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Lehrerbildung im digitalen Zeitalter: Freistaat und Bund fördern zukunftsweisendes Konzept der Universität Passau
Wissenschaftsminister Sibler informiert sich über Projekt âprimary.programming: Algorithmisches Denken und Programmieren in der Grundschuleâ: âPionierarbeit für die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrernâ â Teil der âQualitätsoffensive Lehrerbildungâ
MÃNCHEN. Die Universität Passau geht die Weiterentwicklung der Ausbildung von Grundschullehrerinnen und -lehrern proaktiv an: Mit ihrem Konzept âprimary.programming: Algorithmisches Denken und Programmieren in der Grundschuleâ nimmt sie an der bundesweiten Förderinitiative âQualitätsoffensive Lehrerbildungâ teil. Was sich hinter diesem Konzept genau verbirgt, stellte die Universität Wissenschaftsminister Bernd Sibler heute in Passau vor: Der Lehrstuhl für Software Engineering II und die Didaktik der Informatik arbeitet in den nächsten drei Jahren daran, angehende Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen auf das Programmieren-Lehren und âLernen vorzubereiten. Ziel ist es, didaktischen und technischen Herausforderungen zu begegnen. Dafür sollen zum einen evidenzbasiert Seminarbausteine und zum anderen Methoden und Werkzeuge entwickelt werden, um angehende Lehrerinnen und Lehrer im konkreten Unterricht zu unterstützen. Das Projekt nimmt alle Phasen der Lehrausbildung in den Blick.
Ausbildung am Puls der Zeit
Wissenschaftsminister Bernd Sibler zeigte sich beeindruckt: âWenn es uns gelingt, Grundschülerinnen und -schüler spielerisch und kindgerecht an algorithmisches Denken heranzuführen, können wir frühzeitig Neugierde, Begeisterung und Interesse wecken und so die Offenheit für Informatik und Programmieren fördern. Die Bedeutung dieser Felder wird in Zukunft schlieÃlich noch gröÃer sein als sie heute schon ist. Mitentscheidend für den Erfolg des Unterrichts ist, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer kompetent sind und praxistaugliche Konzepte an die Hand bekommen. Ich freue mich sehr, dass sich die Universität Passau als eine der ersten Universitäten in Bayern dieses wichtigen Themas annimmt und damit Pionierarbeit leistet. Lehrerausbildung erfolgt hier am Puls der Zeit! Ich bin überzeugt: Jeder Cent, der in die Qualitätsoffensive Lehrerbildung investiert wird, zahlt sich mehrfach aus: Für die Lehrerinnen und Lehrer und deren wertvollen Unterricht, für die Schülerinnen und Schüler und deren fundierte Ausbildung und auch für unsere Gesellschaft, die kluge Köpfe dringend braucht.â
Die Vizepräsidentin der Universität Passau für Studium, Lehre und Internationalisierung Prof. Dr. Daniela Wawra ergänzte: âDas Projekt stellt dabei einen wichtigen Baustein dar im Rahmen der Digitalisierungsstrategie unserer Universität: Wir wollen signifikante Beiträge dazu leisten, den Herausforderungen, die die Digitalisierung an Wirtschaft und Gesellschaft stellt, zu begegnen. So gefährden etwa im MINT-Bereich Fachkräftemangel und Technikferne unsere Innovationskraft. Dem wirkt das Projekt früh entgegen.â
Bis zu 696.000 Euro für die Universität Bayreuth
Die Universität Passau erhält bis zu 696.000 Euro für ihr Projekt âprimary.programming: Algorithmisches Denken und Programmieren in der Grundschuleâ. Die Mittel stammen aus der 3. Förderrunde der âQualitätsoffensive Lehrerbildungâ. In dieser werden Konzepte zur Digitalisierung in der Lehrerbildung, zur Lehrerbildung für berufliche Schulen oder Projekte, die beide Förderschwerpunkte verknüpfen, gefördert. Auch die Universitäten in Bayreuth, Regensburg, Würzburg sowie die Technische Universität München (TUM) waren bei dieser 3. Auswahlrunde erfolgreich. Darüber hinaus werden im Rahmen der âQualitätsoffensive Lehrerbildungâ aktuell weitere Projekte der Universität Bayreuth, der beiden Münchner Universitäten sowie der Universitäten in Augsburg, Regensburg, Passau und Bamberg noch bis 2023 mit Millionenbeträgen gefördert. Diese Universitäten waren bereits bei der ersten bzw. zweiten Auswahlrunde der âQualitätsoffensive Lehrerbildungâ erfolgreich. Die Universität Passau nimmt bereits zum dritten Mal an dem Förderprogramm teil.
Fotos der Veranstaltung stehen am 4. März 2020 ab ca. 17.00 Uhr zum Download bereit: https://www.stmwk.bayern.de/ministerium/minister-fuer-wissenschaft-und-kunst/bilder.html
Julia Graf, stellv. Pressesprecherin, 089 2186 2621
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