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Kunstminister Markus Blume: âSophia Marzolff ist eine wahre Sprachkünstlerin: Mit Stilgefühl und einem tiefen kulturellen Verständnis bringt sie tschechische, französische und italienische Literatur in unserer Sprachwelt zum Leuchtenâ
MÃNCHEN. âDas mit 10.000 Euro dotierte Arbeitsstipendium des Freistaats Bayern geht in diesem Jahr an die Ãbersetzerin Sophia Marzolff für ihre Ãbersetzung des Romans âGeteiltes Hausâ von Alice HoráÄková aus dem Tschechischenâ, wie Kunstminister Markus Blume heute in München bekanntgab. âSophia Marzolff ist eine wahre Sprachkünstlerin: Mit Stilgefühl und einem tiefen kulturellen Verständnis bringt sie tschechische, französische und italienische Literatur in unserer Sprachwelt zum Leuchten. Ihre Ãbersetzungen schlagen Brücken â nicht nur zwischen Sprachen, sondern auch zwischen Lebenswelten: Die deutsche Ausgabe von Alice HoráÄkovás Roman führt uns ins sudetische Riesengebirge â in eine Welt, in der sich über Generationen hinweg eine spannende Familiengeschichte entspinnt. Herzlichen Dank für diesen unverzichtbaren Beitrag zur kulturellen Verständigungâ, so Blume. Die Ãbersetzung des Romans âGeteiltes Hausâ (Originaltitel: Rozpůlený dům) von Alice HoráÄková soll 2028 im Diogenes Verlag erscheinen.
Die Jury würdigte Sophia Marzolffs groÃes übersetzerisches Können: âSophia Marzolff übersetzt so souverän wie feinfühlig. Immer wieder platziert sie behutsame Akzente und reichert ihren Text mit Idiomen an, ohne sich dem tschechischen Original anzubiedern oder ihm das Besondere zu nehmen. Auf diese Weise erschlieÃt sie den Roman âRozpůlený důmâ von Alice HoráÄková dem deutschen Lesepublikum.â Ferner hob die Jury hervor, dass sie scheinbar mühelos nach eingehenden historischen Recherchen die Hürden des komplexen Ausgangstexts meistere und durch ihre gelungene kulturelle Transferleistung eine in sich stimmige, kunstvolle deutsche Ãbersetzung schaffe.
Sophia Marzolff wurde 1971 in Heidelberg geboren. Nach einem Studium der Romanistik und Slawistik arbeitete sie als Lektorin bei verschiedenen Belletristik-Verlagen. Seit 2004 ist sie als Literaturübersetzerin aus dem Tschechischen, Französischen und Italienischen in München tätig. Sophia Marzolff hat u. a. Werke von KvÄta Legátová (Die Leute von Želary), Markéta Pilátová und Zdena Salivarová (Ein Sommer in Prag) übersetzt und Neuübersetzungen aus Georges Simenons Werken vorgelegt. Daneben übt sie weiterhin freie Lektoratsarbeit für verschiedene Verlage aus und wirkt als freie Mitarbeiterin bei der Rezensionsplattform Perlentaucher. Gelegentlich gestaltet sie auch Moderationen und Literaturlesungen.
Das Arbeitsstipendium des Freistaates Bayern für literarische Ãbersetzerinnen und Ãbersetzer
Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt seit 2009 jährlich ein Arbeitsstipendium für ein Ãbersetzungsvorhaben, um die bedeutende kulturelle Leistung der literarischen Ãbersetzerinnen und Ãbersetzer zu würdigen, die die Literatur anderer Sprachen für den gröÃten Teil der Leserschaft erst zugänglich macht. Das Arbeitsstipendium soll es einer literarischen Ãbersetzerin bzw. einem literarischen Ãbersetzer ermöglichen, sich einem Ãbersetzungsvorhaben ohne wirtschaftlich-materiellen Zwang zu widmen. Ãber die Vergabe des Stipendiums entscheidet der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst auf Vorschlag einer Jury, die die eingereichten Eigenbewerbungen prüft. Das Arbeitsstipendium ist mit 10.000 Euro dotiert. Mit dem Ãbersetzerstipendium des Freistaats Bayern wurden u. a. Rosemarie Tietze, Dr. Maximilian Murmann, Jan Schönherr und Andrea Ott ausgezeichnet. Der Jury gehören derzeit folgende Mitglieder an: Patricia Klobusiczky, Andrea OâBrien und Thomas Weiler. Die Verleihung des Arbeitsstipendiums an Sophia Marzolff findet am 24. Juli 2025 im Literaturhaus München statt. Sie wird in Zusammenarbeit mit dem Münchner Ãbersetzerforum und dem Literaturhaus München erfolgen.
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Helena Barsig, Sprecherin, 089 2186 1829
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