Steffen Mau und Wolfgang Merkel im Interview mit Mathias Brodkorb
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Leserinnen und Leser,
 

vor genau 85 Jahren brannten organisierte Schlägertrupps jüdische Geschäfte, Synagogen und andere Einrichtungen nieder. Tausende Juden wurden misshandelt, verhaftet oder getötet. Die „Reichspogromnacht“ bildete damit den Startschuss für den größten staatlich orchestrierten Völkermord der Geschichte. Und weil dem so ist, fanden deutschlandweit heute zahlreiche Gedenkveranstaltungen statt. 

 

Doch wieviel ist sie wirklich wert, die „deutsche Staatsräson“? Und wie kann es sein, dass im Land der Täter Juden bis heute nicht sicher sind? Wie kann es sein, dass antisemitische Mobs selbstbewusst durch die Straßen ziehen und dabei die Auslöschung Israelis fordern? Wenn Politiker heute in ihren Gedenkreden nicht auch sagen, was sie konkret gegen die neue Welle des Antisemitismus unternehmen wollen, bleibt „Nie wieder“ eine hohle Phrase, sagt der Schriftsteller Rafael Seligmann im Cicero-Interview mit meinem Kollegen Ingo Way.

 

Nicht nur Deutschland, auch Frankreich ist seit dem barbarischen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober Schauplatz antisemitischer Machtdemonstrationen und Übergriffe. 486 Festnahmen habe es bei 1040 gemeldeten antisemitischen Vorfällen seitdem gegeben, heißt es von offizieller Seite. Auch vor diesem Hintergrund muss Emmanuel Macrons Gaza-Konferenz betrachtet werden, schreibt Kay Walter. Auf dieser sollen „konkrete Antworten“ auf die Eskalation in Nahost geliefert sowie Hilfe für Menschen im Gazastreifen koordiniert werden. Doch der Handlungskorridor ist sehr eng. 

 

Themawechsel: Auf seiner heutigen Auslandsreise nach Kasachstan versucht Putin, sein bröckelndes Imperium wieder in den Griff zu bekommen. Dem zentralasiatischen Land kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Allerdings spielen auch andere Großmächte mit. Shantanu Patni mit den Hintergründen

 

Staatspräsident Andrzej Duda hat derweil den bisherigen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki (PiS) mit der Regierungsbildung in Polen beauftragt, obwohl der so gut wie keine Chance hat, eine Mehrheit im Parlament zusammenzubekommen. Diese Verzögerungstaktik hat auch mit internen Machtkämpfen in der PiS-Partei zu tun. Thomas Urban berichtet

 

Stichwort Innenpolitik: Die SPD und Sahra Wagenknecht sind sich einig: Die „Reichen“ sollen stärker besteuert werden, unter anderem durch höhere Erbschaftssteuern. Doch die träfen vor allem die Mitte der Gesellschaft und damit auch Familienunternehmen. Warum das so ist, erklärt Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Politik, in seinem Gastbeitrag

 

Die Ampelregierung hat derweil ihren monatelangen Streit um Hilfen für die energieintensive Industrie beigelegt. Statt direkter Subventionen sollen Steuersenkungen kommen, von denen auch kleinere Betriebe profitieren. Das ist ein guter erster Schritt. Nur bleibt das eigentliche Problem ungelöst, schreibt mein Kollege Daniel Gräber

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre. Bleiben Sie optimistisch. 

 

Ihr Ben Krischke, Leitung Cicero Digital 

 
 
 
Der 16. Deutscher Nachhaltigkeitstag
 
 
 
 
 
Gedenken zum 9. November
 
„Es ist leeres Gerede. Es folgen keine Taten“
 
INTERVIEW MIT RAFAEL SELIGMANN
 
 
Vor genau 85 Jahren brannten in Deutschland die Synagogen. Wenn Politiker heute in ihren Gedenkreden nicht auch sagen, was sie konkret gegen die neue Welle des Antisemitismus unternehmen wollen, bleibt „Nie wieder“ eine hohle Phrase, sagt der Schriftsteller Rafael Seligmann im Cicero-Interview.
 
 
 
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Gaza-Konferenz in Frankreich
 
Appell nach außen und innen
 
VON KAY WALTER
 
 
Der französische Präsident Macron veranstaltet eine „humanitäre Konferenz“, auf der er „konkrete Antworten“ auf die Eskalation in Nahost liefern sowie Hilfe für Menschen im Gazastreifen koordinieren will. Ihm geht es aber auch um die Befriedung des eigenen Landes.
 
 
 
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Streit der Großmächte
 
Kasachstan lässt Putin um sich werben
 
VON SHANTANU PATNI
 
 
Auf seiner heutigen Auslandsreise nach Kasachstan versucht Putin, sein bröckelndes Imperium wieder in den Griff zu bekommen. Dem zentralasiatischen Land kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Allerdings spielen auch andere Großmächte mit.
 
 
 
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Polen und die PiS
 
Warum Morawieckis Machtverlust verzögert wird
 
VON THOMAS URBAN
 
 
Staatspräsident Andrzej Duda hat den bisherigen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki (PiS) mit der Regierungsbildung beauftragt, obwohl der so gut wie keine Chance hat, eine Mehrheit im Parlament zusammenzubekommen. Diese Verzögerungstaktik hat auch mit internen Machtkämpfen in der PiS-Partei zu tun.
 
 
 
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Erbschaftssteuer
 
Die Kuh, die man melkt
 
GASTBEITRAG VON RAINER KIRCHDÖRFER
 
 
Die SPD und Sahra Wagenknecht sind sich einig: Die „Reichen“ sollen stärker besteuert werden, unter anderem durch höhere Erbschaftssteuern. Doch die träfen vor allem die Mitte der Gesellschaft und damit auch Familienunternehmen.
 
 
 
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Einigung im Industriestrom-Streit
 
Der Strommangel bleibt
 
VON DANIEL GRÄBER
 
 
Die Ampelregierung hat ihren Streit um Hilfen für die energieintensive Industrie beigelegt. Statt direkter Subventionen sollen Steuersenkungen kommen, von denen auch kleinere Betriebe profitieren. Das ist ein guter erster Schritt, löst aber nicht das eigentliche Problem.
 
 
 
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