Es ist eine fußballerische Binsenweisheit, aber eine durchaus ernstzunehmende: Auswärts im Pokal bei einem Zweitligisten zu spielen, ist in vielen Fällen eine ziemlich undankbare Angelegenheit. Gerade dann, wenn es ein Team aus der dortigen Spitzengruppe ist, dessen Kader durchaus Bundesligaformat hat. Entsprechend hellwach wird unsere SGE sein müssen, wenn es am Mittwoch um 20:45 Uhr gegen Hannover 96 geht, das den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus schaffen möchte. Das weiß natürlich auch unser Trainer Niko Kovac, der seine Mannschaft entsprechend auf ein enges Spiel eingestellt haben wird.

Insgesamt werden etwa 2.300 Fans nach Niedersachsen reisen, um ihr Team lautstark zu unterstützen. Keine schlechte Zahl, wenn man die ziemlich undankbare Anstoßzeit unter der Woche bedenkt. Hinzu kommt, dass, wenn man sich unter den Anhängern umhört, Hannover nicht zu den erklärten Lieblingszielen hessischer Schlachtenbummler gehört. Was zum einen am recht weitläufigen Stadion und dem zusätzlich weit vom Spielfeld entfernten Gästeblock auf dem Oberrang liegt, aber auch daran, dass Spiele in Hannover gefühlt nur sehr selten von Erfolg für die SGE gekrönt waren. Was gar nicht so weit hergeholt ist, denn in der Bundesliga ist die Bilanz in der Tat ausbaufähig (4 Siege, 7 Unentschieden, 14 Niederlagen), während es bei zwei bisher bestrittenen Duellen im Pokal pari steht und jedes Team je einen Heimsieg davon trug. Verzagen muss natürlich trotzdem niemand, denn in den letzten drei Duellen blieben wir jeweils ungeschlagen, in der vergangenen Saison konnten sogar beide Spiele gegen die Roten gewonnen werden. Und überhaupt: Der Pokal hat doch eh seine eigenen Gesetze, oder? Was kümmert uns da eine Statistik aus der Liga?

Auf in die nächste Runde!

Eure Eintracht

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