Neues aus München, Freizeit-Tipps und alles, was die Stadt bewegt.
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1. August 2023
München heute
Alles, was die Stadt bewegt
Guten Abend,
wann waren Sie zuletzt an der Oper? Für den nächsten Besuch empfehle ich Ihnen in jedem Fall schon jetzt bequemes Schuhwerk. Denn sollten Sie auf die Idee kommen, sich rund um das imposante Gebäude ein wenig die Füße vertreten zu wollen, dann wohl am Max-Joseph-Denkmal, nach dem die Fläche vor der Oper benannt ist. Und dort sind Isarkiesel verlegt, auf denen man nur wirklich schwer Halt findet.

Der Max-Joseph-Platz soll ein besonders repräsentativer Ort sein, einer, der zum Schreiten einlädt. Dass er vor allem eine breit geratene Tiefgarageneinfahrt ist, an deren verkehrsberuhigte Stelle man gehörig ins Stolpern kommt: Wie das so kam - das ist eine lange Geschichte, die typisch ist für diese Stadt, die an einigen Stellen ein bisschen mehr sein will, als sie hinbekommt. Die Baureferentin würde den Max-Joseph-Platz jetzt gerne begrünen, zumindest ein bisschen, und zumindest vorübergehend. Aber gegen diese Pläne regt sich Widerstand.

Mathias Pfeil, Bayerns oberster Denkmalschützer, ist dagegen. Nicht prinzipiell, aber die präsentierten Pläne lehnt er doch recht kategorisch ab. Warum das so ist? Was er sich stattdessen wünscht? Ob der Denkmalschutz klimagerechten Umbauten generell im Weg steht? Diese Fragen habe ich Pfeil gestellt, beim Gespräch für den SZ-Podcast „München persönlich“, aus dem auch ein Interview entstanden ist (SZ Plus). Getroffen haben wir uns dazu am Max-Joseph-Platz. Und eines sei schon verraten: Die Isarkiesel findet selbst der Denkmalschützer äußerst schwer begehbar.

Einen schönen Abend wünscht
René Hofmann
Ressortleiter München, Region und Bayern
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