische Rose 'Coral Babylon' – mit roter Mitte und rosa Blüten – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Beetrose 'Charlotte'® – kompakte, sehr gesunde und duftende Buschrose – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Beetrose 'Munstead Wood'® – dunkelrote, seidige, kleine, duftende Rose – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Strauchrose 'The Mill on the Floss' – zarte Romantik mit kleinen Extras – jetzt zum halben Preis!
Bild: Beetrose 'Alfred Sisley'® – luftige Paselltöne, weiss gestreift – jetzt zum halben Preis!
Bild: Romantische Edelrose 'Candlelight' – mit unendlich vielen, goldgelben Blütenblättern – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Topfrose 'Jubilee Celebration'® – grosse Blüten und rundlicher Wuchs – jetzt zum halben Preis!
Bild: Persische Rose 'Sunshine Babylon' – mit roter Mitte und rot-gelben Blüten – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Strauchrose 'Tranquillity' – perfekte, reinweisse Blütenrosetten – jetzt zum halben Preis!
Bild: Englische Strauchrose 'Royal Jubilee' – mit intensiv fruchtigem Duft – jetzt zum halben Preis!
| | Die schönsten Stauden der 2. Oktoberwoche Unsere Staudengärtnerin Doris Pöppel weist auf die schönsten Stauden der Saison, der Woche hin. Wussten Sie, dass wir weit über 1500 Stauden anbieten? Und dass es sich bei Stauden auch lohnt, immer mehrere Pflanzen der gleichen Sorte zu kaufen? Nur so ergibt sich ein Bild, nur so können mehrere sich wiederholende Gruppen derselben Pflanze in einem Staudenbeet wie ein Leitmotiv wirken. Und weil wir die Stauden lieben, die ausgepflanzten noch viel mehr als diejenigen in unseren Baumschulen und Staudengärtnereien, bieten wir 5 Stauden derselben Sorte immer als Bundle mit 10% Reduktion an. Hier sind also die Staudenschönheiten der 2. Oktoberwoche:
Bild: Anemone tomentosa 'Serenade' – Garten-Herbstanemone mit zarten, altrosafarbenen Schalenblüten
Bild: Agastache rugosa 'Black Adder' – hohe Duftnessel mit dunklen blau-violetten Blütenkerzen
Bild: Prunella grandiflora 'Rubra' – grosse Braunnelle mit roten Blüten die sich bodendeckend ausbreiten
Bild: Bistorta amplexicaulis 'Fat Domino' – beeindruckender Kerzenknöterich mit leuchtend rubinroten Blütenkerzen
Bild: Chrysanthemum x hortorum 'Reiherberg' - hohe Winteraster mit leuchtend purpurroten Blüten, ein Eyecatcher im Garten!
| | Wann sind Ãpfel reif? Text und Fotos: Markus Kobelt Wann sind Äpfel wirklich reif? Die Frage treibt wohl jeden Apfelbaumbesitzer irgendwann um. Wann muss ich die Äpfel ernten? Sind sie jetzt schon reif? Soll ich sie probieren? Aber wenn ich die erste Frucht (vielleicht nur von 3 Früchten insgesamt) pflücke und probiere, dann ist der Apfel halt schon verzehrt... Wenn ich zu früh bin, habe ich möglichen Genuss verloren, wenn ich zu spät komme, und die Äpfel fallen vielleicht über Nacht auf dem Boden, dann habe ich den richtigen Zeitpunkt verpasst. Die Angst, mit der Ernte zu früh oder auch zu spät zu kommen, ist mehr als nur verständlich – und sie begleitet uns im Übrigen auch in vielen anderen Lebensbereichen… In diesem Artikel versuchen wir gefühlsmässig-impressionistische, aber auch ganz sachliche, einfach zu überprüfende Antworten auf die alles entscheidende Frage zu geben, wann Äpfel wirklich reif sind. Lasst die Äpfel sprechen… Der erste Ratschlag zur Reifebestimmung von Äpfeln ist der wichtigste, auch wenn er eher – ich habe Sie ja vorgewarnt - impressionistischer Natur ist: Lasst die Äpfel sprechen, hört auf sie, seht sie genau an.
Bild: Apfel Paradis® 'Myra'®: "Ich bin langsam reif"
Bild: Apfel Paradis® 'Elegance'®: "Ich bin nun wirklich reif" Wenn die zu erntenden Äpfel an Farbe gewinnen, wenn sie jeden Tag roter und roter oder auch gelber und goldener werden, wenn sie gar zu lachen und zu glänzen beginnen, wenn man fast nicht mehr anders kann, als nach ihnen, nach der sprichwörtlichen Versuchung zu greifen; wenn sie einem fast in die Hand fallen oder in den Mund wachsen – ja, dann sind sie reif.
Bild: Reife Bionda® 'Marilyn'®
Bild: Reife Redlove® 'Kohlhaas' Man sollte dieses Gefühl, auch den Genuss dieses Gefühls nicht unterschätzen. Ich laufe durch die Apfelbaumreihen in der Versuchsanlage, Sie laufen rund um Ihren Baum im Garten und verstehen die Sprache der Äpfel und die Wirkung, die sie auf Sie ausüben... wenn da kaum mehr ein Widerstand ist, wenn ich zugreifen muss, dann ist der Apfel reif, vielleicht manchmal – ich gebe es gerne zu – schon fast überreif. Ganz also reicht das Gefühl auch wieder nicht. Die Reife des Apfels muss angenähert werden.
Bild: Reife Paradis® 'Utopia'® Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, sagt man, und das gilt auch und vor allem für die Reife der Äpfel. Wenn die ersten Äpfel am Boden liegen, dann ist dies eine erstes Warnsignal, ich muss ab sofort genauer hinschauen, hinriechen, hinschmecken. Bild: Wenn man zu spät kommt… Bild: ...aber immerhin sieht es umwerfend schön aus Schneiden Sie die gefallenen Früchte durch und überprüfen Sie, ob die Äpfel vielleicht nur notreif geworden sein, weil sich ein Wurm oder die Kernhausfäule (als Folge einer nassen Wetterlage zur Blütezeit) eingenistet hat. Dann hat der Baum ganz einfach die Äpfel fallen gelassen, die am Baum nicht mehr weiterreifen können, die vor der Zeit schon reif sind. Wenn aber die gefallenen Früchte am Boden gänzlich gesund und intakt sind, ist dies ein untrügliches Zeichen, dass die Ernte naht oder schon unbedingt notwendig ist. Apfelreife: Probieren geht über Studieren Nun haben wir uns bis jetzt auf unsere Sinne und auf die Sprache der Äpfel verlassen, ohne auch in den Apfel reinzubeissen. Diese natürliche Zurückhaltung ist gut verständlich: Ich möchte ja die vielleicht noch sehr kleine Ernte vom jungen Bäumchen schonen, ich möchte ja die ersten Früchte meiner Gartenarbeit nicht nur alleine vor dem Baum verzehren, sondern vielleicht mit meinen Gartenfreunden, mit meiner Familie teilen. Genuss ist keine einsame Angelegenheit, sondern wird nur im Teilen, im Gespräch wirklich und wahr. Aber irgendwann, spätestens bei baumfallenden Äpfeln, ist dann der Moment gekommen, wo auch gegessen werden muss, wo der Saft fliessen soll und die Lippen geleckt werden müssen...
Bilder: Herbstapfel Paradis® 'Sierra'®: Wer könnte dieser vollreifen Versuchung widerstehen? Ich halte den Apfel in der Hand, ich drehe und wende ihn, ich rieche an der Schale und an der Fliege, ich nehme einen Geruch, einen Duft nach Most und – ja! – reifen Äpfeln wahr. Der Apfel wird aufgeschnitten, die verletzten Apfelzellen lassen sofort einen Saftfilm frei, die Farbe ist weiss bis gelblich, kein Hauch von Grün mehr, der Apfel ist – fast sicher – ernte- und genussbereit. Wer dann nicht auch beherzt reinbeisst, der sollte vielleicht doch besser Kaki oder am allerbesten Quitten anbauen ;-) In diese Früchte braucht man nämlich frisch ab Baum nicht reinzubeissen, es sei denn, man ist grundsätzlich auf Enttäuschung aus…. (Das mit den Kaki nehme ich gleich wieder zurück, wenn es sich nämlich um eine nicht adstringierende Sorte handelt wie 'Early Fuyu', die auch knackig ab Baum schmeckt.) Der verflixte Unterschied zwischen Erntereife und Genussreife Nun gehen wir aber etwas ins Detail, denn es gibt da bei vielen Früchten, letztlich bei allen Früchten mit einer klimakterischen Reife eine leichte Verkomplizierung der einfachen Sachlage: Klimakterische Früchte reifen fortlaufend. Da gibt es eben nicht den einen Zustand, der dann irgendwann erreicht wird, und dann muss der Apfel geerntet werden. Reife ist bei Äpfeln und bei anderen klimakterischen Früchten kein Zustand, sondern ein Prozess. Letztlich wird dieser Prozess gleichzeitig mit der Abreife der Samen von der Frucht selber in Gang gesetzt: Der Apfel beginnt das Reifegas Ethylen zu produzieren, dieses wiederum beschleunigt den Reifeprozess, der sich so selber verstärkt und eigentlich fast nicht mehr gestoppt werden kann. Und wann in diesem Prozess muss nun geerntet werden? Wann also muss ich ernten, damit ich den Apfel im perfekten Zustand essen und geniessen, vielleicht aber auch noch ein wenig oder ein wenig länger lagern kann. Vereinfachend kann man sagen, dass der klimakterische Reifeprozess umso langsamer vorwärtsschreitet, je später eine Sorte normalerweise zu ernten ist und je grösser sich ihr Lagerpotential darstellt. Beim Sommerapfel im Juli geht das sehr schnell, meist zu schnell, Erntereife und Genussreife sind fast gleichzeitig da – und gleich schon vorbei. Beim Lagerapfel, z.B. bei einem Paradis 'Myra'® oder einem Paradis 'New Year'® können durchaus einige Monate zwischen der Erntereife und der Essreife vergehen.
Bild: Apfel Paradis® 'New Year' – grosser, knackiger und erfrischend säuerlicher Apfel der gut lagerbar ist Wann sind Sommeräpfel reif? Sommeräpfel reifen im Juli bis August, von der Blüte bis zur Ernte und bis zum Genuss vergehen nur 2.5 bis 3.5 Monate. Man muss das kleine runde Fruchtwunder wirklich in die Hand nehmen und staunen: In nur 90 Tagen entsteht aus fast nichts der wundervolle, vollentwickelte Apfel. Naturgemäss ist ein schnell 'gebauter' Apfel nicht so sorgfältig und nachhaltig konstruiert, dass er für Monate knackig bleiben und gelagert werden kann. Er ist genussreif, wenn er geerntet werden muss, und er muss geerntet werden, wenn er schmeckt. Jetzt! Da aber beim Sommerapfel naturgemäss die Haltbarkeit nur sehr kurz ist und der klimakterische Prozess vom Start der physiologischen Reife bis zur Überreife sehr schnell vorwärtsschreitet, sollte hier immer ein bisschen zu früh geerntet werden. Sommeräpfel wie zum Beispiel Paradis Julka® werden mit Vorteil leicht vor dem Moment geerntet, wo sie uns schon in die ausgestreckte Hand fallen. So gewinnt man mit etwas Gespür und Glück vielleicht 2-4 Wochen für den Genuss, kann den Prozess der Reife hinauszögern.
Bild: Apfel Paradis® 'Julka'® – der früheste Sommerapfel mit süssem Geschmack Wir haben bei Lubera® auch etwas später reifende Sommeräpfel gezüchtet wie Paradis Ninifee® oder auch Paradis Werdenberg®, die schon einiges an Lagerfähigkeit mitbringen. Hier kann man dann eher bis zur vollmundigen Reife zuwarten – und gerade diese beiden Sorten haben auch die für Frühsorten einzigartige Fähigkeit, dass sie am Baum geduldig und vergleichsweise langsam weiterreifen und doch sicher hängen bleiben – bis zu 6 Wochen nach Beginn der physiologischen Reife (Verfärbung der Samen, Ethylenproduktion). Diese beiden Sorten bleiben auch während dieser Zeit am Baum fest, verändern aber ihren Charakter und den Geschmack. Man könnte fast meinen, es handle sich um zwei verschiedene Sorten, wenn man den Geschmack am 15. August ('Werdenberg'® säuerlich erfrischend, 'Ninifee'® sehr fest, mit noch etwas Stärke) mit dem Aroma am 10. September ('Werdenberg'®: bananig mit nur noch leichter Säure, 'Ninifee'®: süsser als süss) vergleicht.
Bild: Apfel Paradis® 'Ninifee'® – sehr süse und früh reifende, lagerbare Äpfel Wann sind Herbstäpfel reif? Herbstäpfel sind Apfelsorten, die in der Regel im Verlauf des Septembers reif werden und ab Baum sofort und mit dem grössten Genuss gegessen werden können. Normalerweise haben sie eine beschränkte Lagerfähigkeit von 4 -10 Wochen, aber im Geschmackserlebnis sind sie einfach unschlagbar. Paradis® Sierra® ist das Paradebeispiel einer solchen Sorte: Ab Baum und in den 6 Wochen nach der Ernte entwickelt diese Sorten ein unglaubliches Reifearoma, das man eigentlich kaum beschreiben, nur geniessen kann: Eine Fülle von Saft und Zucker, hinterlegt mit einer fruchtigen Säure, dazu der Duft von Apfelkuchen und Mosttrester, aber auch Gewürze, manchmal auch ein deutlicher Hauch von Zimt. Da diese Sorten von Haus aus die Fähigkeit haben, nach der Ernte auch einige Wochen stabil, fest und knackig zu bleiben, macht hier eine frühere Ernte keinen Sinn: Herbstäpfel sollen dann geerntet werden, wenn die physiologische Reife (siehe unten) gegeben ist. Eine allzu frühe Ernte verhindert die volle Ausprägung des Aromas und kann doch im Naturlager (im Unterschied zu den mit speziellen Gasen ausgestatteten Lagerräumen der Apfelindustrie) die Haltbarkeit auch nicht verlängern. Herbstäpfel soll man dann geniessen, wenn sie reif sind: im Herbst!
Bild: Apfel Paradis® 'Sierra'® – parfumierte Äpfel mit starkem Apfelaroma Wann sind Winter- und Lageräpfel reif? Bei Lageräpfeln – der Name sagt es ja schon mehr als deutlich – ist diese Lagerfähigkeit stärker entwickelt, der klimakterische Prozess läuft langsamer und zögerlicher ab als bei Sommer- und Herbstäpfeln. In der Regel sind Winteräpfel, wie sie auch genannt werden, ab Baum auch noch nicht im Vollbesitz ihre aromatischen Kräfte und Säfte. Dennoch müssen sie etwas weniger reif, etwas grüner, etwas weniger leuchtend rot schon geerntet werden, um danach auch die grösstmögliche Lagerfähigkeit sicherzustellen.
Bild: Paradis® 'Myra'®, noch etwas bläulich bereift (Duft), noch nicht ganz leuchtend, genau richtig für die Lagerernte Wenn wir warten, bis ein solcher später Apfel glänzt und leuchtet, bis die ersten Früchte im Oktober zu Boden fallen, ist zwar die Möglichkeit gegeben, den Winterapfel gleich ab Baum schon zu geniessen, aber die Lagerfähigkeit bleibt dann verkürzt.
Bild: Paradis® 'Utopia'®, vollreif, perfekt zum Sofortgenuss, nicht lange lagerbar Wann Äpfel physiologisch reif sind: Die 7 objektiven Kriterien für die Apfelreife Letztlich geht es also darum, die physiologische Reife des Apfels festzustellen, sozusagen den Moment, wo der unaufhaltsame klimakterische Prozess voll in Gang kommt (oder gleich in Gang kommen wird oder sich gerade auf dem Höhepunkt befindet). Und je nach Apfeltyp (Sommerapfel, Herbstapfel, Lagerapfel) und je nach Verwendungszweck (Sofortgenuss, Einlagern) ist dann der ideale Pflückzeitpunkt zu bestimmen: leicht vor der physiologischen Reife – um die Lagerfähigkeit zu verbessern, mehr oder weniger genau zum Start der physiologischen Reife – um etwas Zeit für einen Sommerapfel zu gewinnen, oder auf dem Höhepunkt des Reifeprozesses – für den unmittelbaren Hochgenuss. Wann sind also die Äpfel wirklich reif, wann ist die sogenannte und jetzt schon mehrfach zitierte physiologische Reife gegeben? Es gibt (mindestens) 7 Kriterien, wie man die physiologische Reife feststellen kann. Meist reicht ein einziges Kriterium nicht aus, aber zwei oder drei dieser Beobachtungspunkte genügen, um die Reifeprüfung relativ sicher zu absolvieren: 1. Die Deckfarbe: Rote oder bicolore (zweifarbige) Äpfel entwickeln nach und nach, im Herbst meist auch abhängig von den Tag/Nacht-Temperaturunterschieden, die rote, rosa oder auch fast orangerote Deckfarbe. Wenn diese schön sortentypisch entwickelt ist, wenn sie langsam zu leuchten beginnt, wenn sie uns an die Erntebilder der letzten Jahre erinnert, dann ist der Apfel reif. Wenn sich der Apfel beim Berühren schon fettig anfühlt, wenn der überreife Apfel schon eine Schutzschicht gegen den allzu schnellen Verfall und die Dehydration ausgebildet hat, ist der ideale Erntezeitpunkt meist schon überschritten.
Bild: Paradis® 'Sparkling'®, schon überreif, bekommt jetzt eine leicht fettige Schale 2. Die Grundfarbe: Die meisten Äpfel haben eine Grundfarbe, farblich irgendwo zwischen Grün, Weiss und Gelb angesiedelt. Am besten ist die Grundfarbe auf der Schattenseite der Früchte zu sehen, bei (fast) ganz roten Sorten meist auf der Schattenseite in der Nähe des Stiels. Wenn diese Grundfarbe noch ganz grün ist, ist die Reife nicht gegeben, wenn sie aufhellt gegen weiss oder gelb, dann schreitet die Reife voran. Gleichzeitig werden bei reifenden Apfelfrüchten auch die Lentizellen, die kleinen, meist als graubraune Punkte erkennbaren Atmungsporen besser und deutlicher sichtbar. Bild: links unreifer Apfel mit grüner Grundfarbe, rechts reifer Apfel mit aufgehellter Grundfarbe 3. Der doppelte Duft der Äpfel: Duft hat beim Apfel eine doppelte Bedeutung. Der Begriff meint einerseits den eigentlichen Wortsinn, den Duft, das Parfum. Wenn der Apfel duftet (nach Most, nach Trester, nach Apfelkuchen), vor allem bei der Fliege, dann ist die Reifezeit erreicht. Beim Apfel hat Duft aber noch eine zweite Bedeutung und meint einen Hauch, einen bläulich grauen Film über der Deckfarbe, der beim Polieren des Apfels schnell abgerieben werden kann. Obstfachleute nennen diesen Deckbelag der Deckfarbe auch Bereifung… Bei unseren Sorten ist dieser eher farblich gemeinte Duft z.B. bei der Sorte Paradis® Myra® oder bei Paradis® 'Lummerland'® stark entwickelt. Wenn dieser Duft langsam verschwindet, wenn die Deckfarbe durch die bläulich-graue Bereifung hindurch zu leuchten beginnt, dann ist die physiologische Reife schon weit, bei Lagersorten meist zu weit fortgeschritten. 4. Das Lösen des Stiels: Der reifende Apfel entwickelt eine Trennschicht zwischen sich und dem Baum, zwischen dem Fruchtstiel und dem Fruchtholz, die irgendwann den Apfel auf den Boden fallen lässt. Die eigentliche und ursprüngliche Bestimmung des Apfels ist ja nicht der Verzehr durch den Menschen, sondern die Produktion von reifen Samen, die am Boden irgendwann auskeimen können (allenfalls vorher transportiert und verdaut von einem Tier). Das Trenngewebe und die Reife der Samen entwickeln sich einigermassen parallel und geben einen weiteren sicheren Anhaltspunkt für die Reife. Wenn ich den Apfel am Baum nun in die Hand nehme und leicht seitlich abdrehe, und wenn sich der Stiel dann ganz leicht vom Holz löst – dann ist er reif. Wenn ich ihn mit Gewalt abreissen muss, dann ist dies ein Hinweis, dass die Reife (des Samens und der Frucht) noch nicht weit genug fortgeschritten ist. Bild: Wenn sich der Apfel ganz leicht vom Holz lösen lässt, ist er reif und kann geerntet werden 5. Die Farbe der Apfelkerne: In der Reife färben sich die Samen langsam aber sicher von Weiss/Grau zu Braunschwarz. Gerade Sommeräpfel sollte man ernten, wenn dieser Prozess der Umfärbung gerade begonnen hat. Herbst- und Lageräpfel müssen mit braunen Samen geerntet werden. Bild: links unreifer Apfel mit noch nicht ganz ungefärbten Kernen, rechts braune Kernen 6. Die Farbe des Fruchtfleischs unter der Schale: Ist diese Farbe noch grünlich, hat es hier also noch Chlorophyll, so ist der Apfel noch nicht ganz reif. Für die physiologische Reife sollte die Fruchtfarbe einheitlich weiss-gelb eingefärbt sein, ohne einen Hauch von Grün gegen die Schale hin. Bild: Die noch grünliche Farbe unter der Schale zeigt, dass der Apfel noch nicht ganz ausgereift ist
Bild: Paradis® 'Elegance'®, genau richtig, die grüne Farbe unter der Schale ist verschwunden 7. Der Geschmack des Apfels: Natürlich ist das ein Gemeinplatz, aber ein physiologisch reifer Apfel soll gut schmecken, rund und angenehm. Im Prozess der Reife wird die spitze Säure schon etwas abgebaut, der Zuckergehalt erhöht sich, das Esserlebnis wird "runder". Der entscheidende und fast sicherste degustative Erfahrungspunkt für die Reife oder Unreife ist aber nicht das Zucker-Säure-Verhältnis (denn dieses ist je nach Sorte sehr individuell und unterschiedlich), viel aussagekräftiger ist der Stärkegehalt des Apfels. Bei einem reifen Apfel ist die Stärke (fast) vollständig in Zucker umgebaut worden, die Stärke ist nicht mehr wahrnehmbar. Bei einem Lagerapfel wie Paradis Elegance®, Paradis Myra® oder auch Paradis NewYear® muss der Apfel, der dann erst an oder nach Weihnachten im Vollbesitz seiner geschmacklichen Kraft sein soll, durchaus noch mit etwas Stärke geerntet werden. Diese Stärke baut sich dann erst im Lager ab. – Aber wie kann man Stärke wahrnehmen, erkennen? Keine einfach zu beantwortende Frage – aber am hilfreichsten ist es, wenn der gut geeichte Apfelliebhaber ein paar Mal in seinem Leben (und sei es als Kind) in eine Kartoffel gebissen hat. Das ist Stärke pur! Und wenn man nur einen Hauch davon im Apfel spürt, wenn ein undefiniertes trockenes Etwas auf der Zunge hängenbleibt, das neben dem Genuss von Saft, Zucker, Fruchtsäure und Aromen noch stört, dann ist es meistens Stärke. Stärke ist bei einem Lagerapfel nichts anderes als ein noch nicht eingelöstes Versprechen auf noch mehr Zucker und Aroma in der Zukunft – nach dem Lagern. Nochmals: Entsprechend sollen Lagersorten durchaus mit etwas Stärke geerntet werden. Versuch und Irrtum zeigen, wann Äpfel wirklich reif sind Nach all diesen guten und objektiven Kriterien bleibt natürlich immer ein Rest Unsicherheit, vor allem wenn man eine Sorte neu anbaut, wenn das Erfahrungswissen noch nicht da ist. Ist der Apfel nun wirklich reif? Bin ich zu früh oder doch wieder zu spät? So ganz sicher können wir es auch nach 2557 Wörtern in diesem Artikel noch nicht entscheiden… Die Theorie kommt an ihre Grenzen. Ihr Gefühl, Ihre Geschmacksknospen und bald auch Ihre Erfahrungen geben die richtige Antwort. Wenn nicht in diesem Jahr, dann im nächsten.
| | Blumenzwiebeln zu Säulenbäumchen pflanzen Text und Fotos: Sabine Reber Wer auf dem Balkon gärtnert, sollte jeden Flecken Platz ausnutzen, um auch auf kleinem Raum möglichst viel Obst, Beeren, Kräuter und Blumen geniessen zu können. Mit etwas geschickter Planung und gescheiten Pflanzenkombinationen lässt sich da viel machen. Auch bei Kübelpflanzen auf der Terrasse lohnt es sich, sie saisonal zu unterpflanzen. Zum Bespiel lassen sich Lubera-Säulenbäumchen ideal mit Tulpen unterpflanzen, aber auch Krokusse und Narzissen eignen sich zum Unterpflanzen von Säulenbäumchen und anderem Balkonobst....
| | Der Gewürzstrauch - Nelkenpfeffer mit Erdbeerduft Text: Sabine Reber Auf den ersten Blick ist der Echte Gewürzstrauch (Calycanthus floridus) im Garten eine recht unscheinbare Pflanze. Auf den zweiten Blick zeigen sich seine Qualitäten: die sehr dunklen, ganz speziell geformten Blüten und der intensive würzige Duft machen ihn zu einer faszinierenden Pflanze für den Duftgarten und für Sträucherbeete. Es existiert auch eine weiss blühende Form. Dieser hübsche Strauch, der auch Nelkenpfeffer genannt wird, ist eine interessante Bereicherung für jeden Garten. Er gedeiht an einem geschützten Standort und braucht stets genug Feuchtigkeit. Ansonsten ist er leicht zu pflegen und wächst problemlos zu einem stattlichen, wohlgeformten Strauch mit gesundem, glänzendem Laub heran. Er ist eine resistente Pflanze mit wenig Problemen, die leicht zu pflegen ist. Nur giessen muss man regelmässig. Nelkenpfeffer mit Erdbeerduft Der Gewürzstrauch oder Nelkenpfeffer (Calycanthus floridus) stammt aus Florida. Seine zwittrigen Einzelblüten zeigen sich im Mai und Jun. Sie bilden sich jeweils an den kurzen Seitentrieben der mehrjährigen Zweige. Es sind eigenartig gebaute Schalenblüten, deren Blütenblätter im Innern spiralförmig angeordnet sind. Zuinnerst in der Blüte schlummert eine Knospe, die das eigentliche Geschlechtsorgan der Blüte bildet. Diese öffnet sich erst, wenn die sichtbare Blüte schon verblüht ist. Calycanthus floridus 'Aphrodite' ist eine spezielle Züchtung des Gewürzstrauches. Diese hat deutlich grössere Blüten, die von der Form her an Magnolienblüten erinnern, und sie zeigen sich etwas später im Juni und Juli und sind von intensiver braunroter Farbe. Den ganzen Sommer über begeistert der wohlgeformte Strauch mit seinem Duft nach Erdbeeren, und dank seinem glänzenden Laub sieht er immer frisch und ansprechend aus. Ausserdem gibt es eine Form des Gewürzstrauches mit weissen Blüten, Calycanthus floridus 'Venus'. Sie trägt magnolienähnliche reinweisse Blüten mit einem roten Auge im Innern. Ausserdem trumpft dieser recht kompakt wachsende Strauch zum Saisonende mit gelber Herbstfärbung auf. Da der Wuchs kompakter ist als bei Calycanthus floridus, kann die weissblühende Form auch im Topf auf dem Balkon kultiviert werden. Jedoch verträgt sie keine Staunässe, und darf aber auch nie austrocknen. Ansonsten sind diese Pflanzen leicht zu pflegen, und werden auch kaum von Schädlingen befallen....
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der Lebkuchenbaum - Duft nach süssen Gewürzen und Lebkuchen Text: Sabine Reber Der japanische Lebkuchenbaum oder auch Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum) ist ein ganz besonderer Grossstrauch oder kleiner, wohlgeformter Gartenbaum. Die Blüten erscheinen vor dem Blättern, und zeigen sich bereits im März. Die männlichen Blüten des Lebkuchenbaums sind rot, die weiblichen Blüten hellgrün. Sie sind beide nicht sehr auffällig. Nach der Blüte bilden sich Balgfrüchte, die die Samen enthalten. Der Austrieb der herzförmigen Blätter ist bronzefarben. Im Verlauf des Sommers werden sie blaugrün. Richtig spektakulär wird der Lebkuchenbaum aber erst im Herbst. Dann färbt er sich bunt, und wenn die Blätter fallen, dann duften sie stark nach süssen Gewürzen und Lebkuchen. Die Borke ist graubraun, und löst sich mit dem Alter in Streifen vom Stamm. Einen Lebkuchenbaum kaufen Am häufigsten findet man in Gärten und Parkanlagen den grünlaubigen Lebkuchenbaum, der sich im Herbst mit bunten Blättern schmückt. Es gibt auch einen rotlaubigen Lebkuchenbaum, Cercidiphyllum japonicum 'Rotfuchs'. Dieser trägt dunkelrote Blätter und weist einen malerischen, sehr dekorativen Wuchs auf. Beide Sorten im Lubera-Shop überzeugen durch ihren malerischen Wuchs, die wunderschöne Herbstfärbung und natürlich durch den Geruch, den sie verströmen....
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Kräuter überwintern - Tipps und Tricks Text und Fotos: Sabine Reber Nun ist es an der Zeit zum die eigenen Kräuter überwintern. Petersilie, Perilla und Minze aus dem Garten oder vom Balkon werden geerntet und drinnen an einem warmen Ort getrocknet. Auch das Maggikraut (Liebstöckel) und die Melisse sowie der junge Austrieb der regelmässig geernteten Brennesseln werden als Suppenkräuter für den Winter getrocknet. Andere Kräuter wie den Schnittlauch gräbt man am besten aus, um sie an einem frostfreien Ort den Winter über nach Bedarf weiterhin frisch ernten zu können. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Hyssop, Zitronenthymian und Salbei werden in kalten Gegenden ebenfalls in ein frostfreies Winterquartier gebracht. Wie aber geht man am besten vor zum heikle Kräuter überwintern wie den Basilikum?...
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Birnensorbet - ein leckeres Rezept von Pascale Treichler Rezept und Fotos: Pascale Treichler Ich liebe Birnen (ausser wenn sie dann so matschig weich daher kommen, das ist nicht mehr meins). Am liebsten frisch vom Baum knackig frisch oder als Nachtisch. Dieses Sorbet ist nicht zu süss im Geschmack und kann gut auch nach einem opulenten Nachtessen noch Platz im Magen finden. Etwa 400 g reife Birnen in Würfel geschnitten ½ Stück Zitrone nur den Saft 2 dl Apfelsaft 80 g Zucker Dazu passt auch die Schärfe vom Ingwer, wenn Sie möchten können Sie ein Stück Ingwer schälen und der Masse beigeben. Die Birnen in Würfel schneiden (ich habe sie nicht geschält). Die Zitrone auspressen und zum Apfelsaft geben. Den Zucker zum Apfelsaft geben. Die Flüssigkeit aufkochen und die Birnen hinzugeben. Etwas köcheln lassen und direkt in der Pfanne pürieren. Auskühlen lassen. Inzwischen die Eismaschine vorbereiten oder eine flache Glasschale bereitstellen. Wenn Sie das Eis in der Maschine machen, gehen Sie nach den Angaben des Herstellers vor. In der Glasschale können Sie die Flüssigkeit gefrieren und regelmässig mit einer Gabel glattrühren, so dass keine Eiskristalle entstehen können. Das fertige Sorbet fülle ich am liebsten in Portionenbehälter wo ich es einfach wieder herausnehmen kann (z.B. eine Form für grosse Eiswürfel). Das Sorbet anrichten und mit ein paar karamellisierten Birnenstücken verzieren. Sofort servieren und geniessen. Ich hole mir jetzt nochmals eine Portion aus dem Tiefkühler. Viel Vergnügen beim Verarbeiten der Ernte. Grüess Pascale
| | | | | Birne Dessera® | Birne Williams Christ | Birne Conference | Die Frühsorte Dessera® kann als eine der wenigen Birnensorten auch knackig gegessen werden | Frühe Standardbirnensorte Williams Christ, jeder kennt sie | Pyrus communis Conference lässt sich sehr gut lagern | | | | | | |
Lubera® Lesefutter - neue Texte für Gartenfreunde im Gartenbuch Lubera® Augenweiden - Videos auf YouTube Es sind wieder neue Videos auf unserem YouTube-Channel verfügbar. Wie Sie es von uns gewohnt sind, finden Sie auf unserem Channel spannende, informative Videos mit praktischen Tipps zu Kultur, Schnitt, Pflege, Pflanzung, Züchtung und und und... Besuchen Sie uns auf YouTube und vergessen Sie nicht unseren Channel zu abonnieren!
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