in unserem heutigen Newsletter verlassen wir mal wieder das italienische Festland und begeben uns auf die zweitgrößte Insel des Mittelmeeres: Sardinien.
Neben zahlreichen Kulturschätzen, endlosen Küstenkilometern mit schneeweißen Stränden und kristallklarem Wasser, ist Sardinien auch für hervorragende Weine bekannt. Abgesehen vom weißen Vermentino dominiert auf der Insel der Nuraghen vorwiegend eine rote Rebsorte, die auch den Liebhabern französischer Rotweine nicht unbekannt sein dürfte.
Einer der prestigeträchtigsten Rotweine von der Rhône, der „Châteuneuf-du-Pape“, besteht hauptanteilig, oder gar reinsortig, aus der Rebsorte Grenache, die eben in Sardinien seit Jahrhunderten unter dem Namen „Cannonau di Sardegna“ bekannt ist.
Was diese Rebsorte zur optimalen Reife braucht, ist ein warmes, trocken-windiges Klima. Exakt diese Bedingungen findet man auf den ca. 20 Hektar Land von Dr. Giuseppe Gabbas, in Nuoro, am Fuße des Supramonte Gebirges gelegen. Das etwa 20 km entfernte Meer sorgt für eine stetige Brise, die einen perfekten Ausgleich zum trockenheißen Tagesklima darstellt. Vor allem über Nacht ergeben sich so erhebliche Temperaturunterschiede, welche den Gabbas Weinen ihre speziellen Terroireigenschaften verleihen. In jedem Glas Wein schmeckt man die Essenz der sardischen Inselwelt.
Bei unserem Cannonau „LillLové“, benannt nach dem gleichnamigen Weinberg, handelt es sich um einen klassischen Vertreter der sardischen Königsrebe, bereichert um die Eleganz und Finesse, die alle Gabbas Weine auszeichnet. Nicht umsonst wurde Gabbas von der italienischen Weinbibel Gambero Rosso schon der Titel Winzer des Jahres verliehen. Gabbas, der ein gutes halbes Jahrhundert sardische Weinlesen auf dem Buckel hat, gilt in seiner Heimat als eine der ganz großen Koryphäen sardischer Weinbaukunst. Der Gambero Rosso schreibt über ihn: „Gabbas ist ein Mann weniger Worte, aber seine Worte haben viel zu erzählen.“
Unser Cannonau ist im Gegensatz zu seinem großen Bruder „Dulé“ bewußt etwas schlanker gehalten und begeistert mit ungemeiner Saftigkeit. Somit auch ein Rotwein der noch bestens in den Spätsommer oder Frühherbst passt.
Jederzeit trinkbereit gefallen die intensiv blumige Nase nach Veilchen, Rosen und Geranien. Im Geschmack erinnert er an reife Himbeeren und ist dabei wunderbar frisch und ausgeglichen.