"Inklusion bereichert, überwindet Grenzen und baut Brücken" - Kultusstaatssekretärin Anna Stolz besucht in Würzburg die Jahrestagung des Projektes „Basiswissen Inklusion und Sonderpädagogik“ für alle angehenden Lehrkräfte in Bayern


MÜNCHEN/WÜRZBURG. Chancengleichheit und die Wertschätzung individueller Fähigkeiten: Inklusion als selbstverständliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Eine besondere Verantwortung kommt dabei den Lehrerinnen und Lehrern zu. Staatssekretärin Anna Stolz: „Mit dem Projekt ´BAS!S´ möchten wir alle zukünftigen Lehrkräfte für die Inklusion noch stärker sensibilisieren. Wir knüpfen gezielt an bestehendes Wissen an und vermitteln wertvolle Kompetenzen in der sonderpädagogischen Förderung.“ So Anna Stolz, die auf der zweiten Jahrestagung des Projektes in Würzburg zu Gast war. An der dortigen Julius-Maximilians-Universität ist ebenso wie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München eine Koordinierungsstelle für die Weiterentwicklung des Projektes eingerichtet worden.

Teilnahme aller lehrerausbildenden Universitäten

Die Staatssekretärin sieht „mit großer Freude“, dass alle lehrerausbildenden Universitäten im Freistaat bei BAS!S mitmachen. Inklusion bereichert, überwindet Grenzen und baut Brücken zwischen Menschen mit und ohne Behinderung. Dafür brauchen wir gut ausgebildete und vorbereitete Lehrkräfte.“ Die Staatssekretärin nutzte ihren Besuch auch, um sich sowohl bei der gastgebenden Koordinierungsstelle der JMU Würzburg als auch bei Professor Dr. Ulrich Heimlich, LMU München, zu bedanken, „der den wertvollen ersten Impuls gegeben und das Projekt BAS!S so ins Leben gerufen hat“.

Vielfältige Förderung des Freistaats für die Inklusion

Der Freistaat Bayern hat in den vergangenen Jahren stark in die Inklusion investiert und setzt dabei auf die Vielfalt von Förderorten und Konzepten. So wurden seit 2011 bereits rund 900 zusätzliche Lehrerstellen für die Inklusion an Regelschulen geschaffen. Mit dem Bildungspaket der Staatsregierung wird sich diese Zahl im laufenden Jahr noch einmal auf 1.000 Stellen erhöhen. Weitere 100 zusätzliche Stellen (plus weitere 100 im Haushalt 2020) stärken die individuelle Förderung an den Förderschulen. Darüber hinaus gibt es bereits 200 zusätzliche Stellen für Schulpsychologen und Schulsozialpädagogen im Schuljahr 2019/20. Sie unterstützen als Teil der multiprofessionellen Teams Lehrerinnen und Lehrer bei ihrer Arbeit. Weitere 300 zusätzliche Stellen sind bis Ende der Legislaturperiode vorgesehen. Durch neue Ideen und Konzepten entwickelt der Freistaat den bayerischen Weg der Inklusion stets weiter: So vernetzen die inklusiven Regionen, bei denen die Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern im Mittelpunkt steht, die Bemühungen einer ganzen Region miteinander. Das Ziel ist dabei stets das gleiche: Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit für alle Menschen in Bayern.

Daniel Otto, Sprecher



************************************************************
Bayerisches Staatsministerium für
Unterricht und Kultus
Pressestelle
Salvatorstr. 2 - 80333 München
Tel: 089/2186-2106 - Fax: 089/2186-2881
E-Mail: presse@stmuk.bayern.de
www.km.bayern.de

Pressemitteilungen abonnieren oder abbestellen unter
Link