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Mnchner Wilhelmsgymnasium feiert Wiedererffnung des traditionsreichen Stammgebudes - Kultusminister Bernd Sibler: "Ein Leuchtturm humanistischer Bildung"
High-Tech-Schule in historischem Gewand
MNCHEN. "Tradition und Fortschritt gehen in den bayerischen Schulen Hand in Hand. Das beste Beispiel ist das altehrwrdige Mnchner Wilhelmsgymnasium, das - 1559 gegrndet - lteste Gymnasium Oberbayerns. Nach seinem Umbau erstrahlt es heute in neuem Glanz und bietet unseren Schlerinnen und Schlern hervorragende Lern- und Lebensbedingungen", erklrte Kultusminister Bernd Sibler zur feierlichen Einweihung des generalsanierten Gebudekomplexes. Drei Jahre hatten die umfangreichen Baumanahmen in Anspruch genommen. Unterrichtet wurde in dieser Zeit in einem Interimsgebude unweit des Chinesischen Turmes. Das Warten hat sich gelohnt: Im rein humanistischen Gymnasium harmonieren nun Geschichte und Moderne im Wechselspiel, wie Bernd Sibler beobachtete: "Hier stehen prunkvolle Marmorsulen und originalgetreue Giebelfiguren des Zeustempels aus dem antiken Olympia gleich neben digitalen Klassenzimmern und ber einer hochmodernen Turnhalle, die elf Meter unter der Oberflche
Tageslichtatmosphre vermittelt."
Ganzheitliche Talentfrderung auf humanistischem Fundament
Das traditionsreiche und ebenso moderne Wilhelmsgymnasium bietet seinen Schlern neben Altgriechisch und Latein ein breites Lernangebot: Junge Knstler werden in Frderkursen untersttzt, musikalische Talente begeistern bei Kammermusikabenden, Sportler messen sich im Rudern, Klettern oder Golfen und Kulturfreunde werden in die Schule zum Kinematographie-Abend geladen. Kultusminister Bernd Sibler lobte in diesem Sinne die "ganzheitliche Talentfrderung, die auf dem Fundament einer humanistischen Bildung basiert." Das Wilhelmsgymnasium ist eines von vier rein humanistischen Gymnasien im Freistaat. Sibler sieht in der Schule einen "Leuchtturm humanistischer Bildung. Denn alte Sprachen lernen bedeutet einzutauchen in vergangene Zeiten, Brcken zu bauen in andere Epochen und gleichzeitig ganz im Geiste des Humanismus Respekt und Toleranz zu praktizieren."
Das 1559 gegrndete Wilhelmsgymnasium hat seine Heimat seit 1877 in der Mnchner Thierschstrae im Stadtteil Lehel. Eine Vielzahl bekannter Persnlichkeiten besuchte einst das Gymnasium. So finden sich in der Ehemaligenliste so klangvolle Namen wie Ludwig Thoma, Klaus Mann, Lion Feuchtwanger, Carl Spitzweg oder dn von Horvrth.
Daniel Otto, Sprecher, 089 -2186 2866
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